Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Führung und Personal - Employer Branding, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Intensität im wirtschaftlichen Wettbewerb zwischen Unternehmen nimmt stetig zu. Dies äußerst sich u.a. in Form eines steigenden Kostendrucks und einer stärkeren qualitativen Angleichung von Produkten und Dienstleistungen. Um in diesem Umfeld eine Abgrenzung zu Konkurrenten zu schaffen, wird es immer wichtiger, über einzigartige, nicht zu imitierende Wettbewerbsvorteile zu verfügen. Auf der Suche nach Differenzierungsmöglichkeiten werden vor allem Humanressourcen als erfolgskritische betriebswirtschaftliche Ressource identifiziert. Um möglichst geeignete Mitarbeiter zu gewinnen und diese langfristig zu binden, wird schon seit geraumer Zeit das strategische Konzept der Markenführung auf das Unternehmen in seiner Funktion als Arbeitgeber übertragen. Arbeitgeber werden dabei zu sog. Employer Brands. Aufgrund eines sich wandelnden Mediennutzungsverhaltens stellt sich jedoch die Frage, über welche Kontaktpunkte speziell potentielle Mitarbeiter im Rahmen eines arbeitgeberbezogenen Markenführungsprozesses erreicht werden können. Technologische Errungenschaften, wie die Möglichkeit der mobilen Internetnutzung über Smartphones, tragen dazu bei, dass herkömmliche Massenmedien wie Print und Fernsehen, wenn auch schleichend, einen Bedeutungsverlust erfahren. Stattdessen erfreut sich vor allem die Nutzung von privat- bzw. freizeitorientierten Social Media Plattformen, wie Facebook, Twitter oder Instagram ('Private Social Media') immer größerer Beliebtheit, um Medieninhalte zu konsumieren bzw. mit Freunden, Verwandten oder Bekannten zu interagieren. Diese Beobachtung gilt in besonderem Maße für die sogenannten 'Digital Natives'. Im Kontext der Markenführung werden Social Media bereits seit längerem erfolgreich eingesetzt, um die Positionierung von Marken zielgerichtet voranzutreiben. Viele Experten versprechen sich von den neuen Medien auch im Hinblick auf die Gewinnung von angehenden akademischen Nachwuchskräften großes Potential. Mit Hilfe einer empirischen Untersuchung wird kritisch hinterfragt, wie diese junge Zielgruppe dem zielgerichteten arbeitgeberseitigen Einsatz von Social Media, die vornehmlich aus privaten Interessen heraus genutzt werden, gegenübersteht. Ausgehend von den empirischen Erkenntnissen gilt es in Verbindung mit den theoretischen Grundlagen herauszustellen, welche Relevanz 'Private Social Media' als Instrument des externen Employer Branding im Hinblick auf die Gewinnung angehender akademischer Nachwuchskräfte beigemessen werden sollte.
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