Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
1. Teil: Der Konzern in der Insolvenz | 22 |
A. Einführung | 22 |
I. Problemstellung | 22 |
II. Gang der Untersuchung | 29 |
B. Der Konzern als Phänomen wirtschaftlicher Einheit bei rechtlicher Vielfalt | 30 |
I. Sinn einer näheren Untersuchung | 30 |
II. Der aktienrechtliche Konzernbegriff | 31 |
III. Der Konzern als betriebswirtschaftliche Organisationsform | 32 |
1. Allgemeines Konzernverständnis in der Betriebswirtschaftslehre | 32 |
2. Organisatorische und leistungswirtschaftliche Verflechtung im Konzern | 34 |
a) Zentraler oder dezentraler Konzern | 34 |
b) Horizontale, diversifizierte, funktionale und vertikale Konzerne | 36 |
aa) Begriffe | 36 |
bb) Gründe für die Konzernbildung | 38 |
(1) Horizontale Zusammenschlüsse | 38 |
(2) Funktionale und vertikale Zusammenschlüsse | 39 |
(a) Funktional | 39 |
(b) Vertikal im Besonderen | 39 |
cc) Auswirkung auf die Unternehmensbewertung | 44 |
c) Ergebnis der Konzernstrukturanalyse | 45 |
IV. Die Konzernleitungsmacht als rechtlicher Garant der wirtschaftlichen Einheit | 46 |
1. Der Vertragskonzern | 46 |
2. Der faktische Konzern | 49 |
a) Der faktische Aktienkonzern | 49 |
b) Der faktische GmbH-Konzern | 51 |
aa) Mehrgliedrige Gesellschaft | 53 |
bb) Einmann-GmbH | 56 |
V. Verwirklichung des Konzerninteresses als Ziel der wirtschaftlichen Einheit in den Grenzen der partiellen Eigeninteressen der Konzernglieder | 58 |
1. Konzerninteresse | 58 |
2. Verhältnis Konzerninteresse und Eigeninteresse je nach rechtlicher Struktur | 59 |
3. Auswirkung der rechtlichen Struktur auf den wirtschaftlichen Verflechtungsgrad | 60 |
C. Das Insolvenzverfahren: Zweck und Mittel zur Zweckerreichung | 63 |
I. Verwertungsoptionen/ Verfahrensziele | 63 |
1. Liquidation | 64 |
2. Übertragende Sanierung | 65 |
3. Reorganisation | 66 |
4. Ergebnis | 70 |
II. Der Entscheidungsfindungsprozess zur optimalen Verwertung | 70 |
D. Der Konzern in der Insolvenz | 71 |
I. Folgen des Rechtsträgerprinzips | 71 |
1. Der Konzern im Stadium des Insolvenzeröffnungsverfahrens | 72 |
a) Insolvenzgründe und Insolvenzursachen | 72 |
aa) „Domino Effekt“ aufgrund leistungswirtschaftlicher Konzernverflechtung | 73 |
bb) „Domino Effekt“ aufgrund finanzwirtschaftlicher Konzernverflechtung | 74 |
cc) Besonderheiten im Vertragskonzern | 76 |
2. Der Konzern im Stadium des eröffneten Insolvenzverfahrens | 78 |
a) Einsetzung autonom agierender Insolvenzverwalter | 78 |
aa) Der Insolvenzbeschlag in der Unternehmensinsolvenz | 78 |
bb) Kompetenzaufteilung im Rahmen der Gesellschaftsinsolvenz | 79 |
cc) Verhältnis Insolvenzbeschlag und Konzernleitungsmacht | 81 |
b) §§ 1, 159 InsO: Die freie Verwertungsentscheidung der Gläubiger | 85 |
3. Ergebnis: Aufspaltung der wirtschaftlichen Planungs- und Handlungseinheit Konzern | 86 |
II. Bewertung des Rechtsträgerprinzips | 88 |
1. Konzernweite Verwertungsstrategien als effiziente Ausnutzung der Verwertungsoptionen | 88 |
2. Gründe für das Scheitern von koordinierten und gemeinsam abgestimmten Verwertungen | 90 |
3. Fazit | 95 |
