Danksagung | 6 |
Inhalt | 7 |
Abkürzungsverzeichnis | 10 |
Einleitung | 11 |
„Treibmittel der Experimentierlust jener Tage“: Heutige Wahrnehmung von Drogen in der Weimarer Republik | 11 |
Fragestellung, Analyseebenen und Akteure | 16 |
Theorie, Methoden und Quellen | 19 |
Eine Soziologie sozialer Probleme – Schetsches Kokonmodell | 19 |
Die transnationale Perspektive | 23 |
Quellen | 24 |
Untersuchungszeitraum und Aufbau der Arbeit | 27 |
Forschungsstand und Relevanz der Arbeit sowie Begriffsklärungen | 29 |
1 Erstes Interesse für Betäubungsmittel kommt auf: Drogen in Deutschland bis ca. 1919 | 34 |
1.1 „Indessen wollten wir nicht das Odium auf uns nehmen, die Reformverhindert zu haben“ – Strategien und Ziele deutscher Politik in der„Opiumfrage“ bis 1919 | 34 |
1.1.1 Innerund zwischenstaatliche Maßnahmen bis 1910 | 35 |
1.1.2 „Mißstände [...] müßten aber erst nachgewiesen werden“ –Diskussionen um Betäubungsmittel im Reichstag und eine landesweiteUmfrage 1910 | 38 |
1.1.3 Die Konferenz von Den Haag 1912 und ihre Ratifizierungskonferenzen | 46 |
1.1.4 Staatliche Maßnahmen 1914-1917 | 53 |
1.1.5 „In Berlin soll gegenwärtig das Kokainschnupfen grassieren“ – derArtikel „Kokainismus“ und eine zweite reichsweite Umfrage zuBetäubungsmitteln | 57 |
1.2 „Zahllos sind die Opfer des Kokains dort drüben in Montmartre“ – Drogen als Thema der Tagespresse bis 1919 | 63 |
1.2.1 Eine „bisher sehr unterschätzte soziale Gefahr“ oder doch eher einRandthema? Zeitungsartikel zu Betäubungsmitteln in Deutschland | 66 |
1.2.2 „Die Lampen waren rot verkleidet, die Fensterschreiben waren ausrosafarbigem Glas“ – Abwertung im Kontext „Betäubungsmittel inFrankreich“ nach deutschen Pressestimmen | 70 |
2 Deutschland rückt in den Fokus des Interesses: Betäubungsmittel 1919-1923 | 78 |
2.1 „Mangels jeden Beweises müssen hiernach die (…) bislangaufgetauchten Nachrichten als nicht den Tatsachen entsprechenderachtet werden“ – Entwicklung auf staatlicher Ebene 1919-1923 | 78 |
2.1.1 Das erste deutsche Betäubungsmittelgesetz von 1920 – Kontinuität oder Bruch? | 78 |
2.1.2 Diskussionen zu Betäubungsmitteln auf parlamentarischer Ebene: Die Abgeordneten | 83 |
2.1.3 Gesundheitsgefährdung durch „opiumhaltige Zigaretten englischen oder amerikanischen Ursprungs“? Eine Debatte im Reichstag 1919 | 87 |
2.1.4 „New German Weapon Against France“ – zwischenstaatliche Spannungen und Betäubungsmittel | 90 |
2.1.5 Entwicklung der offiziellen staatlichen Beschreibung desBetäubungsmittelkonsums: Die „Denkschriften über die gesundheitlichenVerhältnisse des deutschen Volkes“ | 95 |
2.2 Eine im Verborgenen blühende „Volksseuche“? Presse zu Drogen1919-1923: Wissenschaftler schalten sich in die öffentliche Diskussionein | 97 |
2.2.1 Glaserfeld und Schweisheimer – zwei Mediziner, die die Jahre 1920/1921 prägten | 100 |
2.2.2 Prostitution und Drogen | 108 |
2.2.3 „[A]uch die Kreise, die der Gilde des Kokainisten angehören, [haben] ihr eigenes Rotwelsch“ – weitere Artikel bis 1923 | 110 |
2.2.4 Resümee Presse 1919-1923 | 112 |
2.3 „Kokainsüchtige mit gewaschenen Händen habe ich noch nie gesehen“– Fachpublikationen zu Betäubungsmitteln im medizinischenKontext bis 1923 | 113 |
