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E-Book

Die Hundeforscherin

Erinnerungen an Biko und eine wundervolle Freundschaft

AutorAnais C. Miller
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783744812610
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis1,99 EUR
Ein Leben mit 27 Hunden! Kaum vorstellbar! Katrin Scholz ist anerkannte Hundeforscherin und Hundetrainerin. Ihre Seminare zum Thema Hundeerziehung und Ausbildung, sind weltweit bekannt und erfreuen sich reger Teilnahme und großer Beliebtheit. Man könnte beinahe sagen, jeder Mensch, der einen Hund besitzt, ist der Name Katrin Scholz geläufig. In der Welt der Hunde nennt man die sympathische 40-jährige liebevoll "Mütze". Zufälligerweise verbrachten Katrin Scholz und die Self-Publisherin Anais C. Miller ihre Kindheit gemeinsam. Das Buch "Die Hundeforscherin" ist kein Lehrbuch und kein Ratgeber für Hundebesitzer, auch keine Biografie von Katrin Scholz, sondern eine Erinnerung an eine wundervolle Freundschaft. Schmunzelnd gibt Anais C. Miller einige Besonderheiten aus dem Privatleben und der Kindheit ihrer besten Freundin bekannt und gewährt dem Leser somit einen Blick hinter die Kulissen. Ebenso gedenkt sie dem verstorbenen Leithund "Biko", der neben seiner Besitzerin Katrin die Hundemeute angeführt hatte.

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Leseprobe

Charisma


Liebe Leser,

das Bild zeigt "Charisma" und mich. Die Geschichte, die ich Euch erzählen möchte, beruht auf wahren Tatsachen. Für alle Beteiligten, die jemals mit diesem Pferd zu tun gehabt haben, ist diese Stute ein Wunder. Trotz einer komplizierten Trümmerbruchfraktur ihres Ellenbogens, kämpfte sich Charisma zurück ins Leben.

Für Charisma:

Es hätte mir das Herz gebrochen, dich töten zu müssen! Es hat mir das Herz gebrochen, dich so leiden zu sehen. Es brach mir das Herz, dir nicht anders helfen zu können, ausser dir die Freiheit für 7 Monate zu nehmen. Es tat mir im Herzen sehr weh, dich entgegen des Tierschutzgesetzes 7 Monate lang einzusperren! Es zerriss mir das Herz, nicht zu wissen, ob meine Entscheidung die richtige war. Heute 4 Jahre später, weiß ich, dass wir beide alles richtig gemacht haben.

Mein Herz ist wieder frei und glücklich. Genau wie deins. Wir haben uns beide geheilt und gerettet. Gegenseitig. Ich habe dich sehr lieb und werde dich niemals vergessen. Danke, dass du in mein Leben gekommen bist.

-Anais-

Charisma

... oder Wunder gibt es

Vor 4 Jahren begegnete ich einem Pferd... Nein, ich möchte

sagen, ich durfte einem Pferd begegnen. Heute weiß ich, dass diese Begegnung ein Geschenk war. Vielleicht ein Geschenk des Himmels oder aber eine Lektion meines Lebens. Charisma, ihr Name ist für mich von großer Bedeutung. Ein Pferd mit einem Herz, das so riesig ist, dass die halbe Welt dort Platz nehmen könnte. Und wir müssen ihr gut zuhören, denn sie hat uns so viel zu erzählen, diese Stute! Vor allem mir hat sie Dinge "erzählt" und "gezeigt", dass ich heute noch, vier Jahre später, weinen muss, wenn ich mich voller Ehrfurcht und Respekt an Charisma erinnere! Vor vier Jahren also wollte ich noch einmal im Springsport durchstarten. Bedingt einer langen Krankheit zufolge hatte ich meinen geliebten Sport, die Springreiterei, eine Zeit lang auf Eis legen müssen. Mir war klar, ich brauchte für ein Comeback ein gutes Pferd, ein sicheres vor allem. Ein Pferd, das mich zu Anfang wieder unterstützen und mir den Einstieg in den Sport erleichtern würde. Ich entschied mich zum Kauf von "Charisma". Eine damals 14 Jahre alte Hannoveraner Stute mit guter Abstammung und einigen Sporterfolgen. Nun muss ich gestehen, ich kaufte viele Pferde in meinem Leben "blind". Blind bedeutet, spontan, ohne sie vorher auszuprobieren. Vor allem, wenn sie von meinem Wohnort viele Kilometer weit entfernt standen. Oftmals entschied ich mich für ein Pferd ganz spontan anhand einer Internet oder Verkaufsanzeige und gab gleich telefonisch den Zuschlag. "Intuition“ nenne ich solch ein tiefes Gefühl. So war es damals auch mit Charisma. Die Besitzerin brachte die Stute nach meinem „Blindkauf“ mit dem Anhänger direkt bis zu mir nach Hause. Ich war sofort fasziniert von der schwarzbraunen Stute. Gleich, als ich sie das erste Mal vor mir stehen sah. Ihre Schönheit hatte es mir direkt angetan. Sie war so unglaublich hübsch!