III. Durchbrechung des Rechtsträgerprinzips im Einzelfall? | 96 |
1. Vorteile einer Einheitsbetrachtung für die verfahrensmäßige Bewerkstelligung der Konzerninsolvenz | 97 |
2. „Substantive consolidation“ als US-amerikanisches Vorbild einer Gesamtbetrachtung? | 98 |
a) Einführung | 98 |
b) „Substantive consolidation“ kraft gerichtlicher Anordnung | 100 |
aa) Voraussetzung einer „substantive consolidation“ | 100 |
bb) Rechtsfolgen | 103 |
c) Kritische Stimmen in der US-amerikanischen Rechtsprechung und Literatur | 104 |
3. Deutschland | 106 |
a) Ansätze einer materiellen Konsolidierung im deutschen Schrifttum | 106 |
b) Stellungnahme/Kritik an der wirtschaftlichen Betrachtungsweise | 107 |
aa) Egalisierung der Haftungsmassen | 107 |
bb) Keine zwingende Egalisierungswirkung im Planverfahren? | 109 |
4. Ergebnis | 112 |
IV. Fazit/Bedingung für Gesamtverwertungsstrategien | 112 |
2. Teil: Koordination durch Kooperationspflichten | 113 |
A. Kooperationspflichten des Insolvenzverwalters | 113 |
B. Kooperationspflichten der Gläubiger | 115 |
I. Kooperationspflicht aus gesellschaftsähnlicher Sonderverbindung aller Gläubiger des Konzerns? | 117 |
II. Eigener Ansatz: Verbot treuwidriger Verwertungsentscheidungen in Anlehnung an § 245 InsO | 119 |
1. Keine allgemeinen bürgerlich-rechtlichen Kooperationspflichten aus gesellschaftsähnlicher Verbindung der „Konzerngläubiger“ | 119 |
2. Einschränkung des Verwertungsspielraums der Insolvenzverfahrensorgane zugunsten konzernweiter Gesamtverwertungsstrategien | 121 |
a) Bedürfnis für eine Einschränkung des Verwertungsspielraumes | 121 |
b) Einschränkung des Verwertungsspielraumes in Fällen treuwidriger Rechtsausübung | 122 |
c) Voraussetzungen für die Einschränkung der Verwertungsentscheidung | 123 |
aa) Ausgangssituation in § 245 InsO | 123 |
bb) Übertragung auf eine konzernweite Verwertungslösung | 124 |
cc) Wann liegt ein obstruktives (treuwidriges) Verhalten im Verhandlungsprozess um eine konzernweite Verwertungslösung vor? | 125 |
(1) § 245 Abs. 1 Nr. 1 InsO: Das Pareto-Prinzip | 125 |
(2) § 245 Abs. 1 Nr. 2 InsO: Angemessene Beteiligung am wirtschaftlichen Mehrwert | 126 |
(3) § 245 Abs. 1 Nr. 3 Zustimmung der Mehrheit der Insolvenzverfahren | 126 |
(4) Zwischenergebnis | 127 |
dd) Obstruktives Verhalten im Rahmen einer konzerneinheitlichen Reorganisation | 127 |
d) Rechtsfolge | 128 |
C. Kooperationspflichten der Gerichte | 129 |
D. Zusammenfassendes Ergebnis | 130 |
3. Teil: Koordinationsmechanismen | 131 |
A. Einheitlicher Gestaltungswille im Konzernunternehmen durch Einsetzung eines personenidentischen Insolvenzverwalters | 131 |
I. Der personenidentische Konzerninsolvenzverwalter | 131 |
II. Wirtschaftliche Betrachtungsweise/ Verfahrenseffizienz | 134 |
1. Unmittelbare Verfahrenseffizienz | 134 |
2. Fortführungs- und Verwertungseffizienz: Erhalt der einheitlichen Leitung der Konzernunternehmen | 136 |
3. Ergebnis | 137 |
III. Rechtliche Beurteilung | 137 |
1. Konfliktpunkte | 138 |
2. Rechtliche Hindernisse | 140 |
a) Generelle Ungeeignetheit nach § 56 InsO | 140 |
b) Zwischenergebnis | 146 |