2.3.1 Problematisierende Artikel ab 1920 | 114 |
2.3.2 Fortschreitende Moralisierung durch Untersuchungen an Orten, „wo sich das eigentliche Leben dieser Kokainisten abspielt“ | 119 |
3 Festschreiben der Problemwahrnehmung: Betäubungsmittel in Deutschland, ca. 1923-1929 | 129 |
3.1 Zwischen Stellvertreterpolitik und einer Unterstützung im „Geiste“ –der Umgang mit Betäubungsmitteln auf staatlicher Ebene 1923-1929 | 129 |
3.1.1 Rechtliche Maßnahmen | 130 |
3.1.2 Von der Tolerierung illegitimer Ausfuhr zur Unterstützung derAbkommen „dem Geiste“ nach – deutsche Betäubungsmittelpolitik iminternationalen Kontext | 132 |
3.1.3 „Deutschland [wird] nicht umhin können, sich (…) des Schlagwortes ‚Humanität’ zu bedienen“ – das Genfer Abkommen von 1925 | 143 |
3.1.4 Das Opiumgesetz von 1929 | 146 |
3.1.5 „An erster Stelle möchte ich die Aufmerksamkeit auf die sogenanntenRauschgifte lenken“ – Reichstagsdebatten zu Betäubungsmitteln | 155 |
3.1.6 Es muss „irgend etwas getan werden“ – Betäubungsmittel im Strafrechtsausschuss des Reichstags | 160 |
3.1.7 Kein „Vorrecht der Großstädte“ mehr – Drogenkonsum in offiziellen Berichten ab 1925 | 166 |
3.2 „Teilerscheinungen der allgemeinen Katastrophenmisere seelischer Art“ – Presse zu Betäubungsmitteln 1923-1928/1929 | 175 |
3.2.1 „[D]ringend erwünscht ist, dass von den Betäubungsmitteln in derPresse, im Film, im Theater möglichst wenig oder gar nichts verlautet“ –zum Verhältnis von Staat und Presse | 184 |
3.3 Cocainisten finden sich „hauptsächlich in jenen Gruppen, die dem geregelten Erwerbsleben ferner stehen“ – Fachpublikationen | 189 |
3.3.1 Zwei wichtige Analysen zu Betäubungsmitteln von Lewin sowie Joël und Fränkel | 190 |
3.3.2 Weitere stereotype Beschreibungen von Konsumenten 1923-1928 | 196 |
3.3.3 Widersprechende Aussagen wurden ausgeblendet und abweichende Meinungen konnten keinen entscheidenden Einfluss erlangen | 201 |
3.3.4 Ausdifferenzierung der Wahrnehmung und ambivalente Interpretationen: Kriminalität, Degeneration und Mitleid | 202 |
3.3.5 Festschreiben der fachlichen Meinung: Der deutsche Ärztetag 1928 in Danzig | 206 |
3.3.6 Weiterhin keine Verwissenschaftlichung | 208 |
4 Ein etabliertes Problem – kritische Reflektion kann den Wahrnehmungskokon nicht mehr nachhaltig beeinflussen: Betäubungsmittel | 213 |
4.1 „(…) daß der Opiatmißbrauch in der deutschen Bevölkerungverhältnismäßig wenig verbreitet ist“ – der Umgang mit Drogen aufstaatlicher Ebene ab 1929 | 213 |
4.1.1 Ausweitung der Kontrolle – die Verordnung „über das VerschreibenBetäubungsmittel enthaltender Arzneien und ihre Abgabe in denApotheken“ vom Dezember 1930 | 214 |
4.1.2 Fazit zur innerstaatlichen Ebene im gesamten Untersuchungszeitraum | 218 |
4.1.3 „Es empfiehlt sich (…) zu betonen, daß Deutschland bestrebt ist, zurLösung (…) der Betäungsmittelfrage nach besten Kräften beizutragen“ –Betäubungsmittelpolitik auf internationaler Ebene ab 1929 | 219 |
4.1.4 Fazit zur zwischenstaatlichen Ebene im gesamten Untersuchungszeitraum | 228 |
4.1.5 „[S]o glaube ich doch (…) annehmen zu dürfen, daß die Rauschgiftsuchtim Abnehmen begriffen ist“ – Reichstagsdebatten zu Betäubungsmittelnab 1929 | 229 |
