Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: gut (2,0), Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Geschichte ist im Kreis der Schulfächer in eine periphere, zuweilen sogar defensive Stellung geraten.' 1, so lautete 1970 die Einschätzung Joachim Rohlfes zum Defizit der Geschichtsdidaktik. Die Situation des Geschichtsunterrichtes beschrieb er als prekär: 'Die in den Schulstuben wohl noch heute vielerorts dominierende Rolle des Lehrervortrags, die starke Betonung der Faktenvermittlung, das große Gewicht, das pure Gedächtnisleistungen in der Zensurengebung haben, die einseitige Beanspruchung des rezeptiven Lernens in den meisten Lehrbüchern - alle diese Erscheinungen bestätigen den Eindruck, daß das Niveau der hervorgerufenen Lernprozesse hinter dem anderer Schulfächer zurückbleibt.'2 Diese Kritik bildete den Hintergrund für den Paradigmenwechsel der Geschichtsdidaktik in den 70er Jahren. Und vor diesem Hintergrund entwickelte Karl - Ernst Jeismann sein allgemeines Verlaufsmodell des historisch - politischen Unterrichts, das bis heute nichts von seiner Bedeutung eingebüßt hat. Die derzeitig gültigen Richtlinien für den Geschichtsunterricht in der gymnasialen Oberstufe für Nordrhein - Westfalen basieren bis in die Terminologie hinein auf der Konzeption von Jeismann3 und auch die neuen Richtlinien für die Sekundarstufe I haben viele Gedanken Jeismanns aufgenommen4. Leider hat es Jeismann unterlassen, stärkere Präzisierungen seines Modells bezüglich einer Anwendung im Schulunterricht vorzunehmen. Dies wäre wohl für eine breite Durchsetzung seiner Ideen in der Schulpraxis hilfreich gewesen und hätte verhindert, daß viele Lehrer seine Konzeption als ein theoretisches Konstrukt aus dem geschichtsdidaktischen Elfenbeinturm betrachteten. Diese Arbeit will nun versuchen, das Jeismannsche Verlaufsmodell anhand des Sachthemas 'Die Jakobinerherrschaft' umzusetzen. Nach einer kurzen Einführung in Jeismanns Didaktik sollen die sechs Arbeitsschritte5 thematisch konkretisiert werden. 1 Rohlfes: Umrisse, 7. 2 Ebd., 9. 3 Vgl. Richtlinien: Sek. II, vor allem S. 33 / 34, 57 /58 und 68 / 69. 4 Vgl. Richtlinien: Sek. I. 5 Vgl. Jeismann: Geschichte, 87 / 88.
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