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E-Book

Die subjektive Dimension von Menschenrechten

Zu den Implikationen von Alltagsvorstellungen für die Politische Bildung

AutorInken Heldt
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl290 Seiten
ISBN9783658194321
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Die empirische Studie von Inken Heldt verdeutlicht Innovationspotentiale der Menschenrechtsbildung ausgehend von den subjektiven Vorstellungswelten von Schülerinnen und Schülern. Eine Typologie macht gängige Denkmuster über Menschenrechte für die Bildungspraxis greifbar und stellt Anknüpfungspunkte und Reflexionskategorien für eine fruchtbare Bildungspraxis bereit. Wissenschaftliche Deutungen von Menschenrechten werden systematisch und disziplinübergreifend zu subjektiven Vorstellungen Jugendlicher in Beziehung gesetzt. Die fachdidaktisch motivierte Studie spürt auf dieser Grundlage Widerspruchslagen gegenwärtiger Ansätze der Menschenrechtsbildung auf und trägt zu einer theoretischen und empirischen Fundierung des Lerngegenstandes 'Menschenrechte' bei.



Dr. Inken Heldt forscht zu den Themenschwerpunkten Menschenrechte und Inklusive Gesellschaften und koordiniert europäische Bildungsprojekte im Arbeitsbereich Politische Bildung an der Leibniz Universität Hannover. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis11
1 Einleitung12
1.1 Ziel und Forschungsgegenstand12
1.2 Aufbau der Arbeit15
1.3 Stand der Forschung18
2 Theoretische Rahmung25
2.1 Konstruktivismus als erkenntnistheoretischer Interpretationsrahmen25
2.2 Politikdidaktische Rekonstruktion als Forschungsmodell29
2.3 Alltagsvorstellungen als Erkenntnisinteresse32
2.4 Spannungsfelder der Menschenrechtsbildung36
2.4.1 ‚Menschenrechte‘ als Lerngegenstand36
2.4.2 ‚Menschenrechtsbildung‘ im internationalen Diskurs38
2.4.3 Lernziele und Inhalte: Kritische Anfragen43
2.4.4 ‚Bildungsziel‘ Menschenrechte?45
3 Studiendesign und Methodik48
3.1 Das Untersuchungsdesign48
3.1.1 Qualitatives Untersuchungsdesign48
3.1.2 Die zwei Phasen der Untersuchung50
3.1.3 Sampling53
3.1.4 Epistemologische und methodologische Einbettung55
3.1.5 Forschungsethik58
3.1.6 Strategien der Qualitätssicherung59
3.2 Methoden der explorativen Vorstudie62
3.2.1 Das Fragebogendesign62
3.2.2 Durchführung der Befragung63
3.2.3 Datenauswertung der Fragebogenstudie63
3.3 Methoden der Interviewstudie65
3.3.1 Das problemzentrierte Interview65
3.3.2 Die Durchführung und Fixierung der Interviewgespräche66
3.3.3 Datenauswertung der Interviewstudie67
3.3.4 Methodische Reflexion der Erhebungssituation67
4 Das Varianzspektrum von Alltagsvorstellungen über Menschenrechte: Eine Exploration72
4.1 Ziel und Relevanz der explorativen Fragebogenstudie72
4.2 Ergebnisse der explorativen Datenanalyse73
4.2.1 Deklarative Kenntnis kodifizierter Menschenrechte73
4.2.2 Beschreibung von Menschenrechten und ihrem Zweck76
4.2.3 Handlungsmöglichkeiten81
4.2.4 Relevanzzuschreibung86
4.2.5 Die Situation der Menschenrechte in Deutschland90
5 Individuelle Vorstellungswelten: Drei exemplarische Fälle96
5.1 Ziel und Relevanz von Einzelfalluntersuchungen96
5.2 Porträt I - „Wenn die Minderheit leidet, ist das okay“97
5.3 Porträt II - „Mich stört, dass das immer mit der NS-Vergangenheit in Verbindung gebracht wird“105
5.4 Porträt III – „Ich würde mich lieber für Straßenhunde einsetzen“114
