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Diskrete Gespenster

Die Genealogie des Unbewussten aus der Medientheorie und Philosophie der Zeit

AutorAnnette Bitsch
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2008
ReiheKultur- und Medientheorie 
Seitenanzahl544 Seiten
ISBN9783839409589
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis104,98 EUR
Dieses Buch stellt eine historische Rekonstruktion von psychoanalytischen und philosophischen Gedächtnistheorien in ein Wechselverhältnis zum Auftauchen der zeitbasierten Medien sowie Körpertechniken im 19. und 20. Jahrhundert. Die vorliegende Geschichte des Unbewussten, die untrennbar mit den für unsere Kultur entscheidenden und spannungsgeladenen Fragen nach Zeit, Erinnerung, Körpern und Medien verbunden ist, wird so von drei Achsen getragen: den Theorien von Freud, Lacan, Hegel, Heidegger, Deleuze u.a., der Geschichte der Diskretisierung sowie der Analyse der Beziehungen zwischen Körpern und Medien.

Annette Bitsch (Dr. phil.) ist Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Medienwissenschaft, Psychoanalyse sowie Gehirnforschung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
1. Präludium9
1.1 Psychoanalyse und Wiederholung9
1.2 Die Ur-Sache der Schlaflosigkeit10
1.3 Das verlorene Objekt11
1.4 Kern unseres Wesens und Gedanken des Leids15
1.5 Gedankenarbeit21
1.6 Gespenster-Botschaften22
1.7 Fragen und Leiden in der Wirklichkeit24
1.8 Antworten?25
1.9 Psychoanalyse versus Psychologie28
1.10 Verkennen und Überleben32
1.11 Das Leiden der Zwangsneurose33
1.12 Wiederholung und Barmherzigkeit34
1.13 Die gute und die schlechte Wiederholung36
1.14 Hegel, Freud und der Einbruch der Trauer38
2. Einleitung43
2.1 Insistierende Fragen43
2.2 Eine Antwort43
2.3 Philosophie, Strukturalismus, Dekonstruktion44
2.4 Thanatologie bei Schlaflosigkeit47
2.5 Rückkehr zu Freud51
2.6 Das Unbewusste ist strukturiert wie eine Sprache55
2.7 Das mediale Dispositiv der Psychoanalyse56
2.8 Das Böse, das Reale, das Mediale61
3. Das Spiegelstadium Lacan mit Hegel69
3.1 Theorie des Spiegelstadiums69
3.2 Hegels dialektischer Dreischritt70
3.3 Hassliebe zwischen Eins und Zwei bis zur Intervention von Drei72
3.4 Tod74
3.5 Zeit und Geschichte75
3.6 Unbewusste Subjekt-Prozeduren76
3.7 Grabmäler80
3.8 Gesetz der Differenz80
3.9 Mythen und Computer82
3.10 Circuit86
3.11 Paranoia88
3.12 Neurose91
3.13 Wiederholte Fallgeschichten94
3.14 Die Wiederholung eines Versuchs96
4. Zwischen den Schauplätzen99
4.1 Zusammenfassung99
4.2 Die Vernichtung von Meringer und Mayer101
4.3 Das Unbewusste ist strukturiert wie eine Sprache105
4.4 Wessen Unbewusstes?105
4.5 Das Unbewusste Freuds und das sprachstrukturierte Unbewusste106
4.6 Lacans Wiederholung des Unbewussten: das brennende Sein108
4.7 Das Vergessen Freuds und das Objekt der Wissenschaft109
4.8 Das strukturale Objekt und die linguistische Urszene110
4.9 Die Wiederholung des „Das Unbewusste ist strukturiert wie eine Sprache"111
4.10 Die Wiederholung im akademischen Diskurs113
4.11 Die heilige Angst versus die Ängstlichkeit der Wissenschaft - Dialektik vs. Ideenge schichte114
4.12 Das Objekt = x als Patient: Kleinigkeiten und ihre verheerenden Folgen116
4.13 Lacans Wissenschafts- und Medientheorie und das signifikante „und"118
4.14 Öffnung und VerschlieÜung der Kluft des Denkens119
4.15 Gute versus schlechte Wiederholung, Dassheit versus Washeit, symbolischer versus imaginärer Mangel121
4.16 RSI122
4.17 Sprechen versus Sprache123
4.18 Exkurs: Lacan und Heidegger126
4.19 Die Ur-Sache der Wissenschaft und die Medien132
4.20 Lacans Psychoanalyse im Kontext des Poststrukturalismus134
4.21 Wiederholung und Bilanz136
5. Die Vorgeschichte des Freud'schen-und-des-sprach - strukturierten Unbewussten in der Wechselstromphysik139
5.1 Die Zeichen der Klassik139
5.2 Bruch140
5.3 Lacans Konzept des Signifikanten142
5.4 Trauma, Tremolo, Phobie, Paranoia, Diskontinuität - und die wissenschaftlichen Subjekte der medialen Psychoanalyse143
5.5 Wiederholung von Geschichten145
5.6 Das Unbewusste und die Geschichte der elektrischen Medien146
5.7 Diskrete Zeiten und Relationen148