c) Mögliche Instrumente zur Beseitigung der Interessenskollision | 146 |
aa) Die zusätzliche Einsetzung eines Sonderinsolvenzverwalters | 146 |
(1) Der Sonderinsolvenzverwalter/ Begriff/ Rechtsstellung/ Befugnisse | 147 |
(2) Der Sonderinsolvenzverwalter in der Konzerninsolvenz | 148 |
bb) Verstärkte Dokumentationspflicht zur Absicherung der Verwalterhaftung aus § 60 InsO | 150 |
d) Gestattung des Insichgeschäfts § 181 BGB | 153 |
3. Tatsächliche Grenze im rechtlichen Gebot der höchstpersönlichen Amtsführung des Insolvenzverwalters | 154 |
a) Substitution als anerkannte Grenze einer Delegationsbefugnis | 156 |
b) Wann liegt eine unzulässige Substitution vor? | 157 |
c) Schlussfolgerungen für die Konzerninsolvenz | 161 |
IV. Gerichtliche Pflicht zur Einsetzung eines einheitlichen Konzerninsolvenzverwalters? | 162 |
V. Zusammenfassung/Anwendungsfälle | 163 |
B. „Privatautonome“ Koordinationsinstrumente in Anlehnung an die US-amerikanischen „protocols“ | 164 |
I. Einleitung | 164 |
II. Funktion einer rechtsverbindlichen Vereinbarung | 166 |
III. Konturen einer vertraglichen Koordinierung der Insolvenzverfahren | 169 |
1. Protokolle im US-amerikanischen Recht | 169 |
a) Zielbestimmungen und Informationsaustausch | 169 |
aa) Typischer Inhalt | 169 |
bb) Vorbild für eine vertragliche Koordinierung von Konzerninsolvenzen? | 170 |
b) Zustimmungs- und Konsultationspflichten | 171 |
aa) Typischer Inhalt | 171 |
bb) Vorbild für eine vertragliche Koordinierung von Konzerninsolvenzen? | 172 |
2. Vertragliche Koordinierung der Insolvenzverfahren des Konzerns in Anlehnung an den Gleichordnungskonzern | 173 |
a) Der Gleichordnungskonzern | 174 |
aa) Die einheitliche Leitung gleichberechtigter Konzernglieder | 174 |
bb) Einheitliche Leitung der Konzernglieder über einen Lenkungsausschuss Qualität / Umfang und Grenzen | 175 |
(1) Verbindliche Koordinierung der Konzernglieder über einen Lenkungsausschuss | 175 |
(2) Nachteilige Beschlüsse | 177 |
b) Sinngemäße Übertragung auf die Koordinierung der Konzerninsolvenzverfahren | 178 |
aa) Vertragliche Regelung gerichtet auf die konzernweite übertragende Sanierung | 179 |
bb) Muster für die Ausgestaltung eines Vertrages zwischen den Insolvenzverwaltern (insolvenzspezifischer Verfahrensverbund) | 180 |
cc) Erklärung der einzelnen Klauseln | 181 |
IV. Rechtliche Einordnung der Koordinierungsvereinbarung | 183 |
1. Vertragsparteien einer Koordinierungsvereinbarung | 184 |
2. Abschlussbefugnis | 185 |
a) Befugnisdisposition: Vereinbarung über Befugnisausübung des Insolvenzverwalters | 185 |
b) Pflicht des Insolvenzverwalters zur höchstpersönlichen Amtsführung als Grenze der vertraglichen Bindung? | 187 |
3. Grenzen inhaltlicher Ausgestaltung | 191 |
a) § 1 InsO Zweckwidrigkeit der Vereinbarung | 191 |
aa) Insolvenzzweck größtmöglicher Befriedigung | 191 |
bb) Insolvenzzweck gleichmäßiger Befriedigung (par conditio creditorum) | 193 |
b) Verstoß gegen zwingendes Recht der Insolvenzordnung | 194 |
4. Pflichten aus der Kooperationsvereinbarung | 196 |
