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Gegen die Einsamkeit Sterbenskranker

Wie Kommunikation gelingen kann

AutorErnst Engelke
VerlagLambertus Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl380 Seiten
ISBN9783784122113
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Wie kann Kommunikation am Ende des Lebens für alle am Sterbeprozess Beteiligten gelingen? Sterbenskranke erleben Krankheit, Leiden, Sterben und Tod anders als gesunde Menschen. Wahrhaft unterstützend können Menschen am Sterbebett für Sterbenskranke sein, wenn sie bereit und fähig sind, sich dem Unfassbaren auszusetzen und sich berühren zu lassen. Auf Grundlage seiner langjährigen Erfahrung in der Begegnung mit Kranken, Sterbenden und ihren Angehörigen, Ärzten und Pflegenden beschreibt der Autor alltagstaugliche Wege zur gegenseitigen Unterstützung und Verständigung.

Prof. Dr. Ernst Engelke, Jahrgang 1941, studierte Philosophie, Theologie, Pädagogik und Psychologie. In Clinical Pastoral Training, Gesprächspsychotherapie, Gruppenpsychotherapie und Psychodrama hat er sich weitergebildet. Während des Studiums hat er mehr als ein Jahr in der Krankenpflege gearbeitet. In den Siebzigerjahren war Engelke Mitglied des Pastoralklinikums an der Medizinischen Hochschule Hannover unter Leitung von Hans-Christoph Piper und hat vornehmlich Sterbenskranke auf der onkologischen Station der MHH betreut. In seiner Dissertation 'Sterbenskranke und die Kirche' (1980) hat Engelke mit Methoden der empirischen Sozialforschung das Leben Sterbenskranker und das Angebot der Kirche für Sterbenskranke untersucht und verglichen. Von 1980-2007 war er Professor für Soziale Arbeit an der Fachhochschule in Würzburg. Vorher war er unter anderem neun Jahre als Klinikseelsorger tätig. Seitdem begleitet er regelmäßig Sterbenskranke und führt deutschlandweit Fortbildungen, Supervisionen und Projekttage für Mitarbeiter von Sozial- und Palliativstationen, Hospizen, ambulanten palliativmedizinischen Diensten, Altenheimen und Hospizvereinen durch. Seit 2000 engagiert Engelke sich in der Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit und auf den Palliativstationen der Stiftung Juliusspital Würzburg; auf diese Weise verknüpft er Praxis, Theorie und Unterricht. In der Akademie unterrichtet er in den Seminaren und Workshops für Ärzte, Pflegende, Psychologen, Sozialarbeiter, Seelsorger und Koordinatoren Kommunikation mit Sterbenskranken und ihren Angehörigen. Engelke ist Autor von 12 Fachbüchern und zahlreicher Aufsätze zur Sozialen Arbeit und zur Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit. Er lebt in Würzburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Gegen die Einsamkeit Sterbenskranker1
Inhalt6
Teil 1 Unterricht an Sterbebetten14
1 Unser Verhältnis zu Sterben und Todist zwiespältig15
2 Das Verhältnis unserer Vorfahrenzu Sterben und Tod war auch zwiespältig19
3 Die Lebenswirklichkeit Sterbenskrankerkorrigiert Klischees und Ideologien25
4 Die Kraft der Kommunikation30
5 Grundlagen und Grenzen dieses Buches36
Teil 2 Erleben und Verhalten Sterbenskranker39
1 „Ich hab’s befürchtet.“ –Sterbenskranke (er)kennen „die Wahrheit“41
2 „Ich bin nicht bereit!“ –Die Rolle des Sterbenskranken wird abgelehnt47
3 „Wie lange habe ich noch?“ –Zeitempfinden und Zeitpläne ändern sich53
4 „So schnell gebe ich nicht auf.“ –Der Kampf gegen die Abwärtsspirale58
5 „Endlich habe ich wieder Stuhlgang.“ –Elementare körperliche Bedürfnisse dominieren63
6 „Auf und ab wechseln ständig.“ –Die Balance von Angst und Hoffnung ist labil69
7 „Ich bin schrecklich allein.“ –Sterbenskranke beklagen ihre Einsamkeit74
8 „Ich muss an mich denken.“ –Sterbenskranke verhalten sich ichbezogen80
9 „Ich will meinen Vater nicht sehen.“ –Eigenarten und alte Probleme verschärfen sich84
10 „Ich finde mich nicht mehr zurecht.“ –In neuer Umgebung gibt es neue Probleme89
11 „Nun hat meine letzte Reise begonnen.“ –Die Sprache Sterbenskranker ist kreativund tiefgründig95
12 „Das soll alles gewesen sein?“ –Das eigene Leben wird rückblickend bewertet99
13 „Wenn ich nicht geraucht hätte, dann . . .“ –Subjektive Theorien sollen das Unbegreiflicheerklären105
14 „Ich komme aus dem Heulen nicht mehr raus.“ –Sterbenskranke sind immer auch Trauernde110
15 „Ich würde noch sehr gern bei Euch bleiben.“ –Letzte Abschiede sind schwer115
16 „Lasst mich sterben.“ –Ruhe und Frieden werden ersehnt121
Teil 3 Erleben und Verhaltender Angehörigen und Freunde127
1 „Ich weiß, was los ist – und du auch.“ –Die Konfrontation mit „der Wahrheit“128
2 „Wir kämpfen gemeinsam.“ –Angehörige sind Co-Patienten133
3 „Ich muss doch für ihn sorgen.“ –Übernahme von Verantwortung137
4 „Für mich bleibt keine Zeit mehr.“ –Entbehrungen und Belastungen141
5 „Sie will nichts von mir wissen.“ –Komplikationen und Konflikte147
6 „Manchmal wünsche ich mir, dass er bald stirbt.“ –Ambivalenz der Gefühle152
7 „Endlich ist sie erlöst.“ –Sterben und Tod können Trauer,aber auch Erleichterung und Freude auslösen155
8 „Wir behalten Dich in unseren Herzen.“ –Die Lebenden bleiben mit den Toten verbunden161
Teil 4 Erleben und Verhalten professioneller Helfer167
1 „Helfen Sie mir!“ – Der Wunsch nach Heilungverbindet Kranke und „Profis“168
2 „Wir sind immer für Sie da!“ –Selbstverständnis und Erwartungen der „Profis“171
3 „Wir sind erwünscht und zugleich unerwünscht.“ –Das Verhältnis ist ambivalent176
4 „Haben Sie Medizin studiert oder ich?“ –Problem- und Konfliktfelder gibt es reichlich181
5 „Wie viel darf ein Sterbenskranker kosten?“ –Unmenschliche Lebens- und Arbeitsbedingungen186
6 „Wir hatten heute vier Tote in fünf Stunden!“ –Die Überforderung ist strukturell bedingt191
7 „Ich kann doch nicht mit jedem sterben.“ –„Profis“ sind auch (nur) Menschen195
8 „Wie geht es Dir eigentlich?“ –Im multiprofessionellen Team zusammenarbeiten201
Teil 5 Bausteine und Wegefür eine angemessene Kommunikation206
1 Bausteine dialogischer Kommunikation210
2 Modelle und Methoden257
3 Religiös begründete Kommunikation291
4 Umgang mit speziellen Herausforderungen310
5 Merksätze und Empfehlungen343
Fragen nach der Begegnung mit Sterbenskranken357
Teil 6 Trösten heißt treu sein359
Anmerkungen364
Literatur370
Der Autor378

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