AUGEN
DIE AUGEN – DER ERSTE EINDRUCK
Die Augen bestimmen unser ganzes Gesicht, nicht nur die Sicht. Mit den Augenbrauen stehen sie fast zuoberst im Gesicht und rahmen es nach oben. Wenn jemand aus dem Rahmen fällt , merken wir es auch an den Augen.
So prägen die Augen den ersten Eindruck, die immer auch sichtbaren Hände ermöglichen uns tiefere Einsichten darüber, wie jemand sein Leben anpackt, über die Füße können wir bis zu den Wurzeln schauen.
Die Irisdiagnose – Arbeitsschwerpunkt von Rita Fasel – lässt natürlich noch ungleich tiefer blicken: tatsächlich von der körperlichen bis zur seelischen und sogar bis auf die spirituelle Ebene der Chakren. Hier in diesem Buch aber soll es darum gehen, wesentliche Aspekte (s)eines Gegenübers mit einem Blick zu erkennen.
Wie wichtig die Augen über das alltägliche Wahr- und Wichtignehmen hinaus sind, zeigt sich daran, dass 80 Prozent der visuellen Wahrnehmung direkt ins Unterbewusste geht, ohne dass wir es überhaupt mitbekommen. Aus dieser Erkenntnis wird klar, dass das Unbewusste im Allgemeinen viel weiter reicht als das Bewusstsein.
Aber auch schon das immer sichtbare Gesicht und unsere Augensterne, die zugleich Fenster der Seele sind, verraten viel und können unser Bewusstsein sehr deutlich und wirksam erweitern.
Ein persönliches Beispiel mag das erläutern. Als ich, Ruediger Dahlke, zu Beginn meines Studiums bei Frau Dr. Schnabel Augendiagnose lernen wollte, schaute sie zuerst einmal in meine Augen – gleichsam, ob sich das Unterfangen auch lohne. Zu meinem erstaunten Entsetzen diagnostizierte sie jenen weißen unregelmäßigen Kranz in meinen blauen Augen, den meine Freundin als Strahlen schätzte, als ausgeprägten Rheumaring. Um diesem von ihr als sehr wahrscheinlich avisierten Krankheitsschicksal vorzubeugen, fing ich an, regelmäßig zu fasten und meine Ernährung von völlig unbewusst auf vollwertig und bewusst umzustellen. Nun haben ich mit 64 kein Rheuma und der entsprechende Ring ist weitgehend verschwunden.
AUGENBRAUEN UND WIMPERN
Augenbrauen und Wimpern prägen unser Gesicht – die Augenbrauen so entscheidend wie die Augen selbst –, und ganz besonders, wenn sie außergewöhnlich sind und auffallen. Wer ihre Form gut lesen kann, wird natürlich rascher bemerken, wenn sich bei seinen Gesprächspartnern hinter den Brauen einiges zusammenbraut und auf welcher Basis das geschieht.
Augenbrauen
Ursprünglich waren die Brauen als eine Art Schutz fürs Auge gedacht und bei unseren Vorfahren deshalb nicht selten richtig mächtig und knöchern vorgewölbt. Wo derlei Schutzwall heute noch besteht, bekommt das Gesicht etwas Ursprüngliches, Archaisches, was wir inzwischen mit primitiv assoziieren, weil es uns an die Frühzeit des Menschen erinnert.
Augenbrauen formen aber auch aus und bilden ab, was wir noch vor uns haben. Wild wachsende, buschige, sich jeder Ordnung widersetzende verdeutlichen etwa den Anspruch, aus Normen auszubrechen, um ein wilderes und freieres Leben zu leben und zu seiner unkonventionellen Weltsicht zu stehen. Hinter buschigen Brauen steckt Testosteronüberschuss, was viele Betroffene durch fleißiges Zupfen zu kaschieren suchen.
Wenn buschige Augenbrauen (Abb. 1 >) erst im Alter auftreten und entsprechend aus der Reihe tanzen, werden sie von Frauen fast immer, aber auch von vielen Männern, zurückgestutzt. Das Phänomen verdeutlicht, dass die Männlichkeit, sprich das Testosteron, erhalten bleiben will und damit auch der Eroberungswille, der durchaus auch bei modernen Frauen anzutreffen ist.
Dünne Augenbrauen (Abb. 2 >) sind entweder natürlich oder entsprechend weggezupft. Im Extremfall werden sie gänzlich beseitigt, um einen größeren Bogen vorzutäuschen – ein Machtanspruch, wie ihn etwa Kleopatra hatte und mit dieser Maßnahme auch über ihren Augen ausdrückte.