5. Haftung des Insolvenzverwalters aus § 60 InsO gegenüber seiner Masse | 197 |
6. Beendigung der Kooperationsvereinbarung | 198 |
7. Kooperationsvereinbarungen bei internationalen Insolvenzen | 199 |
8. Kooperationsvereinbarungen im Eröffnungsverfahren und bis zum Berichtstermin im eröffneten Verfahren | 200 |
V. Fazit zur vertraglichen Koordinierung | 201 |
4. Teil: Besondere Koordinationsmechanismen bei einer Reorganisation des Konzerns | 202 |
A. Eigenverwaltung | 203 |
I. Unterschiede zwischen Eigenverwaltung und Regelverfahren mit konzernspezifischer Bedeutung | 203 |
1. Der schuldnerische Verband als Inhaber der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis | 203 |
2. Vergleichsverfahren | 204 |
3. Ergebnis | 205 |
II. Die Eigenverwaltung als konzeptionelles Alternativmodell zur Insolvenzbewältigung | 205 |
1. Allgemein | 205 |
2. Voraussetzungen für die Anordnung und Beendigung der Eigenverwaltung | 207 |
3. Welche Sachverhalte eignen sich für die Eigenverwaltung? | 208 |
4. Kompetenzverteilung | 209 |
5. Rechtsnatur der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis | 210 |
a) Streitstand | 211 |
b) Stellungnahme zur Rechtsnatur der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Schuldners in der Eigenverwaltung | 212 |
aa) Wortlaut | 212 |
bb) Historie: Anlehnung an das Vergleichsverfahren | 213 |
cc) Rechtsvergleichende Perspektive: Anlehnung am „debtor in possession“ im US-amerikanischen Recht | 213 |
dd) Telos | 214 |
ee) Ergebnis zur Rechtsnatur der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Schuldners | 218 |
III. Zwischenergebnis zu Ausgangsfrage I.: Unterschiede zwischen Eigenverwaltung und Regelverfahren mit konzernspezifischer Bedeutung | 218 |
IV. Gesellschaftsrechtliche Bindungen des zur Vertretung berechtigten Organs in der Eigenverwaltung | 219 |
1. Streitstand | 221 |
a) Striktes Nebeneinander von Gesellschafts- und Insolvenzrecht | 221 |
b) Verdrängung der gesellschaftsrechtlichen Bindungen | 222 |
2. Stellungnahme | 224 |
a) Systematisches Argument | 225 |
aa) §§ 275, 276, 277 InsO als abschließende Regelung überZustimmungsvorbehalte (Konkurrenz zu den Gläubigerorganen) | 225 |
bb) Jederzeitige Aufhebung § 272 Abs. 1 Nr. 1 InsO | 227 |
cc) Gesellschaftsrechtliche Bindung als sonstiger Nachteil i. S. d. § 270 Abs. 2 Nr. 3 InsO | 229 |
dd) Vergleichbarkeit der Stellung des vertretungsberechtigten Organs mit der des Insolvenzverwalters? | 231 |
b) Rechtsvergleichende Betrachtung zum US-amerikanischen Recht | 234 |
c) Historisches Argument | 238 |
d) Teleologisches Argument | 238 |
aa) Sinn und Zweck der Eigenverwaltung | 239 |
bb) Sinn und Zweck des Insolvenzverfahrens, § 1 InsO | 241 |
(1) Gefahr insolvenzverfahrenszweckwidriger Einflussnahme der Gesellschafter? | 241 |
(2) Schutz vor negativer Einflussnahme durch die Gesellschafter | 243 |
(a) Bindung der Gesellschafter an den Insolvenzverfahrenszweck | 243 |
(b) Überwachung durch Sachwalter und Gläubigerausschuss | 245 |
(c) Möglichkeit jederzeitiger Aufhebung der Eigenverwaltung | 245 |
(3) Ergebnis | 246 |
3. Endergebnis | 246 |
