Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,0, European Business School - Internationale Universität Schloß Reichartshausen Oestrich-Winkel, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sind jedoch gerade diese angeblichen positiven Effekte der Entwicklungshilfe und der Fortschritt in der entwicklungspolitischen Bekämpfung der Armut, die von einer Vielzahl von Kritikern zumindest angezweifelt wenn nicht sogar aufs Schärfste zurückgewiesen werden. So konstatiert beispielsweise Peter Bauer: 'Man unterschätzt die Völker der Dritten Welt, wenn man behauptet, sie könnten im Gegensatz zum Westen materiellen Fortschritt nicht ohne Almosen von außen erlangen [...]. In Wirklichkeit haben sich große Teile der Dritten Welt rapide entwickelt, lange bevor sie Entwicklungshilfe erhielten [...]. Kurzum, ausschlaggebend für wirtschaftlichen Erfolg ist die Haltung der Menschen [...]. Hilfe von außen war noch zu keiner Zeit und nirgendwo für die Entwicklung eines Landes notwendig.'1 Gleichzeitig wird auch die uneigennützige Motivationslage in Frage gestellt und stattdessen nationale Interessen der Geberländer als die treibende Kraft in der Entwicklungspolitik unterstellt.2 Auch entwicklungspolitische Verfehlungen der Nehmerländer bleiben den Kritikern nicht verborgen. Gerade im Hinblick auf die nach wie vor desolate Lage in Afrika wird immer häufiger auf die Verantwortung der Entwicklungshilfenehmer hingewiesen. 'Um Afrika südlich der Sahara war es [trotz Entwicklungshilfe] wohl noch nie so schlecht bestellt wie heute.'3 Dabei weist selbst der ghanaische UN-Generalsekretär darauf hin, '[...] dass Afrika längst nicht mehr Opfer, sondern Täter sei und in den mittlerweile fast fünf Dekaden seit Beginn der Unabhängigkeit praktisch nichts zur eigenen Entwicklung beigetragen habe.'4 Vor diesem Hintergrund stellt sich nun die Frage, inwieweit die traditionelle Entwicklungshilfe, wie sie seit 50 Jahren Anwendung findet, überhaupt noch gerechtfertigt werden kann. Kann und sollte die internationale Entwicklungszusammenarbeit so fortgeführt werden wie bisher? Welche Empfehlungen und Verbesserungsvorschläge können auf Basis der gemachten Erfahrungen und jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse ausgesprochen werden? Die Betrachtung dieser Fragen ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. [1 Bauer (1982), S.9. 2 Vgl. Wagner (1993), S.12f.; Mosley (1987), S.32. 3 Drechsler (2004), S.9. 4 Drechsler (2004), S.9.]
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Altenheim ist die Fachzeitschrift für Träger, Heimleitungen und leitende Mitarbeiter/innen der teilstationären und stationären Altenhilfe. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Einrichtung zu ...
"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...
Das artist window stellt Künstler bzw. deren Werke vor und gibt somit einen Einblick in die Ateliers und Werkstätten der Kunstschaffenden. Das besondere am artist window ist, dass die ...
Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...
Die Zeitschrift "Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung" erscheint seit 1968. Zuerst in der DDR, dort gegründet, nach 1989 dann bei verschiedenen Verlagen. Seit 1998 erscheint die Zeitschrift ...
Zeitschrift für Banking - die führende Fachzeitschrift für den Markt und Wettbewerb der Finanzdienstleister, erscheint seit 1972 monatlich.
Leitthemen
Absatz und Akquise im Multichannel ...
News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...
"Der Hessische Obst- und Gartenbau" ist die Monatszeitschrift des Landesverbandes Hessen für Obstbau, Garten und Landschaftspflege e.V.. Probeexemplare werden nur nach Hessen versendet. Es wird ...
Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...
Die »DVGW energie | wasser-praxis« ist die führende Fachzeitschrift der deutschen Gas- und Wasser Branche. 11 Mal im Jahr informiert sie mit technischen Fachbeiträgen, praxisorientierten ...