4.1.6 Fazit zur parlamentarischen Ebene im gesamten Untersuchungszeitraum | 232 |
4.1.7 „Die Ziffer 1 pro 10000 wird manchen durch ihre Kleinheitüberraschen“ – die 1931 erschienene Denkschrift zu 1928 und eine ihrzugrunde liegende Studie | 233 |
4.2 Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, „das öffentliche Rechtsbewußtseinaufzupeitschen“ – nichtstaatliche Organisationen als neuer Akteur inDeutschland | 240 |
4.2.1 Aktivitäten zivilgesellschaftlicher Organisationen zu Betäubungsmitteln in Deutschland | 241 |
4.2.2 „[A]uf zum Internationalen Kampf gegen Opium und Rauschgifte!“587:Eine Tagung der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit inBerlin 1929 | 244 |
4.2.3 „Opium und Narkotika Sucht führt fast unvermeidlich zu einerÜberschreitung der Gebote Gottes“: christliche Kirchen und Drogen inDeutschland | 248 |
4.2.4 Weitere Zirkelschlüsse: zivilgesellschaftliche Organisationen und Presse | 251 |
4.2.5 Fazit zu zivilgesellschaftlichen Organisationen und ihrer Bedeutung für den Problematisierungsprozess | 253 |
4.3 Mehr als eine halbe Million Konsumenten in Deutschland oder dochnur „wenige Rauschgiftsüchtige in Berlin“? Presseberichterstattungzu Betäubungsmitteln ab 1929 | 254 |
4.3.1 Charakteristisch wie die Pest für das Mittelalter? Konkrete Zahlen unddramatische Metaphern zur Verbreitung des Drogenkonsums | 254 |
4.3.2 „Rauschgifthändler sind Schädlinge der Menschheit“: Dimensionen der Problematisierung ab 1929 | 258 |
4.3.3 „[D]em Laster derart verfallen (…) daß sie aus der Gesellschaft völligausscheiden“: Presseberichte zur Sitzung des Strafrechtsausschussesvom Oktober 1928 und zur IFFF-Tagung | 266 |
4.3.4 „Wir müssen die Dinge reduzieren auf das Maß, das ihnen zukommt“697:Relativierungen im Diskurs ab 1929 | 272 |
4.3.5 Beschwerden über „lügenhafte Nachrichten aller Art“ : Drogen, Staat und Presse Anfang der 1930er Jahre | 276 |
4.3.6 Fazit zur Presseberichterstattung zu Betäubungsmitteln in Deutschland im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts | 278 |
4.4 „Ein Morphinist ist m.E. kein vollwertiges Mitglied der menschlichen Gesellschaft“: Expertenmeinungen ab 1929 als Nebeneinan | 280 |
4.4.1 Fazit zum Expertendiskurs zu Betäubungsmitteln im gesamten Untersuchungszeitraum | 286 |
4.4.2 Zur Frage der konsensualen Sachverhalte und der „Drogenwelle in der Weimarer Republik“ | 289 |
5 Wie Opiate und Kokain von Arzneimitteln zu einem sozialen Problem wurden: Resümee und Ausblick sowie Schlussfolgerungen aus dr | 294 |
5.1 Problematisierungsprozess und Wahrnehmungswandel | 294 |
5.2 Ausblick | 299 |
5.3 Bewertung der Ergebnisse aus Sicht der kritischen Sozialen Arbeit und aus einer drogenpolitischen Perspektive | 301 |
Quellenverzeichnis | 306 |
Verzeichnis der für diese Arbeit konsultierten Bestände in Archiven | 306 |
Verhandlungen des Reichstags und des Bundes-bzw. Reichsrats | 306 |
Zitierte zeitgenössische Fachliteratur | 306 |
Verzeichnis der für diese Arbeit ausgewerteten Zeitungsartikel | 309 |
Literaturverzeichnis | 318 |
Verzeichnis der zitierten Internetquellen | 328 |