Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Proseminar Todesrituale in Südostasien und dem Pazifik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Glaube an eine Wiedergeburt, an ein Weiterleben im Paradies oder eine spätere Existenz in der Gemeinschaft der Ahnen: Jede Kultur besitzt spezifische Vorstellungen über den Tod und das, was danach kommt. Insoweit stellt die Entwicklung von Vorstellungen bezüglich des Todes eine allen Menschen gemeinsame Eigenschaft dar. Eine Auseinandersetzung mit den Todesritualen und Vorstellungen bezüglich der Ereignisse nach dem Tod ermöglichen einen tiefen Einblick in die innere Struktur und das Selbstverständnis einer Kultur. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Hausarbeit mit den Todesritualen der Iban auf Borneo. Eine Analyse dieser Rituale unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Vorstellungen über die Bestandteile einer Person sowie der Kosmologie soll ein Grundverständnis dieser Ethnie ermöglichen. Anschließend wird untersucht, inwiefern sich die aus der Betrachtung der Todesrituale gewonnenen Erkenntnisse in Relation zur Hertzschen Theorie über einen zweistufigen Begräbnisprozess bringen lassen.
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