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E-Book

Die Dienstleistungsrichtlinie der Europäischen Kommission

Implikationen für medizinische Dienstleistungen

AutorNils Löber
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl100 Seiten
ISBN9783836602082
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis58,00 EUR
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das dieser Arbeit zugrunde liegende Fundament ist der Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Dienstleistungen im Binnenmarkt (Europäische Kommission 2004 a). Erklärtes Ziel dieses Richtlinienvorschlags ist es, die Freiheiten für Dienstleistungserbringer wie auch für Dienstleistungsempfänger zu stärken und zu verbessern, um so eine gesamteuropäisch vorteilhaftere Ausnutzung des Sektorpotentials zu erreichen. Das breite Anwendungsspektrum des Entwurfes beinhaltet neben zahlreichen Dienstleistungen des täglichen Lebens auch den medizinischen Dienstleistungsbereich. Um die möglichen Implikationen der Richtlinie für den Dienstleistungssektor greifbar zu machen, soll ein eingrenzender Branchenfokus gewählt werden. Als Branchenfokus wird hier der Bereich der medizinischen Dienstleistungen gewählt. Gesundheitsorientierte und medizinische Dienstleistungen machen einen Großteil des Bruttoinlandsprodukts der europäischen Mitgliedstaaten aus. In den EU-15-Ländern beträgt der Anteil medizinischer Dienstleistungen 7 % und steht damit noch vor dem Finanzdienstleistungssektor, der knapp 5 % des BIP der EU-15-Länder ausmacht (Europäische Kommission 2003 a, CD-Rom Datensatz). Zudem ist der medizinische Dienstleistungssektor der beschäftigungsintensivste Dienstleistungssektor in Europa und trägt mit seinen Leistungen maßgeblich zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der EU bei. Während sich die klassischen Anbieter medizinischer Dienstleistungen in den einzelnen EU-Ländern zu leistungsfähigen und modernen Dienstleistungsanbietern entwickeln, wird das länderübergreifende Marktpotential medizinischer Dienstleistungen in der EU bei weitem nicht ausgeschöpft. Das Spannungsfeld zwischen behinderungs- und friktionsfreiem Binnenmarkt für Güter und Dienstleistungen und der nationalstaatlichen Verantwortung für Sozial- und Gesundheitspolitik bzw. die allgemeine Herausforderung aller gemeinschaftsrelevanten Aktionen in der EU die konfligierenden Sichtweisen in Bezug auf Umwelt- und Verbraucherschutz auf der einen Seite und der Berücksichtigung industrieller Interessen auf der anderen Seite zu verarbeiten haben eine weitreichende Liberalisierung des Marktes für Dienstleistungen, insbesondere des medizinischen Dienstleistungssektors, bisher in vielen Bereichen verhindert. Waren Regulierungsansätze im Gesundheits- und Sozialbereich in den vergangenen Jahrzehnten lediglich als funktionale [...]

