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E-Book

Ehe und Familie

Wege zum Gelingen aus katholischer Perspektive

VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl480 Seiten
ISBN9783451806216
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Das Thema Ehe und Familie ist im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs von besonderer Bedeutung. Auch in der katholischen Kirche zeigt sich zunehmend ein steigender Diskursbedarf. Welche Herausforderungen stellen sich an Ehe und Familie in der heutigen Gesellschaft? Welche Impulse kann das Evangelium geben, welche Anregungen gibt es aus katholischer Perspektive? Der Band diskutiert diese Fragen aus sakramententheologischer, moraltheologischer, kirchenrechtlicher und pastoraler Perspektive. Er eröffnet damit zugleich in neuer Weise einem breiten Publikum einen lebendigen Zugang zur Lehre der katholischen Kirche über Ehe und Familie.

geb. 1955, Dr. theol. habil., Priesterweihe 1981, seit 1993 Priesterseelsorger in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Am 01.04.2017 wurde er von Papst Franziskus zum Konsultor der Vatikanischen Kongregation für den Klerus ernannt. Ingo Proft, Dr. theol., geb. 1981, Professor für Theologische Ethik, Gesellschaft und Sozialwesen, Leiter des Ethik-Institut Vallendar, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kardinal Walter Kasper Institut Vallendar. Franz-Josef Bormann, geb. 1965, Dr. theol., habil., MA; Studium der Philosophie und der Theologie in Frankfurt, München und Rom; Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn. Johannes Brantl, geb. 1968, Dr. theol. habil., Studium der Philosophie und Theologie in Passau und Fribourg, seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Trier. geb. 1945, war Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät Bamberg und später Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Autor zahlreicher pastoraltheologischer Veröffentlichungen. Zuletzt erschien sein Buch 'Ihr aber seid ein priesterliches Volk'. Ein pastoraltheologischer Zwischenruf zu Firmung und Ordination. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist emeritierte Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Dresden und Leiterin des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien. Markus Graulich SDB, geb. 1964, Dr. iur.can. habil. Dipl.Theol. Dipl. Soz.Päd. (FH), 1999-2014 Professor für Grundfragen und Geschichte des Kirchenrechts an der Università Pontificia Salesiana, Rom. Untersekretär des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte.   Hans-Joachim Höhn, Dr. theol., geb. 1957, lehrt als Professor für Systematische Theologie an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln. Zahlreiche Publikationen besonders zur Stellung und Funktion der Religion in der Moderne sowie zu Grundfragen der Christlichen Sozialethik liegen vor. Dr. theol., seit 2015 Erzbischof von Berlin, davor Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Dietmar Mieth, Dr. theol, geb. 1940, Professor für Theologische Ethik und Vorstandssprecher des Interfakultären Zentrums für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen; deutsches Mitglied der EU-Beratergruppe 'Ethik in den Wissenschaften und in den neuen Technologien' (Brüssel). Gerhard Kardinal Müller, geb. 1947, 1986-2002 Professor für Dogmatik an der Universität München; 2002-2012 Bischof von Regensburg; ehemaliger Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz; seit 2012 Erzbischof, seit 2014 Kardinal; 2012-2017 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre sowie Präsident der Päpstlichen Bibelkommission, der