6 Der Begriff der Menschenrechte: Eine Analyse alltäglicher und wissenschaftlicher Sinnbildungen122
6.1 Ziel und Strukturierung122
6.2 Drei lebensweltliche Begriffsauslegungen: Kurzfassung124
6.3 Gesetzesorientiertes Begriffsverständnis126
6.3.1 Explikation der Alltagsvorstellungen126
6.3.2 Kontrastierung mit einer wissenschaftlichen Perspektive130
6.3.3 Diskussion134
6.4 Moralorientiertes Begriffsverständnis136
6.4.1 Explikation der Alltagsvorstellungen136
6.4.2 Kontrastierung mit einer wissenschaftlichen Perspektive142
6.4.3 Diskussion144
6.5 Politikorientiertes Begriffsverständnis148
6.5.1 Explikation der Alltagsvorstellungen148
6.5.2 Kontrastierung mit einer wissenschaftlichen Perspektive151
6.5.3 Diskussion153
6.6 Zwischenbetrachtung: Implikationen für die Bildungspraxis155
7 Menschenrechte im Bürgerbewusstsein: Eine Typenbildung161
7.1 Ziel der Typenbildung161
7.2 Das Verfahren der empirisch begründeten Typenkonstruktion161
7.3 Eine Typologie von Alltagsverständnissen167
7.3.1 Typ I: Menschenrechte als Vorschriften167
7.3.2 Typ II: Menschenrechte als Kodex prosozialen Verhaltens173
7.3.3 Typ III: Menschenrechte als Instrument der Politik179
7.3.4 Typ IV: Menschenrechte als normativer Maßstab182
7.3.5 Typenspezifische Ausgangspunkte einer Konzepterweiterung188
8 Der Transfer menschenrechtlicher Prinzipien auf den Alltagskontext194
8.1 Bezugnahmen auf Menschenrechte im Alltagskontext: Ziel und Erkenntnisinteresse194
8.2 Vorstellungen über den Zusammenhang von Menschenrechten und sozialen Gruppen195
8.3 Vorstellungen über Diskriminierung als menschenrechtliches Alltagsproblem196
8.3.1 „Ausländer nehmen unsere Arbeitsplätze“ – Diskriminierungen als Effekt von Frustration und Bedrohung197
8.3.2 „Einfach bei manchen Menschen verwurzelt“: Praxen der Diskriminierung als anthropologische Konstante200
8.3.3 „Selbst Schuld“: Diskriminierung als Sanktion202
8.3.4 „Weil sie ein geringes Ansehen haben“: Diskriminierung als Effekt gesellschaftlicher Ungleichheitsstrukturen207
8.4 Vorstellungen über Delinquenz als menschenrechtliches Alltagsproblem208
8.5 „Was zu tun wäre“: Lebensweltliche Handlungsvorschläge für ein menschenrechtliches Zusammenleben211
8.5.1 „Sich anstrengen oder ausreisen“: Strategien der Responsibilisierung als Lösungsentwurf212
8.5.2 „Alles halb so schlimm“: Mangelnde Änderungserfordernisse als Erübrigung gesellschaftlicher Lösungsstrategien221
8.5.3 „Bessere Wertevermittlung und Therapie“: Bildungsarbeit und Selbstreflexion als Interventionsstrategie223
8.6 Implikationen für den Lerngegenstand225
9 Fachdidaktische Anknüpfungspunkte229
9.1 Ziel und Relevanz229
9.2 „Keine Ahnung, wie man genau darauf gekommen ist“232
9.2.1 Die Begründungsfrage in Alltagsvorstellungen232
9.2.2 Der Capability Approach von Martha Nussbaum233
9.2.3 Überlegungen zum Lerngegenstand236
9.3 „Ich würde mit der ganzen Welt beraten“240
9.3.1 Einigungsprozesse in Alltagsvorstellungen240
9.3.2 Die Diskursethik von Jürgen Habermas241
9.3.3 Überlegungen zum Lerngegenstand244
9.4 „So richtig lohnt sich da Mitmachen nicht“250
9.4.1 Handlungserfordernisse in Schüler/-innenperspektive250
9.4.2 „The future of human rights“ von Upendra Baxi251
9.4.3 Überlegungen zum Lerngegenstand255
10 Zusammenschau und Ausblick260
11 Literaturverzeichnis270

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