Sanft ihr Blick, das Fell glänzend wie Seide, der Charakter ehrlich und liebevoll. Das sah ich in ihren großen, klaren Augen. Nach einigen Tagen der Eingewöhnungszeit und den ersten „Reitrunden" kam bei mir jedoch schnell die totale Ernüchterung. Charisma war ein unheimlich starkes Pferd! Sie zu reiten, glich auf einem Feuerstuhl sitzend, bei dem Bremse und Lenkung nicht funktionierten. Vom Sattel aus fühlte es sich an, als hätte man die Zügel in eine Betonwand

verschnallt. Eigentlich bin ich eine Reiterin mit sehr feinen Hilfengebungen, aber bei Charisma hätte ich eine Profiausbildung im Bodybuilding gebraucht, um sie regulieren zu können. Ging ich mit Charisma ausreiten, verließen mich oftmals die körperlichen Kräfte und mir blieb die Luft weg. Einmal landeten wir im gestreckten Galopp direkt in Nachbars Garten, weil ich die Stute nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Mit dem Pferd hatte ich mich völlig verkauft! An einigen Tagen verfluchte ich die Stute gedanklich regelrecht. Charismas Energie konnte ich nicht bändigen. Entsetzt über Charismas Verhalten, rief ich ihre alte Besitzerin an und bat diese, Charisma zurückzunehmen. Eigentlich flehte ich sie regelrecht an, Charisma wieder abzuholen. Das junge Mädchen befand sich jedoch bereits im Studium und es war ihr somit nicht mehr möglich, Charisma zurückzunehmen. Damals bin ich sehr traurig gewesen, dass ein Pferd in meinem Stall stand, das so gar nicht mit mir harmonieren wollte. Leider blieb mir nichts anderes übrig, als es so hinzunehmen. Notgedrungen meldete ich mit Charisma zu einem Turnier an. Dafür hatte ich mir die Stute immerhin angeschafft. Dachte mir, entweder es funktionierte oder ich brach mir wahrscheinlich das Genick. Mit Schrecken überlegte ich, wie ich Charisma um die Kurven im Parcours lenken sollte. Ihre Lenkung funktionierte nicht und in meinen Augen schien diese ständig "Außer Betrieb" und defekt zu sein. Eine Servolenkung hat es bei Charisma anscheinend nicht gegeben. Zumindest fand ich die dazugehörigen Knöpfe nicht, die man vielleicht bei dem Pferd hätte drücken müssen. Meine Selbstironie betrachtete ich eher schmerzlich als humorvoll. Unsere Prüfung klappte trotz all meiner Zweifel und

