Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1-, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Wohlstand und Armut der Nationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der ungleichen Verteilung von Reichtum und Armut auf der Welt stellt sich für einen Historiker die Frage, wo die Ursachen einer solchen Ungleichheit liegen. Diese Frage ist ersteinmal rein abstrakter Natur: Man könnte danach fragen, ob es generelle Gründe und Ursachen dafür gibt, dass die einen reich und die anderen arm sind, völlig unabhängig von irgendeiner historischen Epoche. In Anbetracht des Wohlstands und der Höhe des Lebensstandards, den der 'Westen' in den letzten ca. 150 Jahren ansammeln konnte und der jeglicher historischer Analogie trotzt, scheint es aber viel interessanter und aufschlussreicher zu sein, mit David Landes zu fragen: 'Wie und warum sind wir an den Punkt gelangt, an dem wir stehen? Auf welche Weise wurden die reichen Länder so reich? Warum sind die armen Länder so arm?' und schließlich: 'Warum übernahm Europa (»der Westen«) in der sich wandelnden Welt eine führende Rolle?'1 Diesen Fragen soll im Folgenden am Beispiel der Vereinigten Staaten von Amerika nachgegangen werden. Die USA entwickelten sich in knapp hundert Jahren von einer weitgehend agrarisch geprägten Vereinigung der 13 Gründungskolonien zur größten Ökonomie der Welt und damit gleichzeitig zu einer Weltmacht, die das 20. Jahrhundert maßgeblich bestimmen sollte. In dieser Arbeit soll die Frage im Zentrum der Betrachtungen stehen, wie es zu diesem rapiden Aufstieg gekommen ist und was die wesentlichen Faktoren waren, die den wirtschaftlichen Erfolg der USA ermöglichten. Der zeitliche Rahmen soll dabei durch zwei nicht nur für die USA bedeutende Zäsuren gesteckt werden: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg bildet den Ausgangspunkt der Abhandlung, der Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs als ein vorläufiger Endpunkt der frühen amerikanischen Industrialisierung den Schlusspunkt...
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