V. Der Fortbestand faktischer Konzernleitungsmacht | 246 |
1. Darf sich das verbandsinterne Weisungsrecht zu einer Konzernleitungsmacht im Verfahren der Eigenverwaltung verdichten? | 246 |
2. Insolvenz der Obergesellschaft (Doppelinsolvenz) | 248 |
a) Die Gesellschaftsanteile als Bestandteil der Insolvenzmasse der Obergesellschaft | 248 |
b) Der konzernleitende Insolvenzverwalter | 250 |
aa) Vereinbarkeit des konzernleitenden Insolvenzverwalters mit seinen Aufgaben im Insolvenzverfahren der Obergesellschaft | 251 |
bb) Besondere Gefahren durch die Insolvenz der Obergesellschaft? | 252 |
c) Gleichzeitige Eigenverwaltung der Obergesellschaft als zwingendes Erfordernis für den Fortbestand der Konzernleitungsmacht? | 254 |
VI. Ergebnis | 255 |
VII. Besonderheiten im Vertragskonzern | 256 |
1. Ausgangspunkt | 256 |
a) Rechtsnatur des Beherrschungsvertrages | 257 |
b) Schlussfolgerung für die weitere Untersuchung | 258 |
2. Schicksal der beherrschungsvertraglichen Leitungsmacht in der Insolvenz | 258 |
a) Insolvenz der Obergesellschaft | 258 |
aa) Meinungsstand unter der Geltung der Konkurs- und Vergleichsordnung | 259 |
(1) Eröffnung des Konkursverfahrens | 259 |
(a) Automatische Beendigung | 259 |
(b) Suspendierung | 260 |
(2) Vergleichsverfahren | 261 |
bb) Streitstand unter Geltung der Insolvenzordnung | 262 |
(1) Die Herrschende Meinung vom Fortbestand des Beherrschungsvertrages | 263 |
(2) Die Lehre von Berthold und Altmeppen: Automatische Beendigung analog §§ 115, 116 InsO | 264 |
(3) Stellungnahme | 265 |
cc) Fortbestand des Weisungsrechts | 268 |
(1) Massezugehörigkeit des beherrschungsvertraglichen Weisungsrechts | 269 |
(a) Übertragbarkeit des beherrschungsvertraglichen Weisungsrechts, §§ 35, 36 InsO | 269 |
(b) Eingriff in die Verbandsverfassung der Untergesellschaft durch den konzernlenkenden Insolvenzverwalter? | 271 |
(c) Zwischenergebnis | 273 |
(2) Mangelnde Deckung des Verlustausgleichsanspruchs wegen Insolvenz der Obergesellschaft? | 273 |
b) Insolvenz der Untergesellschaft/Doppelinsolvenz | 277 |
aa) Automatische Beendigung des Beherrschungsvertrages | 277 |
bb) Fortbestand des Weisungsrechtes | 278 |
(1) Regelverfahren | 278 |
(2) Untergesellschaft wird in Eigenverwaltung geführt | 279 |
(a) Unvereinbarkeit mit dem Verfahrenszweck aus § 1 InsO? | 279 |
(b) Schicksal des Verlustausgleichsanspruchs in der Doppelinsolvenz | 281 |
3. Zur möglichen beidseitigen Kündigung des Beherrschungsvertrages | 282 |
4. Ergebnis | 283 |
VIII. Das Eröffnungsverfahren | 283 |
IX. Konturen einer Koordinierung durch Eigenverwaltung, geeignete Anwendungsfälle und gerichtliche Weichenstellung | 284 |
1. Wirtschaftlich organisatorischer Vorteil der Eigenverwaltung in der Konzerninsolvenz | 284 |
2. Für welche Fälle eignet sich die Eigenverwaltung als Koordinationsmodell? | 286 |
3. Gerichtliche Weichenstellung | 288 |
a) Weichenstellung im Eröffnungsbeschluss | 288 |
b) Weichenstellung im Eröffnungsverfahren | 289 |
B. Das Insolvenzplanverfahren in der Konzerninsolvenz | 291 |
I. Einleitung | 291 |
II. Implementierung aufeinander abgestimmterInsolvenzpläne | 293 |
