Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schnittmengen eines Zweikreissystems des internen und externen Rechnungswesens verlangen zunächst eine konvergierende Zwecksetzung. Oftmals wird die Siemens AG als Vorreiter der Integrationsbewegung genannt, dessen Führung ein internes Kontrollsystem für obsolet empfand und die externen Vorgaben als hinreichendes Steuerungsinstrument nutzte. Der Full Management Approach stellt den Abschlussadressaten in den Vordergrund und orientiert sich an dessen Bedürfnissen. Dieser soll einen Nutzen aus den Informationen des Segmentberichtes für seine Investitionsentscheidungen ziehen können. Auf den ersten Blick scheint die Verwendung der internen Daten für die externen Informationszwecke durchaus sinnvoll, jedoch begründet eine solche Systematik zugleich einen umfangreichen Fragenkatalog. Inwiefern die Informationen eines solchen Segmentberichtes überhaupt verständlich sind, und ob diese den Informationsbedürfnissen generell entsprechen, bleibt offen. Zudem sind IFRS-Regelungen präzise zu untersuchen, um potentielle Schwachstellen aufzudecken. Ebenso ist zu klären, ob die Unternehmensführung die Informationen wahrheitsgetreu wiedergibt, und wieweit ein manipulativer Spielraum vorhanden ist und verhindert werden kann. Insbesondere bleiben jedoch Fragen zu einem konsequent einheitlichen Rechnungswesen offen. Daher ist zu prüfen, ob sich die Steuerungsmethoden eines Unternehmens mit den Informationsbedürfnissen sämtlicher Stakeholder einer Segmentberichterstattung decken, und welche Hemmnisse für eine vollkommene Überschneidung der Rechnungswesenszwecke bestehen. Ferner ist zu klären, inwiefern sich die theoretischen Erkenntnisse in der Praxis überprüfen lassen, und ob eine Diskrepanzmit anderen Rechnungszwecken oder einzelnen IFRS-Regelungen vorliegt.
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