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Die weiße Revolution im Iran (1958-1978) vor dem Hintergrund der Autokratie des Muhammad Reza Pahlavi

AutorNatalie Raffetzeder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783656615316
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Orientalistik/Iranistik), Veranstaltung: SE Orientalistik: Geschichte Irans in islamischer Zeit, II: Moderne (ca. 1785-1982) mit Forschungsworkshop SS 2013, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab dem Jahr 1958 wurde die Ideologie der Weißen Revolution vom Shah formuliert. Der Beginn der Weißen Revolution im Iran wird deshalb auf das Jahr 1958 datiert. Freilich gibt es in der Forschung auch weniger präzise Datierungen. Zum Beispiel entsteht nach Nowkam Mitte des 20. Jahrhunderts die Idee zur Einführung einer politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Reform, wenngleich die öffentliche Verkündigung der Weißen Revolution durch den Shah erst Anfang der 1960er Jahre auf Druck des U.S. Präsidenten John F. Kennedy stattfand. Bis 1978 wurde das Konzept von Mohammad Reza Shah in der Bevölkerung angenommen. Dann kam es zur Islamischen Revolution. Das Ende der Weißen Revolution wird auch früher datiert. 1975 stellt das Familienschutzgesetz jedenfalls noch mit Nowkam einen Punkt des Reformprogramms dar. In der vorliegenden Arbeit wird die 'Weißen Revolution' als Kapitel der Moderne im Iran analysiert. Einen Schwerpunkt stellen hier die Bodenreform und die reale Landverteilung dar. Auch die Rezeption der Bodenreform kann untersucht werden. Hier wird der Frage nachgegangen, welche der unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen Irans diese Reform befürworteten oder diese zumindest akzeptierten und welche diese ablehnten und auch aktiven politischen Widerstand leisteten. Es kann hier ein differenzierter Blick auf die Zeit bis zur islamischen Revolution gewonnen werden ohne dass ungenaue Begriffe wie Antipahlavismus oder die Kräfte der Antimodernisierung unreflektiert übernommen werden. Gewiss sind die Geistlichen nicht nur aus ökonomischen Gründen, sondern auch aus ideologisch-religiösen Gründen gegen das Reformpaket des Shahs. Ein Frauenwahlrecht ist sicherlich nicht etwas, dem die Ulema vorbehaltlos zustimmen. Diese Gründe der Pro- und Kontrahenten des Reformpakets werden weiter unten genauer betrachtet. Nicht zuletzt soll auch die Rolle des Shahs selbst in dieser Revolution von oben untersucht und kritisch hinterfragt werden. Es wird versucht hier hinter die Ideologie zu schauen und die Handlungen des Shahs aus heutiger Sicht nachvollziehbar zu machen.

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