1. Der Einzelplan innerhalb eines Gesamtsanierungskonzepts | 293 |
2. Die Durchsetzung der aus dem Konzerngesamtsanierungskonzept entwickelten Insolvenzpläne in den einzelnen Planverfahren | 294 |
a) Planinitiativrecht | 295 |
aa) Planinitiativrecht des Schuldners | 295 |
bb) Planinitiativrecht des Insolvenzverwalters | 296 |
cc) Planinitiativrecht in der Eigenverwaltung | 297 |
dd) Ergebnis | 297 |
b) Koordinierte Insolvenzpläne im Planverfahren | 298 |
c) Gerichtliche Bestätigung eines koordinierten Insolvenzplans | 299 |
d) Aufhebung des Insolvenzverfahrens | 300 |
3. Exkurs: Einbeziehung nicht insolventerTochtergesellschaften | 301 |
4. Konsolidierung über einen Insolvenzplan„substantive consolidation“ | 301 |
a) „Substantive Consolidation“ durch einen Reorganisationsplan im US-amerikanischen Recht | 302 |
aa) Der konsolidierende Reorganisationsplan | 302 |
bb) Wirkung | 303 |
b) „Substantive Consolidation“ durch einen Insolvenzplan im zentral-funktional integrierten Konzern nach deutschem Recht? | 304 |
aa) Mögliche Vorteile einer Konsolidierung im Rahmen einer Reorganisation | 305 |
(1) Senkung der Verfahrenskosten | 305 |
(2) Vermeidung von schwierigen Ertragsabgrenzungen im Konzern | 306 |
(3) Verteilung des Kooperationsgewinns | 307 |
(4) Steuerliche Vorteile | 308 |
bb) Rechtliche Grundlage nach deutschem Recht | 309 |
cc) Aufbau eines konsolidierenden Insolvenzplans | 311 |
dd) Voraussetzung für eine gerichtliche Bestätigung | 312 |
III. Zusammenfassendes Ergebnis | 313 |
5. Teil: Konzentration der Insolvenzverfahren konzernverbundener Unternehmen auf gerichtlicher Ebene | 315 |
A. Vorteile einer einheitlichen gerichtlichen Zuständigkeit für konzernverbundene Unternehmen | 316 |
B. Möglichkeit einer Konzentration der Insolvenzverfahren de lege lata | 318 |
I. Die europäische Zuständigkeitnach Art. 3 Abs. 1 EuInsVO | 320 |
1. Meinungsstand: „Mittelpunkt hauptsächlicher Interessen“ bei juristischen Personen | 321 |
a) Hauptort der werbenden Geschäftstätigkeit („business activity“) | 321 |
b) Effektiver Verwaltungssitz | 323 |
c) Ort der strategischen Entscheidung („mind of management“) | 325 |
2. Klärung durch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in Sachen „Eurofood“? | 326 |
a) Sachverhalt | 326 |
b) Entscheidung des EuGH | 328 |
3. Bewertung | 330 |
a) Wortlaut | 330 |
b) Historische Auslegung | 330 |
c) Teleologische Auslegung | 333 |
aa) Wertungskriterien | 334 |
(1) Effiziente Verfahrensbewältigung | 334 |
(a) Unmittelbare Kosten des Verfahrens | 335 |
(aa) Unmittelbare Verfahrenskosten der Gläubiger | 335 |
(bb) Kosten der Insolvenzverwaltung | 336 |
(cc) Zwischenergebnis | 337 |
(b) Effektives Einrücken in die schuldnerische Leitungsstelle | 337 |
(2) Erkennbarkeit für Dritte | 339 |
(a) Risikoeinschätzung für eine effiziente Kreditvergabe | 339 |
(b) Kontinuität des Mittelpunktes hauptsächlicher Interessen | 340 |
(c) Ergebnis | 341 |
bb) Bewegliches Zuständigkeitssystem versus Typisierung | 341 |
cc) Typisiert teleologische Zuständigkeit bei juristischen Personen | 342 |