Nils Löber, Jahrgang 1980, Dipl.-Kfm. (univ.) Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Universidad Iberoamericana in Mexico City. Abschluss 2005 als Dipl.-Kfm. (univ.). Derzeit tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Dienstleistungsmanagement.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis6
Abkürzungsverzeichnis7
1. Einführung8
1.1. Einbettung der Thematik in den politischen und wirtschaftlichen Kontext8
1.2. Problemstellung und Gang der Untersuchung9
2. Der Richtlinienvorschlag im Kontext des europäischen Binnenmarktesund des Lissabonner Reformprozesses11
2.1. Die Binnenmarktstrategie als Eckpfeiler der europäischen Integration11
2.2. Bisheriger Stand des Reformprozesses12
2.3. Die Dienstleistungsrichtlinie als Baustein des Lissabonner Reformprozesses13
3. Der Richtlinienvorschlag des Europäischen Parlamentes und des Rates über Dienstleistungen im Binnenmarkt15
3.1. Chronologische Entwicklung und Einbettung des Richtlinienvorschlags in die aktuellen Reformprozesse15
3.2. Grundlagen politischer und juristischer Entscheidungsprozesse in der EU16
3.2.1. Politische Entscheidungsorgane der EU16
3.2.2. Juristische Entscheidungsmöglichkeiten in der EU – die formale Konzeption undWirkungsweise von Richtlinien18
3.3. Rechtsgrundlage und Wahl des Rechtsaktes für den Richtlinienvorschlag20
3.4. Inhalte und Zielsetzungen des Richtlinienvorschlags20
3.4.1. Anwendungsbereich und Hauptmerkmale des Richtlinienvorschlags21
3.4.2. Niederlassungsfreiheit der Dienstleistungserbringer und freier Dienstleistungsverkehr22
3.4.3. Verwaltungsvereinfachungen und einheitliche Ansprechpartner22
3.4.4. Die Bedeutung des Herkunftslandprinzips23
3.4.5. Qualität der Dienstleistungen24
3.4.6. Erstattung von Behandlungskosten25
3.4.7. Kontrollmechanismen25
3.5. Die „dynamische“ Umsetzung der Richtlinie und der Entwicklungspfad der geplanten Richtlinienmaßnahmen25
4. Definitionsabgrenzungen und Bedeutung medizinischerDienstleistungen in der EU27
4.1. Allgemeine Definitionen von Dienstleistungen27
4.2. Definitorische Eingrenzung von medizinischen Dienstleistungen28
4.3. Volkswirtschaftliche und gesundheitsökonomische Besonderheiten von medizinischen Dienstleistungen30
4.4. Umfang und Bedeutung medizinischer Dienstleistungen in der EU33
5. Implikationen der Richtlinienkonzeption für Anbieter medizinischer Dienstleistungen37
5.1. Veränderung der Rahmenbedingungen37
5.1.1. Steigende Mitbewerberzahl und Konkurrenzdruck37
5.1.2. Erhöhtes Nachfragepotential von Patienten anderer EU-Länder39
5.2. Chancen und neue Möglichkeiten42
5.2.1. Positionierung und Marktorientierung als grundlegender Erfolgsfaktor42
5.2.2. Internationalisierbarkeit medizinischer Dienstleistungen43
5.2.3. Handlungsoptionen für Anbieter im Inland48
5.3. Risiken und Problembereiche56
5.3.1. Einschränkungen der Internationalisierbarkeit medizinischer Dienstleistungen56
5.3.2. Arbeitsmarkttechnische Auswirkungen61
5.3.3. Gesundheitspolitische Auswirkungen64
6. Implikationen der Richtlinienkonzeption für Konsumenten medizinischer Dienstleistungen67
6.1. Veränderung der Rahmenbedingungen67
6.1.1. Erweiterung der Konsummöglichkeiten67
6.1.2. Determinanten und Veränderungen im Konsumentscheidungsprozess68
6.2. Chancen und neue Möglichkeiten71
6.2.1. Convenience- Zugewinne71
6.2.2. Preisgünstigerer Zugang zu Leistungen72
6.2.3. Zugang zu neuen Behandlungsmethoden und -technologien72
6.3. Risiken und Problembereiche73
6.3.1. Sprachbarrieren73
6.3.2. Informationsdefizite und Informationsasymmetrien74
6.3.3. Leistungsdefizite und Gefahrenpotential74
6.3.4. Folgebehandlungskosten75
7. Kritische Würdigung des Richtlinienvorschlags77
7.1. Problembereiche des Richtlinienvorschlags77
7.2. Alternative Regelungsansätze79
7.3. Ausblick in die Zukunft79
8. Zusammenfassung der Ergebnisse81
9. Anhang86
10. Literaturverzeichnis89
11. Verzeichnis der Expertengespräche98
12. Autorenprofil Nils Löber99

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