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Die Olympischen Spiele im Kalten Krieg

Der Olympismus und die Boykott-Spiele von 1980 und 1984 im Kontext des Kalten Krieges - eine konstruktivistische Betrachtung

AutorFlorian Zerfaß
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl38 Seiten
ISBN9783640631933
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Sport & Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Olympischen Sommerspiele sind - neben der Fußball-Weltmeisterschaft - das wichtigste Sportereignis der Welt. Im Turnus von vier Jahren treffen sich die besten Sportler aus fünf Kontinenten, um ihre Kräfte zu messen. Rund um den Globus fiebern Milliarden von Menschen vor ihren Fernsehbildschirmen gebannt mit. Seit ihrer Premiere 1896 in Athen üben die Olympischen Spiele der Moderne eine gewaltige Faszination auf die Staaten dieser Welt aus. Von wenigen Ausnahmen abgesehen hat jeder neue Staat das Bestreben entwickelt, Mitglied der Olympischen Familie zu werden; mitunter sogar noch bevor die Anerkennung beim Völkerbund (beziehungsweise später den Vereinten Nationen) ersucht wurde. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts schließlich kann das Internationale Olympische Komitee (IOC) mehr Nationale Olympische Komitees (NOK) verzeichnen, als Staaten zu den Vereinten Nationen gehören. Hinter den Spielen steht eine Ideologie, die vielfältige Ziele verfolgt und in deren Mittelpunkt der Einsatz für den Frieden steht. Mit dem Ziel der Friedensförderung durch Verständigung sowie Erziehung zu Regeln und gegenseitiger Achtung weist der Olympismus Parallelen zum Idealismus als Theorie in den Internationalen Beziehungen auf, gleichwohl ist die Bedeutung von weltweiten Sportgroßereignissen in der internationalen Politik weitestgehend unerforscht. In der vorliegenden Arbeit wird die Rolle solcher Sportgroßereignisse in den internationalen Beziehungen beleuchtet. Hierzu wird zunächst ein konstruktivistisches Modell der internationalen Beziehungen vorgestellt und weiterentwickelt, um es empirisch auf globale Sportevents anwenden zu können. Die Relevanz solcher Sportereignisse im internationalen System wird anhand zweier Beispiele diskutiert, in denen die Olympischen Spiele zur Arena weltpolitischer Auseinandersetzungen wurden: Den Olympiaboykotts 1980 durch die USA und 1984 durch die Sowjetunion.

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