dd) Anforderung an den effektiven Verwaltungssitz | 345 |
ee) Forum shopping? | 346 |
II. Die internationale Zuständigkeit im Konzern nach der EuInsVO | 347 |
1. Horizontal-dezentrale Konzerne | 347 |
2. Zentral-funktionale Konzerne | 348 |
a) Kennzeichen des internationalen zentral-funktionalen Konzerns | 348 |
b) Wo lassen sich die Tochtergesellschaften dieser Konzernart typischerweise am besten abwickeln? | 351 |
c) Erkennbarkeit der Zugehörigkeit zum zentral-funktional integrierten Konzern | 355 |
aa) Erledigung der Tagesgeschäfte in der Konzernzentrale | 356 |
bb) Statutarische Ausrichtung an das Konzerninteresse als für Dritte erkennbares Indiz | 357 |
cc) Die „Konzernfirma“ als erkennbares Indiz | 360 |
III. Zwischenergebnis | 360 |
IV. Exkurs: Nationale Zuständigkeit nach § 3 Abs. 1 InsO für konzernverbundene Unternehmen | 361 |
V. Berücksichtigung konzernspezifischer Besonderheiten: Konterkarierung durch das Sekundärverfahren? | 362 |
1. Das Sekundärverfahren | 363 |
a) Zweck eines Sekundärinsolvenzverfahrens | 363 |
b) Eröffnungsvoraussetzungen | 365 |
aa) Allgemein | 365 |
bb) Besonderheit im Konzern | 366 |
c) Wirkungen eines Sekundärinsolvenzverfahrens | 367 |
d) Zwischenergebnis | 367 |
2. Werden die Vorteile einer zentralen Zuständigkeit durch die Eröffnung eines Sekundärverfahrens wieder genommen? | 368 |
a) Die Koordinierungsvorschriften nach Art. 31 ff. EuInsVO allgemein | 369 |
b) Einfluss des Hauptinsolvenzverwalters auf die Verwertungsentscheidung im Besonderen | 370 |
aa) Vorschlagsrecht | 370 |
bb) Recht auf Aussetzung der Verwertung im Sekundärverfahren | 372 |
(1) Allgemeine Voraussetzung für eine gerichtliche Aussetzung der Verwertung im Sekundärverfahren durch den Hauptverwalter | 372 |
(2) Besonderheit im Konzern | 375 |
c) Reorganisation | 376 |
aa) Liquidationsautomatismus im Sekundärverfahren? | 377 |
bb) Sanierung durch koordinierte Insolvenzpläne? | 378 |
(1) Notwendigkeit von koordinierten Insolvenzplänen im Haupt- und Sekundärverfahren? | 378 |
(2) Art. 34 Abs. 1, 3 EuInsVO als Garant eines abgestimmten Sanierungsplanes | 380 |
cc) Bedeutung für die Konzerninsolvenz | 381 |
d) Zusammenfassendes Ergebnis zum Sekundärverfahren | 382 |
VI. Sekundärverfahren in Eigenverwaltung:Deutscher Sonderweg? | 383 |
1. Die Entscheidung des AG Köln „Automole“ | 383 |
2. Bewertung | 383 |
C. Zusammenfassendes Ergebnis zur Konzentration der Insolvenzverfahren auf gerichtlicher Ebene | 386 |
6. Teil: Zusammenfassung und wesentliche Untersuchungsergebnisse | 388 |
A. Das Problem | 388 |
B. Kooperationspflichten / Einschränkung der freien Verwertungsentscheidung | 389 |
C. Koordinationsmechanismen zur Förderung von Gesamtverwertungsstrategien | 390 |
I. Einheitlicher Konzerninsolvenzverwalter | 390 |
II. Kooperationsvereinbarung | 391 |
D. Koordinierung bei einer Reorganisation des Gesamtkonzerns | 392 |
I. Eigenverwaltung | 392 |
II. Koordinierte und konsolidierende Insolvenzpläne | 394 |
E. Einheitliche gerichtliche Zuständigkeit im Konzern | 394 |
Literaturverzeichnis | 396 |
Stichwortverzeichnis | 421 |