Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni 2015 wiesen fünf börsennotierte Unternehmen, die aufgrund der Schwerpunkte ihrer Geschäftstätigkeit der 'Internetökonomie' zuzuordnen sind, eine Marktkapitalisierung von mehr als 100 Milliarden US-$ auf. Insbesondere zwei dieser Internetunternehmen (Google Inc. und Facebook Inc.) sind prominente Beispiele für die Umsetzung einer neuen Geschäftsidee als Startup und die Weiterentwicklung dieser bis zu einem milliardenschweren Unternehmen. Google ist hinsichtlich der Marktkapitalisierung das zweitwertvollste Unternehmen der Welt. Insbesondere der Fall Facebook zeigt, wie viel Potential im Web 2 0 steckt und wie wertvoll ein Startup mit einer innovativen Idee werden kann. Um die Visionen der Gründer zu realisieren, ist Kapital von Investoren notwendig. Auch DAX-Unternehmen wie beispielsweise die Commerzbank AG und die Deutsche Bank AG haben diesbezüglich eigene Inkubatoren gegründet, um mit Internet-Startups, insbesondere mit 'Fintechs', zu kooperieren. Diese Gründungen zeigen, wie wichtig aufstrebende Unternehmen für die gesamtwirtschaftliche Zukunft sind, da sie im Zuge der globalen Digitalisierung mit neuen zukunftsorientierten Konzepten überzeugen. Die valide Unternehmensbewertung eines Startups ist ein wichtiger Baustein, um Venture Capital bzw. Private Equity von Investoren und Fremdkapital von Kreditinstituten für ein junges Unternehmen zu beschaffen. Doch wie kann man innovative Internetunternehmen, die am Anfang ihrer Entwicklung stehen und überwiegend immaterielle Vermögenswerte in Form von digitalen und virtuellen Gütern besitzen, valide bewerten? Diese Problematik stellt die Leitfrage und den wesentlichen Teil dieser Bachelorarbeit dar. Dabei steht nicht die ausführliche Herleitung der verschiedenen Bewertungsmethoden, sondern deren Anwendbarkeit in der Praxis bei Startups im Mittelpunkt. Es wird davon ausgegangen, dass die klassischen Bewertungsmethoden wie das Ertragswert- oder das Multiplikatorverfahren nicht ausreichen, um ein Startup zutreffend zu bewerten, da diese neben den allgemeinen Problematiken einer Unternehmensbewertung zusätzlich einige Besonderheiten im Vergleich zu etablierten Unternehmen aufweisen. So fehlen durch die kurze Unternehmenshistorie unter anderem Vergangenheitsdaten für die Berechnungen der Cash-Flows. Zudem bestehen grundsätzlich höhere Risiken für die Zukunft, da i.d.R. hohe Schwankungen bei den Wachstumsraten auftreten.
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