Internationalen Theologischen Kommission und der Päpstlichen Kommission Ecclesia Die in Rom. Müller ist Herausgeber der Reihe Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften im Verlag Herder. geb. 1960, Dr. theol. habil., ist Professor für Pastoraltheologie an der Universität Mainz und Berater der Komission IV der Deutschen Bischofskonferenz 'Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste'. Franz-Josef Overbeck, geb. 1964, ist Bischof von Essen und deutscher Militärbischof. Er studierte studierte Philosophie und Katholische Theologie in Münster und Rom. 1989 wurde er zum Priester geweiht und war von 1990 bis 1994 Kaplan in Haltern. 1994 wurde er zum Domvikar und zum Rektor des Deutschen Studentenheims in Münster ernannt, nach seiner Promotion wurde er Leiter des Instituts für Diakonat und pastorale Dienste im Bistum Münster sowie Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Ehe und Familie. Wege zum Gelingen aus katholischer Perspektive1
Inhalt5
Vorwort9
I. Ehe und Familie in Kirche und Gesellschaft15
Heiner Koch: Hier beginnt Zukunft. Über Ehe und Familie17
1. Ehe nur damals?17
2. Vom verlorenen Familiensinn19
3. Wahlfreiheit20
4. Verheißen statt verheizen21
5. Liebend finden, findend lieben (Anselm von Canterbury)24
6. Der Herr ist treu er wird euch Kraft geben (2 Thess 3,3)25
Franz-Josef Overbeck: Familie – Seismograph für katholische Soziallehre27
1. „Kirchliche Perspektiven auf Familie“29
2. Soziologische Anregungen zu Familienpastoral und Familienpolitik34
3. Plädoyer für einen nachvolkskirchlich geläuterten Familienbegriff als Zentrum katholischer Soziallehre – Ausblick39
Dominikus Schwaderlapp: Ehe und Elternschaft – Ihre Bedeutung für Gegenwart und Zukunft von Kirche und Gesellschaft41
Veni Sancte Spiritus!41
1. These: Eine ausschließliche, nicht endende Paarbeziehung entspricht der Sehnsucht des Menschen.42
2. These: Die Gesellschaft ist auf stabile Paarbeziehungen, die sich zur Familie hin entwickeln, angewiesen.43
3. These: Ehe und Familie sind als Schule von Liebe, Glaube und Leben für die Kirche unersetzlich.44
4. These: Zerbrechende Ehen und Familien sind nicht nur schwere Einzelschicksale, sondern haben verheerende Folgen für die Gesellschaft.46
5. These: Das sechste Gebot schützt von außen Ehe und Familie als Baustein der Gesellschaft.47
6. These: Das Sakrament der Ehe schützt Ehe und Familie von innen.49
7. These: Äußerer und innerer Schutz von Ehe und Familie sind eine für den Staat lebenswichtige Aufgabe.50
Franz-Josef Bormann: Der ‚besondere Schutz von Ehe und Familie‘ – nur noch eine Leerform
53
1. Ein Blick auf die empirischen Daten54
2. Das kirchliche Ideal von Ehe und Familie60
3. Familienpolitische Konsequenzen64
Klaus Vellguth: (Jede) Familie ist einmalig.
71
1. Biblische Aussagen zur Familie73
2. Aussagen zur Familie in kirchlichen Dokumenten75
3. Die drohende Exkommunikation der Kirche80
4. Prinzipien der Epikie und Oikonomia81
5. Eigene Erfahrung als locus theologicus83
6. Bedeutung einer Ehepastoral sowie einer Familienpastoral85
II. Biblische und theologische Vergewisserung87
Kardinal Gerhard Ludwig Müller:
89
1. Die Ontologie des Symbols und die Krise der Sakramentalität89
2. Der menschliche Leib, das ursprüngliche Symbol90
3. Die Vielfältigkeit der Symbole im Leben des Menschen92
4. Das Sakrament der Ehe93
5. Das biblische Zeugnis über die Ehe95
6. Die Theologie des Bundes und das Sakrament der Ehe99
7. Anthropologische und sakramentstheologische Überlegungen100
8. Moraltheologische Anmerkungen103
9. Glaube und Sakrament der Ehe105
George Augustin: Zum Verständnis des sechsten Gebots heute.