nächtlichem Albtraum erstaunlich gut! Wir belegten auf Anhieb den dritten Platz in einem Springen. Jedoch fühlte ich mich todunglücklich auf diesem Pferd. Wirklich. Kräftemässig war das Reiten mit Charisma absolut kein Vergnügen und auch "Spaß am Reiten" ging für mich irgendwie anders. So gern hätte ich die Stute am liebsten gleich wieder verkauft. Allerdings, kaufen würde dieses Pferd freiwillig niemand, dessen war ich mir sicher. Hätte ich Charisma vorher Probe geritten, vor meinem Kauf, sie also getestet, ich hätte diese Stute im Leben nicht gekauft! Ein Pferd, auf dem dir als Reiter die Arme abfallen und du keine Kontrolle über das Tier hast! Wer kauft so etwas? Niemand! Mein Gott, wie oft fluchte ich über Charisma. Dabei war sie so wunderschön anzusehen. Wenn sie auf der Koppel stand und ich ihr beim Grasen zugesehen habe. Eigentlich ein Traumpferd. Vom Pferderücken aus betrachtet handelte es sich bei Charisma jedoch um meinen persönlichen Albtraum. Charisma kaufte ich damals im März und bin gleich Anfang Mai das erste Turnier mit ihr geritten. Mitte Mai plante ich ein weiteres Turnier mit der "verrückten" Stute. Mit Schrecken und Magengrummeln dachte ich an dieses Turnier. Dazu kam es dann jedoch nicht mehr. Ein lauter Knall!! In dem Moment ahnte ich sofort, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Eines der Pferde auf der Weide hatte sehr wahrscheinlich ein anderes getreten. Dieses Geräusch sitzt heute noch in meinen Ohren. Wenn Knochen "zerschlagen" werden und brechen. Mir wird schlecht, wenn ich mich heute an diesen albtraumhaften Moment von damals erinnere. Zu dem Zeitpunkt, als das Unglück geschah, befand ich mich in den Pferdeboxen unterhalb der Weiden und konnte nicht gleich sehen, was passiert war. Damals hörte ich nur diesen Knall. Ich lief zur Koppel. Ich rannte. Schneller und schneller. Mein Herz schlug mir bis zum Halse. Panik stieg in mir auf. Schreckliches vermutete ich. Genau das war geschehen! Charisma stand nur noch auf drei Beinen! Oh mein Gott, bitte Nein! Sie zitterte am ganzen Körper, ihre Augen waren entsetzlich weit aufgerissen. Blanke Angst und pure Panik erkannte ich in ihnen! Klatschnass geschwitzt war Charisma und nervlich völlig aufgelöst. So gut es mir gelang, versuchte ich das Pferd zu beruhigen und führte es zu den Stallungen. Diese erreichte Charisma nur noch mühsam und humpelnd auf drei Beinen. Tränen schossen mir in die Augen beim Anblick des verstörten Pferdes. Der herbeigerufene Tierarzt vermutete genau wie ich, eine Fraktur! Leider konnte er damals vor Ort keine direkte Diagnose mitteilen, er musste zunächst in die Praxis fahren, um die Röntgenbilder auszuwerten. Dieses Warten damals und meine Schuldgefühle gegenüber dem Pferd, waren für mich kaum zu ertragen. An dem schrecklichen Unfall traf mich keine Schuld, natürlich nicht, aber wie böse schimpfte ich zuvor über dieses Pferd?! Wie sehr verfluchte ich Charisma, weil sie nicht das Ideal gewesen ist, das ich mir so sehr wünschte. Wie selbstsüchtig von mir, ein Lebewesen zu verurteilen, nur weil es nicht meinen Vorstellungen entsprach. In diesen drei Stunden des Wartens auf das Ergebnis der Röntgenbilder fühlte ich mich so schlecht, wie selten zuvor in meinem Leben. Niemals spürte ich derartige Schmerzen in meinem Herzen. Ach Gott, ich wünschte mir, ich hätte alles rückgängig machen können. Zu spät! Der Tierarzt stellte die Diagnose: "Trümmerfraktur im Ellenbogen.“ Das war eine harte Strafe für mich! Ein tiefer Schlag. Unheimlich schmerzhaft traf er mich mitten ins Herz. Damals sah ich das wahrhaftig als eine Strafe für mein Fehlverhalten und meiner daraus resultierenden Lieblosigkeit gegenüber dem Pferd. Ein wehrloses Tier, das auf mich, meine Reaktionen und mein Verhalten gegenüber seiner eigenen Seele angewiesen war. Benutzt hatte ich die Hilflosigkeit des Tieres mit meinen gemeinen Gedanken ihm gegenüber. Charisma ist mir doch im Grunde genommen hilflos ausgeliefert gewesen, wenn wir es einmal ehrlich betrachten. Jedenfalls...Unverzeihlich mein Benehmen gegenüber des Tieres! Ein wertvolles Pferd entsprach nicht meinen Wünschen und ich lehnte es auf Grund dessen ab. Charisma ist für mich nicht liebenswürdig gewesen, weil ich ihrem Temperament nicht gewachsen war. An mir hätte ich arbeiten müssen, nicht das Pferd für seine Charaktereigenschaften verurteilen dürfen! Charisma hätte ich doch einfach so akzeptieren können, wie sie war. Vielleicht wären wir doch noch ein gutes Team zusammen geworden! Wenn ich ihr und mir einfach die Zeit gegeben hätte. Die Zeit, um...

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