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Das duale Rundfunksystem in Großbritannien

AutorRobert Pauly
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl33 Seiten
ISBN9783638322027
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Internationale Rundfunksyteme im Vergleich, 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zum Jahr 1954 hatte die British Broadcasting Corporation (BBC) als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Großbritannien ein Monopol. Früher als in anderen europäischen Ländern wurde diese Monopolstellung gebrochen, und kommerzielle Anbieter begannen ebenfalls Rundfunk auszustrahlen. Dies führte zu einer Mischform, einem sogenannten Duopol bzw. einem dualen Rundfunksystem. Der werbefreien BBC standen werbefinanzierte Sender gegenüber, die teilweise trotzdem auch heute noch viele öffentliche Beiträge senden müssen. Zu diesen zählen zum Beispiel Quoten für Anteil an Nachrichten, Politmagazinen, Schulprogrammen und ethnischen Sendungen (vgl. Groebel 2003: 5). In den letzten Jahren wird Großbritannien, wie auch viele andere europäische Länder, durch eine immer weiterführende Liberalisierung gekennzeichnet. Auch die britischen Bürger sollen alle kommerziellen und technischen Möglichkeiten nutzen dürfen. Die Normen und Regulierungen für die Rundfunklandschaft werden immer weiter gelockert. Trotz der mittlerweile harten Konkurrenz hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk, also in erster Linie die BBC, auch ohne Werbeeinnahmen, eine immer noch starke Position. Die BBC hat Mittel und Wege gefunden, ihre Qualitätsstandards durch andere kommerzielle Aktivitäten, wie zum Beispiel der globalen Vermarktung ihrer Produkte oder einem starken Online-Angebot, zu finanzieren und zu erhalten (vgl . Groebel 2003: 5). So ist im Rundfunk Großbritanniens ein Strukturwechsel zu verzeichnen, der vom öffentlichen Monopolrundfunk über ein duales System mit gestuften öffentlichen Funktionen öffentlicher und privater Rundfunkveranstalter zu den Ansätzen eines marktmäßigen Wettbewerbs führt.

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