Die Entscheidung zur Funktionsverlagerung im internationalen Konzern wird durch die Preisgrenzen der beteiligten Unternehmen im Fremdvergleich und die betriebswirtschaftliche Preisgrenze aus Konzernsicht bestimmt. Deshalb wirken die einzelnen wirtschaftlichen und steuerlichen Einflussfaktoren unterschiedlich auf die Verlagerung, je nachdem, welche Preisgrenze sie beeinflussen.Anhand einer Analyse dieser Faktoren lassen sich die Stärken und Schwächen der deutschen Regelung zur steuerlichen Behandlung von Funktionsverlagerungen angesichts des Leitbildes einer möglichst entscheidungsneutralen Besteuerung ermitteln. Dies führt zu einer differenzierten Kritik der bestehenden steuerlichen Behandlung von Funktionsverlagerungen, die zwischen wirtschaftlich begründeten Barrieren und (unerwünschten) steuerlichen Hindernissen unterscheidet.Vor dem Hintergrund einer optimalen Ressourcenallokation im Konzern sind gerade die letzteren Anknüpfungspunkt für Korrekturen und Verbesserungsvorschläge.
Paul Zimmermann promovierte nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der RWTH Aachen als externer Doktorand bei Prof. Dr. Norbert Herzig am Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Universität zu Köln.
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