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Die rechtliche Beurteilung von Gerüchen.

Dargestellt am Beispiel von Geruchsimmissionen aus der Schweinehaltung.

AutorMirjam Lang
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften zum Umweltrecht 156
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783428524280
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,90 EUR
Gegenstand der vorliegenden Arbeit von Mirjam Lang ist die Frage, wann Gerüche aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung eine 'erhebliche Belästigung' bzw. eine 'wesentliche Beeinträchtigung' i. S. des Gesetzes darstellen. Neben den Gesetzesvorgaben analysiert die Autorin vor allem die hierzu ergangenen technischen Regelwerke. Im Einzelnen werden folgende Regelwerke untersucht: die VDI-Richtlinie 3471; die TA Luft 2002; der NRW-Erlass von 1986 sowie die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL). Der Schwerpunkt der Prüfung liegt dabei auf der GIRL. Ihre einzelnen Regelungen werden umfassend untersucht. Dabei wird aufgezeigt, dass die GIRL zahlreiche Schwachstellen und Mängel aufweist und ihre Regel-/Sonderfallprüfung keineswegs geeignet ist, die Zumutbarkeitsgrenze gesetzeskonform abzustecken. Abgerundet werden die Ausführungen durch ein Fallbeispiel aus der Praxis, welches die Folgen der GIRL noch einmal plastisch vor Augen führt.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Einleitung14
Erster Teil: Das Öffentliche Immissionsschutzrecht17
A. Die Regelung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes17
I. Allgemeines17
II. Geruch als schädliche Umwelteinwirkung18
1. Geruch als Gefahr, Nachteil, Belästigung19
2. Das Merkmal der Erheblichkeit20
a) Art, Ausmaß und Dauer der Umwelteinwirkung21
b) Der Akzeptorbezug21
c) Die Art des immissionsbetroffenen Gebiets22
aa) Der Außenbereich, § 35 BauGB24
bb) Das Dorfgebiet, § 34 BauGB i.V.m. § 5 BauNVO25
cc) Die Gemengelage26
d) Die Durchschnittsbetroffenheit27
e) Das Verhalten des Betroffenen28
f) Technische Regelwerke29
III. Zusammenfassung30
B. Die VDI-Richtlinie 3471 Emissionsminderung Tierhaltung – Schweine31
I. Allgemeines31
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung33
1. Rechtliche Bindungswirkung kraft Verweisung33
2. Die VDI-Richtlinie 3471 als „antizipiertes“ Sachverständigengutachten34
III. Der geruchsspezifische Regelungsgehalt der VDI-Richtlinie 347135
1. Allgemeines35
2. Das Abstandsregelungskonzept, Nr. 3.2.1 VDI-Richtlinie 347136
3. Der Geltungsbereich der Abstandsregelung, Nr. 3.2.3 VDI-Richtlinie 347137
IV. Bedeutungsgehalt der VDI-Richtlinie 3471 für die Bestimmung der Zumutbarkeit von Geruchsimmissionen39
1. Die Auffassung in Rechtsprechung und Literatur39
2. Die Abgrenzung von Schutz und Vorsorge40
a) Die Schutzpflicht, § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG40
b) Die Vorsorgepflicht, § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG41
c) Die Zuordnung der Abstandsregelung42
3. Konzeptionierung der Mindestabstände der VDI-Richtlinie 347144
4. Stellungnahme45
V. Zusammenfassung46
C. Die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft, TA-Luft 200247
I. Allgemeines47
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung48
1. Die normkonkretisierende Wirkung der TA-Luft48
2. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit normkonkretisierender Verwaltungsvorschriften51
a) Vereinbarkeit mit Art. 19 Abs. 4 GG51
b) Vereinbarkeit mit Art. 20 Abs. 3 GG52
c) Vereinbarkeit mit Art. 80 Abs. 1 Satz 2 GG53
3. Europarechtliche Bedenken gegen normkonkretisierende Verwaltungsvorschriften53