Natürlich dünne Brauen sprechen dagegen für Östrogenmangel, wobei ein weiter Abstand der Brauen von den Augen dann für viel Östrogen und weibliche Kraft spricht, was Kleopatra geahnt haben mag – sie täuschte es nämlich vor. Auch Durchhaltevermögen bildet sich so ab, eine bei Frauen oft in beeindruckender Weise vorhandene Eigenschaft: In extremen Mangelsituationen überleben hauptsächlich Frauen.
Zusammengewachsene Brauen (Abb. 3 >), die schon auf den ersten Blick etwas Engstirniges, Verkniffenes suggerieren, stehen dann oft auch für recht sture Menschen, die einmal gefasste Meinungen nicht mehr umkrempeln wollen, sondern eher starr auf der ursprünglichen, eben vorgefassten Meinung beharren. Vor ihren Wutausbrüchen sollte man sich hüten. Verkrampfung und Verspannung sind bei ihnen an der Tagesordnung, medizinisch können Kopfschmerzen und nicht selten hoher Blutdruck hinzukommen.
Auf der anderen Seite verraten zarte Augenbrauen (Abb. 4 >) eine Tendenz zu Stimmungsschwankungen und schwachen Nerven, was nicht selten und bei beiden Geschlechtern mit Keimdrüseninsuffizienz einhergeht. Bei Frauen ist Östrogenmangel belegt.
Ergraute Augenbrauen (Abb. 5 >) vor dem 60. Lebensjahr deuten ebenfalls auf Stimmungsschwankungen hin und auf viel zurückliegenden Ärger. Sie können auch ein Hinweis auf Gedächtnislücken sein, die ihre Ursache in Durchblutungsstörungen des Gehirns haben. Auch Depressionen sind hier häufiger.
Einseitig abgesenkte Brauen deuten auf eine nonverbale Kommunikationsstörung von weiblichem Seelenanteil, der Anima, und ihrem männlichen Pendant, dem Animus, hin. Ähnlich wie bei einem sogenannten Chiasma, wenn die Einserzähne weit auseinanderrücken.
Wenn der abgesenkte Teil links (Abb. 6 >) auftritt, ist bei beiden Geschlechtern die Anima, die weibliche Seele, unter Druck, mit der Gefahr einer Depression.
Bei rechtsseitiger Absenkung (Abb. 7 >) kommt der Druck aus dem Beruf. Hier laufen die Betroffenen Gefahr, ins Burn-out zu sinken. Tritt das Phänomen auf beiden Seiten zugleich auf, ist die Gefahr noch ungleich größer. Hier ist es wichtig, aktuelle Portraitphotos mit älteren Bildern zu vergleichen, um zu erkennen, wann mann oder frau auf den absteigenden Ast geraten ist.
Dieses Phänomen zeigt sich auch öfter bei Migräne (Hemikranie) und ist dann ein Hinweis auf die befallene Seite. Es ist auch ein Vorzeichen für einen Schlaganfall, was zu entsprechender echter Vorbeugung im Sinne von »Krankheit als Symbol« und »Geheimnis der Lebensenergie« führen könnte.
Bei manchen Augenbrauen ist die Länge insgesamt zu kurz (Abb. 8 >), was auf hormonelle Störungen verweist. Eventuell kann dieses Phänomen nach Schwangerschaften auftreten. Bei Männern verweist es auf Impotenz.
Lange Augenbrauen (Abb. 9 >) verraten einerseits scharfsinnige Redekünstler mit Unterhaltungswert, sie können aber auch einen gewissen Eigensinn enttarnen, was natürlich oft auf dasselbe hinausläuft.
Lockige Augenbrauen (Abb. 10 >) sprechen für vielfältige, aber oft auch konfuse Gedanken. Sie können Intelligenz verraten, aber auch Multitasker ohne wirkliches Ziel, die nervös und gereizt und sehr oft impulsiv agieren. Sie sind physisch gesund und stark, fallen aber oft durch schlechte Manieren auf.
Dreieckig geformte Augenbrauen (Abb. 11 >) deuten auf ein einfaches, direktes Weltverständnis hin und auf geringe Kommunikationsbereitschaft. Ihren Trägern ist oft eine sture und herrische Vorgehensweise zu eigen, die bis zu Grausamkeiten reichen kann. Man soll die Dinge nur so sehen wie sie, und sie sind auch nur so anzugehen, wie diese Personen es wollen.
Halbmondförmig gebogene Brauen (Abb. 12 >) sprechen für emotionale Schwankungen von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt mit einem Mangel an festen Ansichten und Standpunkten. Außerdem liegen nicht selten unausgesprochene Ängste vor und Betroffene verlieren oft die Selbst beherrschung. Oft sind sie Grübler, die über jedes Thema schier endlos lange nachdenken müssen.
Nach Art einer Welle geschwungene Brauen (Abb. 13 >) stehen für großzügige, respektvolle Menschen, denen in Asien ein sehr...