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Die neuen Alten - Retter des Sozialen?

Retter des Sozialen?

AutorFred Karl, Kirsten Aner, Leopold Rosenmayr
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl209 Seiten
ISBN9783531904726
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,00 EUR
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und eines steigenden Reformdrucks auf den Wohlfahrtsstaat geraten in den letzen Jahren die so genannten 'Neuen Alten' als Retter des Sozialen in den Blick. Der Band thematisiert das Spannungsverhältnis zwischen dieser Programmatik, den Ressourcen und dem Eigensinn älterer Menschen aus multidisziplinärer Perspektive. Die Beiträge liefern sowohl die Basis für eine diskursive Entzauberung populärer Annahmen als auch für eine Diskussion der Bedingungen zur Realisierung der sympathischen Vision einer freiwilligen Einbindung älterer Menschen in die Lösung sozialer Probleme.

Dr. Kirsten Aner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Sozialpädagogik und Soziologie der Lebensalter der Universität Kassel.
Dr. Fred Karl ist Professor für Theorie und Empirie der Sozialen Arbeit mit älteren Menschen an der Universität Kassel.
Dr. Leopold Rosenmayr ist Professor für Soziologie und Sozialphilosophie an der Universität Wien.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort7
Die neuen Alten – Retter des Sozialen? Anlass und Wandel gesellschaftlicher und gerontologischer Diskurse12
1 Die „neue Alten“ als soziale Konstruktion14
2 Die Erwartungen an die „neuen Alten“18
3 Die Beiträge23
Literatur31
I Diskurse und Programmatiken „neuen Alterns“35
Krieg, Pakt oder Komplott der Generationen? Metaphern und narrative Strukturen in populären Sachbüchern über den demographischen Wandel36
1 Vorüberlegungen zur Analyse narrativer Strukturen in Sachbüchern36
2 Reimer Gronemeyer: Kampf der Generationen39
3 Frank Schirrmacher: Das Methusalem-Komplott42
4 Horst W. Opaschowski: Der Generationenpakt. Das soziale Netz der Zukunft45
5 Zusammenfassung47
Literatur49
Leben neben der Überholspur? Alte Erwartungen an die neuen Alten51
1 Adalbert Stifter: „Granit“53
2 David Lynch: „The Straight Story“57
Autonomes Alter(n) - Zwischen widerständigem Potential, neoliberaler Verführung und illusionärer Notwendigkeit62
1 Autonomie und Emanzipation63
2 Subjektpositionierungen im Alter oder das andere Alter65
3 Vom Brüchigwerden des vernünftigen, autonomen Subjekts67
4 Das Subjekt der aktuellen Altersleitbilder69
5 Autonomie als neoliberale Verführung70
6 Das doppeldeutige Subjekt oder abhängige Autonomie72
7 Illusionäre Autonomie73
8 Illusion von Autonomie, um nicht dermaßen regiert zu werden75
Bildung im Alter80
1 Einleitung80
2 Abgrenzung82
3 Anknüpfung87
4 Weiterführung: Bildung im Alter als problematisierender Vernunftgebrauch91
5 Die Fruchtbarkeit dieses Zugangs am Beispiel der Argumentation von Paul Baltes96
6 Vorläufiges Fazit: Problematisierender Vernunftgebrauch – tröstliche Zumutung97
Literatur100
II Ressourcen und Eigensinn der Akteure103
Anerkennung, Macht und Gemeinsinn. Voraussetzungen eines neuen Altersbildes104
1 Anerkennung und Gemeinwohlorientierung106
2 Von Machtbeziehungen zum Gemeinsinn108
3 Probleme der Ökonomisierung im Strukturwandel des Ehrenamtes110
4 Macht und Gemeinsinn112
5 Zusammenfassung117
Literatur118
Zeit im Alter – öffentliche oder persönliche Ressource?120
1 Produktivität im Alter – Zeit als öffentliche Ressource121
2 Zeitperspektiven und Zeitnutzung im Alter123
3 Zeit und Biografie – Zeit als persönliche Ressource127
4 Zeit im Alter – eine gesellschaftliche Ressource?131
Literatur133
Altentheater: ein Beitrag zur Zivilgesellschaft?136
1 Altentheater zwischen gesellschaftlicher Partizipation, Aktivierung und künstlerischem Anspruch137
2 Eigenheiten der Kunstform des Theaterspielens142
3 Altentheater – zivilgesellschaftliches Engagement?148
Qualität in der Altersbildung Geragogik zwischen Bildungsorientierung und sozialer Integration156
1 Bildungsziele bestimmen die Qualitätsentwicklung157
2 Qualität auf der Ebene der Lernprozesse und Lernergebnisse161
3 Qualität auf der organisationalen Ebene163
4 Qualität als Gegenstand diskursiver Auseinandersetzung166
5 Qualität als Frage geragogischer Reflexion: Das geragogische Doppelmotiv170
6 Ausblick: Qualität im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen172
Prekariat und Ehrenamt177
1 Der lange Atem der Erwerbstätigkeit178
2 Erwerbsleben heute – entgrenzt oder prekär182
3 Prekariat und zivilgesellschaftliches Handeln185
III Schlussbetrachtung192
Wer kann sich ändern? Über Kreativität im späten Leben193
Verzeichnis der einschlägigen Arbeiten des Verfassers ab 1980201
1. Bücher ab 1980201
2. Mitverfasste und herausgegebene Bücher ab 1990201
3. Aufsätze in Zeitschriften ab 1985201
4. Beiträge in Lexica ab 1985202
5. Beiträge in Sammelwerken ab 1990202
Autorinnen und Autoren205

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