III. Der geruchsspezifische Regelungsgehalt der TA-Luft 200254
1. Allgemeines54
2. Die Nr. 5.2.8 TA-Luft 200255
3. Die Nr. 5.4.7.1 TA-Luft 200255
a) Die Mindestabstandsregelung, Nr. 5.4.7.1 Abs. 1 TA-Luft 200256
b) Die baulichen und betrieblichen Anforderungen, Nr. 5.4.7.1 Abs. 2 TA-Luft 200257
c) Der Geltungsbereich der Nr. 5.4.7.1 TA-Luft 200258
IV. Bedeutungsgehalt der TA-Luft 2002 für die Bestimmung der Zumutbarkeit60
V. Zusammenfassung62
D. Der Nordrhein-Westfälische Durchführungserlass zur TA-Luft 198662
E. Die Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL)66
I. Allgemeines66
II. Rechtsnatur und Bindungswirkung67
1. Einführung der GIRL im Erlassweg68
2. Nichteinführung der GIRL im Erlassweg69
III. Regelungsinhalt der GIRL70
1. Die Regelfallprüfung, Nr. 3.1 GIRL71
2. Sonderfallprüfung, Nr. 5 GIRL72
IV. Resonanz in Rechtsprechung und Literatur73
1. Auffassung in der Literatur73
2. Auffassung der Rechtsprechung74
V. Ausgewählte Probleme der GIRL76
1. Der Anwendungsbereich, Nr. 1 GIRL76
a) Genehmigungsbedürftige/nicht genehmigungsbedürftige Anlagen76
b) Das Vorgehen im landwirtschaftlichen Bereich76
2. Die Beurteilungskriterien, Nr. 3 GIRL79
a) Die Immissionsgrenzwerte, Nr. 3.1 GIRL79
aa) Die Wahrnehmungshäufigkeit als Bewertungsmaßstab79
bb) Die Geruchsstunde als Bewertungseinheit83
cc) Der Akzeptorbezug der GIRL86
dd) Die Immissionskontingentierung88
b) Die Gebietsdifferenzierung, Nr. 3.1 GIRL88
aa) Die Gebietseinteilung der Nr. 3.1 Tabelle 1 GIRL88
bb) Die Zuordnung der „sonstigen Gebiete“, Nr. 3.1 Abs. 2 GIRL91
(1) Allgemeines91
(2) Der Auslegungshinweis zur Nr. 3.1 GIRL93
(a) Vereinbarkeit mit § 5 BauNVO93
(b) Die kommunale Planungshoheit94
cc) Die Gemengelage95
dd) Die Höhe der Immissionswerte96
c) Praktisches Fallbeispiel99
aa) Beschreibung der Gebietssituation99
bb) Das Rechenprogramm AUSTAL 2000 G102
cc) Die Situation im Dorfgebiet, § 5 BauNVO104
dd) Die Situation im Außenbereich, § 35 BauGB105
ee) Zusammenfassung105
3. Die Erheblichkeit der Immissionsbeiträge, Nr. 3.3 GIRL106
a) Allgemeines106
b) Die Auffassungen in Rechtsprechung und Literatur107
aa) Die Befürworter der Irrelevanzregelung107
bb) Die Gegner der Irrelevanzregelung108
c) Stellungnahme111
4. Zwischenergebnis111
5. Das Mess- und Beurteilungsverfahren, Nr. 4 GIRL112
a) Allgemeines112
aa) Das Beurteilungsgebiet, Nr. 4.4 GIRL113
bb) Die Beurteilungsflächen, Nr. 4.4.3 GIRL114
b) Die Bestimmung der Vorbelastung, Nr. 4.4 GIRL114
aa) Die Rasterbegehung, Nr. 4.4.7 GIRL115
bb) Kritik116
cc) Der Korrekturfaktor k, Nr. 4.4.1 Abs. 3 GIRL116
dd) Die Ausnahmetatbestände der Nr. 4.4.1 Abs. 6 bis 8 GIRL118
c) Die Bestimmung der Zusatzbelastung, Nr. 4.5 GIRL119
d) Die Bestimmung der Gesamtbelastung, Nr. 4.6 GIRL120
6. Die Sonderfallprüfung, Nr. 5 GIRL120
VI. Zusammenfassung121
Zweiter Teil: Das Umweltprivatrecht124
A. Die Regelung des Bürgerlichen Gesetzbuchs, § 906 BGB124
I. Allgemeines124
II. Wesentlichkeit von Geruchsbeeinträchtigungen, § 906 Abs. 1 BGB125
1. Der differenziert-objektive Beurteilungsmaßstab125
2. Die Bedeutung von Grenz- und Richtwerten128
III. Die Ortsüblichkeit und wirtschaftliche Zumutbarkeit, § 906 Abs. 2 BGB129
1. Die Ortsüblichkeit129
a) Allgemeines129
b) Das Vergleichsgebiet129
c) Die rechtliche Zulässigkeit der beeinträchtigenden Nutzung130
d) Raumordnungs- und Bauleitpläne130
e) Gleichartige Störungen131
2. Wirtschaftliche Zumutbarkeit131
IV. Zusammenfassung132
Schlusswort134
Literaturverzeichnis135
Stichwortverzeichnis144

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