5.8 Die Genealogie des Unbewussten aus der Geschichte des Wechselstroms I149
5.9 Epistemologische Zäsur in Folge derFaraday'schen Entdeckung: die neue Zeit157
5.10 Henrys Maschine und der Kampf um die Wahrheit162
5.11 Freuds Analysetechnik: Operationalität versus Repräsentation166
5.12 Revolutionierung von Räumen und Zeiten169
5.13 Newton versus Faraday: die alte und die neue Zeit172
6. Korpsifizierung185
6.1 Körper unter Strom: Die Genealogie des Unbewussten aus der Geschichte des Wechselstroms II185
6.2 Körper-Medien-Verbindungen187
6.3 Die Arbeitsplätze von Sigmund Freud191
6.4 Prophetie und Fatalismus199
6.5 Claude Bernard und die Anfange der experimentellen Physiologie211
6.6 Seelenfragen und ihre Techniken: Carl Ludwig213
6.7 Tickende Uhren und das Unbewusste bei Wundtund Freud216
6.8 Wahnsinn und Normalität: Freud mit Bleuler238
6.9 Freud und Flechsig: Hirnhunger, eine anorektische Penelope und die Hölle266
6.10 Eine Zusammenfassung, ein Intermezzo von Du Bois-Reymond und dann der große Helmholtz284
7. Aporien und Ängste321
7.1 Physis, Antiphysis- und der Beginn der großen Angst321
7.2 Labor-Ängste326
7.3 Angst, Aporie oder Verkennung - Reaktionen aufs Reale333
7.4 Stoß und Schreck341
7.5 Aporienmanie350
7.6 Freuds Angsttheorie im Überblick: von der Energie zur Signalangst373
8. Die Ankunft des Unbewussten in der Linguistik385
8.1 Das Freud'sche-Unbewusste -und- das-sprach st rukturierte-Unbewusste385
8.2 Ferdinand de Saussure und der Strukturalismus387
8.3 Lacans (Re-)Lektüre von Saussures Zeichen389
8.4 Saussure zwischen Ursache und Ur-Sache391
8.5 Der Signifikant als diskrete Relation395
8.6 Die Freud'sehe Aporie als Krise der z^eichentheorie397
8.7 Der Algorithmus von Begehren und Wiederholung400
8.8 Kryptologie400
8.9 Metonymie und Metapher: Lacan und Jakobson402
8.10 Repräsentation versus Verschlüsselung405
8.11 Lacan und die Kybernetik406
8.12 Fragen und Betäubungen von Fragen408
8.13 Der symbolische und der imaginäre Tod in der Wissenschaft409
8.14 Die Neurose als Abwehrmaßnahme der Wissenschaft - und das Fallbeispiel Albert Einstein412
8.15 Die Bedeutung von Medien und Objekten - Lacans Prospekt einer medienarchäologischen Psychoanalyse418
8.16 Tödliche Fragen423
9. Die Geschichte des Subjekts in Philosophie und Psychoanalyse425
9.1 Die Geschichte, das Durcharbeiten, die Wiederholung - Schicksal425
9.2 Imaginäre Erinnerung versus symbolisches Gedächtnis428
9.3 Geschichte als Freud'sche Entstellung430
9.4 Das Schicksal insistiert von Heidegger bis zu Lacan - gegen alle Egologen431
9.5 Die Liebe437
9.6 Testament und Nachträglichkeit438
9.7 Zwischen Kontingenz und Determinismus oder Fragen ohne Antwort440
9.8 Die Liebe?442
9.9 Imaginäre versus symbolische z^eit444
9.10 Tod, Anerkennung, Wiederholung - Hegel, Freud, Heidegger, Lacan446
9.11 Die Analyse der Geschichte des Subjekts: Wiederholung und Entzifferung450
10. Durcharbeiten der Geschichte mit Freud und Lacan453
10.1 Sprechen und die sprachlichen Bildungen des Unbewussten453
10.2 Chirurgie des Sprechens456
10.3 Lügen und Unverstehbarkeiten der Geschichte - die Problematik des Gesetzes und das Über-Ich457
10.4 Vom Sprechen des Symptoms zur guten Wiederholung der Geschichte461
10.5 Das Ich und das Es in der Psychoanalyse466
10.6 Das Unbewusste-Freuds-und-das-sprachstrukturierte-Unbewusste, das mediale Reale - eine Zusammenfassung472
11. Ende und Anfang der Wiederholung das Trauma und seine Folgen477
11.1 Weltunglück a priori - Das Trauma und seine Folgen477
11.2 Trauer oder Happiness, Seinsschuld oder kostenloses Vergnügen?483
11.3 Das Trauma und seine Folgen für die Geschichte des Subjekts und die Technik der Psychoanalyse486
11.4 Das Trauma als pathogener Kern - eine Mediengeschichte zwischen Freud und Lacan488
11.5 Weitere Folgen des Traumas - Verdrängung oder Verwertung495
11.6 Alienation und Separation496
11.7 Das Objekt klein a502
11.8 Die zTeit der Traumata und die UVerdrängung504
11.9 Die psychotische Verwerfung507
11.10 Neurose versus Psychose, Bedeutung versus Halluzination509
11.11 Ein Ende in Wahnsinn513
Literatur515
Danksagung537

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