109
1. Ein uraltes Thema der Menschheit109
2. Das biblische Verständnis vom Ehebruch111
3. Befreiung zur wahren Freiheit113
4. Befähigung zur unwiderruflichen Liebe und Treue114
5. Grenzerfahrung als Ort existentieller Glaubenserfahrung117
6. Mut zur Liebe im Vertrauen auf die Gnade Gottes118
Michael Theobald: Die Ehetheologie des Epheserbriefs (Eph 5,21–33). Literarhistorischer Kontext und kanontheologische Relevanz121
1. Abwägen, raten, ermutigen. Paulus antwortet in 1 Kor 7 auf Fragen seiner Gemeinde124
2. Paulus – Patron der Enkratiten132
3. „Dieses Geheimnis ist groß“ (Eph 5,32). Zur Theologie der Ehe im Epheserbrief134
Exkurs: Alttestamentliche Vorbilder zur Analogie-Struktur des Textes bzw. zur Ehe als Bund?140
4. Zur Bedeutung des biblischen Zeugnisses heute – ein Ausblick145
Rudolf Voderholzer: „Die menschliche Liebe im göttlichen Heilsplan“ (Johannes Paul II.). Zum Wert der kirchlichen Ehe- und Sexualmoral für den Menschen der Gegenwart
149
1. Warum es jetzt wichtig ist, für menschliche Liebe und Sexualität einzutreten: Allgemeine Herausforderungen und Anliegen149
2. Wer ist der Mensch? Das Leitbild der Kirche151
3. „Verhütung“ mit positiven Nebenwirkungen153
4. Die Hochschätzung der Ehe als „Sakrament des Alltags“156
5. Was die Kirche jetzt tun muss. Plädoyer für eine Intensivierung der Ehespiritualität159
6. Das Erbe Papst Johannes Pauls II.: Die Theologie des Leibes160
Herbert Schlögel, Kerstin Schlögl-Flierl: Ehe – Sakrament – Versöhnung.
163
1. Ehesakrament und Bundesgedanke165
2. Das Sakrament der Versöhnung in der und für die Ehe167
3. Versöhnung bei wiederverheiratet Geschiedenen?171
4. Resümee175
Markus Graulich:
177
1. Die Eigenart des Kirchenrechts178
2. Das Eherecht des geltenden Codex179
3. Familie im Kirchenrecht185
4. Zusammenschau186
Hans-Joachim Höhn: Wort geben – Wort halten – im Wort sein.
187
1. Soziologisches Streiflicht. Die Liebe zählt – und sonst nichts?189
2. Theologischer Brennpunkt. Ein unbedingtes Ja-Wort geben191
3. Wirkendes Wort. Das Sakrament des Versprechens192
4. Prüfstein Unauflöslichkeit. Gottes Wort im Menschenwort196
Thomas Krafft:
199
1. Die Ehe als weltliches Zeichen201
2. Das christliche Menschenbild203
3. Die Sakramente207
4. Das Sakrament der Ehe208
5. Der Wortbruch209
6. Das Gleichnis von den Talenten213
7. Schlussbetrachtung214
III. Krisen und Gelingen der Ehe und Familie217
Dietmar Mieth: Gelingen und Misslingen in Liebe und Ehe. Ein Plädoyer für den angemessenen Umgang mit irreversiblem Scheitern und mit Neuanfängen219
1. Lebenspläne können misslingen, aber es gibt eine Prophetie des Gelingens darüber hinaus.221
2. Die Erfahrungen des Misslingens aufarbeiten, aber wie?230
3. Neues Leben aus dem Misslingen235
3. Das Sakrament der Ehe, Tod und Auferstehung239
Johannes Reiter: Ehe und Familie.
245
1. Aktuelle Herausforderung245
2. Ehe als Prozess248
3.
250
4. Familie – Leitbild im Wandel253
5 Zukunft für die christliche Familie?256
6. Zusammenfassung259
Josef Römelt: Der Sprache der Liebe Vertrauen schenken.
261
1. Das offene Haus der Liebe und Familie262
2. Identität als Konstruktion und Familie als Patchwork263
3. Einsamkeit und fehlender Raum für die Familie264
4. Humanökologie der belastungsfähigen und kindorientierten Partnerschaft266
5. Jenseits moralischer Bewertung269
Hubert Windisch: In guten und in bösen Tagen …
273
1. Gesellschaftlicher Kontext273
2. Kritische Zeitgenossenschaft275
3. Vertrauen in die Botschaft279
4. Pastorale Herausforderungen282
Savio Vaz: Wenn Kinder Sündenböcke für die Eltern werden.
