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Die Pflegetheorie der zwischenmenschlichen Beziehungen von H.E. Peplau und ihre Bedeutung für die Pflegepraxis in der Psychiatrie

AutorChristian Straub
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638204378
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: bestanden, Fachhochschule Münster (FB Pflege), Veranstaltung: Pflegewissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1909 in Pensylvania, USA geborene Hildegard E. Peplau schloss 1931 ihre Ausbildung zur Krankenschwester ab und arbeitete dann im Operationsdienst, bis sie 1936 Leiterin des Gesundheitsdienstes am Bennington College wurde und gleichzeitig begann, 'Interpersonale Psychologie' zu studieren, was sie 1943 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Nach ihrer Tätigkeit als Leutnant des amerikanischen Armeepflegekorps in England absolvierte sie ein Studium am Teachers College der Columbia University, und erwarb dort den 'Master of Arts' in psychiatrischer Krankenpflege. Parallel zu ihrer Promotion zum Educational Doctor arbeitete sie sowohl im klinischen als auch ambulanten Bereich als psychiatrische Krankenschwester. 1954 ging sie an die Universität von New Jersey, wo sie bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 1974 psychiatrische Pflege lehrte. Hildegard E. Peplau war außerdem tätig in verschiedensten Organisationen und Institutionen, unter anderem der Weltgesundheitsorganisation und dem amerikanischen Krankenpflegeverband. Sie wurde mehrfach für ihre Verdienste ausgezeichnet und erhielt vier Ehrendoktorwürden. Ihr Buch 'Interpersonal relations of nursing' veröffentlichte Hildegard E. Peplau 1952 und revolutionierte damit die psychiatrische Krankenpflege der damaligen Zeit. Pflegewissenschaftlich relevante Hypothesen waren bis dato nur von Florence Nightingale aufgestellt worden, Virginia Henderson veröffentlichte ihre Definition der 14 Grundbedürfnisse erst 1955. Peplaus Werk fußt auf den Grundannahmen der humanistischen Psychologie. So orientierte sie sich maßgeblich an Maslow (Motivationstheorie), Miller (Persönlichkeitstheorie), Symonds (psychoanalytische Theorie) und Sullivan (Persönlichkeitsentwicklung) und nutzte deren wichtigste verhaltenspsychologische und psychoanalytische Theorien zur Entwicklung ihrer spezifischen Beschreibung von Krankenpflege. Zu dieser Zeit stellte eine solche Art der Vorgehensweise in der Wissenschaft ein Novum dar. Vor diesem Hintergrund stellte Peplau umfangreiche Beobachtungen in der pflegerischen Praxis an, um die alltagsweltlichen Erfahrungen von Pflegenden mit dem Verständnis des symbolischen Interaktionismus auf allgemein gültige Hypothesen zurückführen zu können - ein methodisches Vorgehen, dass wir heute mit dem Begriff der Grounded Theory beschreiben würden. Peplau stellte in ihrer Theorie die Beziehung von Pflegekraft und Patient in den Mittelpunkt und begründete dadurch die Schule der Interaktionstheoretiker/innen.

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