Inhaltsangabe:Einleitung: Die mobile Kommunikation ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Seit große Teile der Bevölkerung über ein Mobiltelefon verfügen, findet Kommunikation nicht mehr nur in geschützten Räumen wie Wohnhäusern und Büros statt, sondern immer mehr im öffentlichen Raum. Überall auf der Straße, in der U-Bahn oder auf dem Sportplatz sieht man Menschen mit einem Handy am Ohr. Sie vereinbaren Termine, geben ihren augenblicklichen Standort durch, teilen mit, wie der Tag gelaufen ist oder wann sie nach Hause kommen. Dabei scheint es sie nicht zu stören, dass sie Geschäftliches, Privates oder gar Intimes öffentlich machen. Dieser Freizügigkeit trägt auch der größte deutsche Telefonanbieter Rechnung: Die geschlossene Telefonzelle gehört der Vergangenheit an, nur noch nach allen Seiten offene Telefonsäulen werden installiert. Vor allem bei Jugendlichen ist das Handy beliebt. Nach der aktuellen Jugend-Information, Multi-Media-Studie, kurz JIM-Studie 2005, des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) besitzen heute 92 Prozent der 12- bis 19-Jährigen ein Mobiltelefon. Dabei sind die weiblichen Jugendlichen mit 94 Prozent etwas besser ausgestattet als ihre männlichen Altersgenossen mit 90 Prozent. Bei den 12- bis 13-Jährigen verfügen 84 Prozent über ein Handy. Am liebsten versenden die Jugendlichen mit ihren Handys kurze Textnachrichten über den Short Message Service (SMS). Dass sich dieser Dienst steigender Beliebtheit erfreut, belegen die Statistiken der Bundesnetzagentur zum Versenden von SMS: Lag die Zahl der versendeten SMS 1998 noch bei 600 Millionen, so waren es sieben Jahre später, 2005, bereits 20,6 Milliarden. Besitzer aktueller Handymodelle können viel mehr als nur Textbotschaften versenden und Telefonate führen. Wer ein UMTS-fähiges Handys besitzt, kann dank der schnellen Datenübermittlung von bis zu 384 Kilobit pro Sekunde (kbit/s) Videotelefonate führen oder Fernsehprogramme auf dem Handydisplay anschauen. Er kann mit der eingebauten Kamera Fotos mit einer Auflösung von mehr als drei Megapixeln schießen und diese sogleich mit dem Multimedia Messaging Service (MMS) an Freunde verschicken. Die Möglichkeiten wachsen auch mit den immer größer werdenden Speicherkapazitäten der Handys. So ist in die neuen Mobiltelefone oft ein MP3-Player für die Lieblingsmusik und ein Radio für die neuesten Nachrichten vom Tage integriert. Ausstattungsmerkmale wie Kalender, Telefonbuch, Wecker, Internetbrowser und [...]
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