285
1. Das Schütteltrauma-Syndrom289
2. Zur Erklärung der Ursachen von Kindesmisshandlung291
3. Kindesmisshandlung ist von sozialen Problemen unabhängig
292
4. Kindeswohlgefährdung und staatliche Schutzpflicht293
5. Kinderschutz aus ethischer Perspektive295
6. Vorsorge ist besser als Nachsorge296
7. Die Institution Ehe und Familie299
Jörg Splett: Ein Wer ohne Was? Sex und Gender aus der Sicht christlicher Philosophie
303
1. Freiheit – Nichts –Werden303
2. Freiheit hat Grenzen307
3. „Werde, der du bist“ – ich ändere mich311
4. Geschlechtlichkeit314
5. „Unterschiedenes ist gut“317
Terrence Keeley: Die Entwicklung einer katholischen amerikanischen Familie.
321
1. Unsere ‚Lady of the Assumption‘323
2. Zweifel, Dissens und Dämonen326
3. Für die Synode vorrangig: die nächste Generation340
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz:
349
1. Schöne neue Welt?349
2. Stabat mater und neue Ethik: Julia Kristeva351
3. Gegen medizinisch-technische Allmacht: Sibylle Lewitscharoff353
4. Phänomenologie des Mütterlichen: Edith Stein355
5. Kulturgeschichte als Horizont einer „neuen Mutterschaft“360
IV. Pastorale Ermutigungen und Perspektiven365
Kardinal Christoph Schönborn: Fünf Aufmerksamkeiten aus der Perspektive des Seelsorgers.
367
1. Wer ist mit den Kindern barmherzig?371
2. Die „Übriggebliebenen“ – meist vergessen372
3. Schuldgeschichte bearbeitet?373
4. Die Treuen – übersehen?373
5. Im Gewissen vor Gott374
Ottmar Fuchs:
377
1. Neue Programmatik377
2. Familie in der Bibel379
3. Transformationen381
4. Das Sakrament der Ehe383
5. Gott ist mitverantwortlich384
6. Zweidimensionale Pastoral nach „innen“ und nach „außen“387
7. Entfächerte Sakramentalität390
Philipp Müller:
395
1. Eheverständnis im Wandel396
2. Ist das Glas halbvoll oder halbleer? – Zum gesellschaftlichen Stellenwert von Ehe und Familie heute400
3. Kirchlich heiraten ist nicht mehr selbstverständlich402
4. Vom Mehrwert des Ehesakraments404
Willibald Sandler: Zeit der Barmherzigkeit – Zeit des Gerichts. Zur Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten
407
1. Spielräume für Barmherzigkeit?407
2. Die verbindliche Vorgabe Jesu Christi412
3. Zeit des Gerichts – Zeit der Barmherzigkeit416
Florian Wörner: „Und die zwei werden ein Fleisch sein“ (Eph 5,31).
421
1. Die „Ureinsamkeit“ des Menschen und die einigende Kraft der Liebe423
2. Von Anfang an die Komplementarität der Zweigeschlechtlichkeit als Mann und Frau424
3. Störfall „Sünde“426
4. Geheimnis der Erlösung427
5. Erziehung zur Liebe430
Heiko Merkelbach: Vor der Ehe, in der Ehe, nach der Ehe.
435
Johannes Brantl:
447
1. Gewissen – ein Schlüsselbegriff im Ethos der Gegenwart447
2. Eigenständigkeit des Gewissens und wiederverheiratet geschiedene Ehen450
3. Eine letzte Gewissensfrage: Was wird getan, um Ehen in ihrem Bestand zu stärken?459
Ralph Weimann:
465
1. Die Familie im gesellschaftspolitischen Gegenwind466
2. Der „Franziskus-Effekt“468
3. Das christliche Familienbild470
4. Der Glaube als Licht für die Familie472
Autorenverzeichnis478

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