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Die Konzeptionen des Ordoliberalismus und des demokratischen Sozialismus als Alternativmodelle der Nachkriegsdiskussion

AutorRoderik Gross
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638329743
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Sozialwissenschaften), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 8. Mai 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Dieses Datum leitete die sogenannte 'Vorstaatliche Phase' ein, die bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland, durch das Inkrafttreten des Grundgesetzes am 24. Mai 1949 anhielt. In dieser Zeitspanne gab es im von den Siegermächten besetzten Deutschland keine eigene Regierung. Der Kontrollrat der Besatzungsmächte, der aus amerikanischen, russischen, britischen und später auch französischen Oberbefehlshabern bestand, hatte die Führung über das deutsche Gebiet übernommen. Auf der Potsdamer Konferenz am 23. Juli 1945 einigten sich die Sieger u.a. über die Reparationszahlungen und über die politische Neuorientierung der Deutschen. Die vier Schlagwörter Denazifizierung, Demilitarisierung, Dezentralisierung und Demokratisierung fassen die politischen Grundsätze der Besatzungsmächte zusammen; die vier 'd's, wie sich auch genannt wurden. Doch bald kristallisierten sich verschiedene Vorstellungen heraus, die die gemeinsame Deutschlandpolitik betrafen. Es gab nicht nur Unstimmigkeit über die Art und Höhe der aus der deutschen Industrie(produktion) zu entnehmenden Reparationen, sondern auch grundlegend divergierende Auffassungen über die politische Neuordnung. Ein Grund dafür lag in den unpräzisen Formulierungen des Potsdamer Abkommens, in dem Begriffe wie 'friedlich', 'gerecht' und 'demokratisch' verwendet wurden, die von der Sowjetunion, aus ihrer ideologischen Sicht anders interpretiert wurden1. So zeichnete sich schon früh eine sowohl wirtschaftliche als auch politische Trennung zwischen der Bizone, der Amerikaner und Briten (später Trizone, mit den Franzosen zusammen) und der Sowjetischen Besatzungszone ab. Während die Westzone nach kapitalistischen Grundsätzen und mit demokratischer Zusammenarbeit aufgebaut wurde, konzentrierten sich die Sowjets in ihrer Zone darauf möglichst viele industrielle Anlagen zu demontieren und (politisch) wichtige Stellen mit abhängigen, kommunistischen Genossen zu besetzen. Das jeweilige Einflußgebiet wurde also durch die politisch-ökonomischen Konzepte des Besatzers verwaltet und umgeformt. Zu dieser Zeit gab es aber nicht nur äußere Einflüsse, sondern auch innere. Auch deutsche Politiker diskutierten die Zukunft Deutschlands. Ähnlich wie die Besatzer stritten die Besetzten über die richtige und angemessene Form des Wiederaufbaus. Allgemeiner Konsens bestand über die künftige Regierungsform.

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