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E-Book

Einführung in die Vergleichende Erziehungswissenschaft

AutorCristina Allemann-Ghionda
VerlagBeltz
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783407290816
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Die Einführung macht die Globalität der Bildungsprobleme sichtbar und argumentiert für ein neues Selbstverständnis der Vergleichenden Erziehungswissenschaft. Bei zunehmender internationaler Verflechtung der Wirtschaft rückt der Faktor Wissen immer mehr in den Mittelpunkt, wird der Aufbau von Kompetenzen lebensnotwendig, und zwar für alle Menschen. Die Bildungssysteme entwickeln sich kaum mehr im Rahmen ihrer nationalen oder regionalen Logik, sondern ihre Programme und Reformen, desgleichen auch ihre Probleme und die vorgeschlagenen Lösungen zeigen globalen Charakter. Ziel dieser Einführung in die Vergleichende Erziehungswissenschaft ist es, einige der zahlreichen Verflechtungen zwischen Globalisierung und Bildung zu beleuchten. Damit soll zugleich gezeigt werden, dass die Vergleichende Erziehungswissenschaft geeignete Sichtweisen und Forschungsinstrumente bereitstellt, um die Komplexität der Bildungsproblematik besser zu erfassen.

Prof. Dr. Klaus Hurrelmann gehört zu den bekanntesten Kindheits- und Jugendforschern in Deutschland. Er ist seit 2009 Senior Professor an der Hertie School of Governance in Berlin. Zuvor war er Professor an der Fakultät für Pädagogik in Bielefeld. Er leitete von 1986 bis 1998 das Kooperationszentrum »Health Behavior in School Children« der WHO. Zu seinen Forschungsgebieten zählen Sozialisation, Bildung und Gesundheit von Kindern in Familien und Schulen. Jürgen Oelkers, Dr. phil., ist seit 2012 Professor Emeritus für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Er ist Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Pädagogik' sowie Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Reformpädagogik und Schulreform. Er ist Mitglied des Fachhochschulrates des Kantons Zürich und hat verschiedene Expertisen zur Bildungspolitik vorgelegt. Dr. Cristina Allemann-Ghionda ist Professorin für Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität zu Köln.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Akronyme10
Vorwort12
I. Wie entstand und was ist Vergleichende Erziehungswissenschaft?18
1. Von den Länderberichten zur Vergleichenden Erziehungswissenschaft19
1.1 Seit der Antike belegt: Staunen über »andere Länder, andere Sitten«19
1.2 Der Mythos des »nationalen« Charakters24
1.3 Internationale Organisationen und Standardisierung des Vergleichs26
1.4 VomOst-West-Vergleich zur global-lokalen Betrachtung30
2. Globalisierung: Der neue Referenzrahmen32
2.1 Globalisierung – Fiktion oder Wirklichkeit?32
2.2 DieWeltsystemtheorie35
2.3 Der Faktor Wissen aus ökonomischer Sicht40
2.4 Auswirkungen der Globalisierung auf Bildung und Erziehung42
3. Der Systembegriff und seine Anwendung auf die Bildungssysteme51
3.1 Bildungssysteme in ihrem Umfeld51
3.2 Systemische Sicht von Bildung und Erziehung: Vier Modelle53
3.3 Wie können Bildungssysteme beschrieben und analysiert werden?62
4. Was soll womit verglichen werden?67
4.1 Warum ist es sinnvoll, international und interkulturell zu vergleichen?67
4.2 Drei Sphären des Phänomens Bildung und Erziehung71
4.3 International, intranational, interregional, interkulturell?74
4.4 Vergleichende Erziehungswissenschaft heute81
II. Ausgewählte neuere Entwicklungen in den Bildungssystemen82
1. Mehrsprachigkeit und Interkulturalität in der pluralen Gesellschaft83
1.1 Vier Erscheinungsformen der sozio-kulturellen und sprachlichen Vielfalt83
1.2 Sprachen als Fenster zu einer weltoffenen allgemeinen Bildung88
1.3 Der kulturelle und globale Bezug der Bildungsinhalte95
1.4 Vielfalt der Sozio-Kulturen und Inhalte der Bildung100
2. Neue Technologien und Lernbedingungen in der Wissensgesellschaft108
2.1 Vom Buchregal zum elektronischen Datennetzwerk108
2.2 Neue IuK-Technologien in den Bildungsinstitutionen113
2.3 Verändern neue IuK-Technologien den Bildungsbegriff?116
3. Zwischen zentraler Steuerungund lokaler Autonomie119
3.1 Steuerung der Bildungssysteme119
3.2 Veränderung, Innovation, Reform121
3.3 Verwaltung nachmarktorientierten Regeln131
3.4 Innovation durch internationale Organisationen oder Schulautonomie?135
4. Untersuchungen zur Wirksamkeit der Bildungssysteme138
4.1 Wirksamkeitsstudien – warum?138
4.2 Die Karriere der internationalen Wirksamkeitsstudien143
4.3 Mehr Investitionen – höhere Wirksamkeit?145
4.4 Grenzen, Möglichkeiten und Einfluss der internationalen Evaluationen der Bildungssysteme149
III. Methodologische Ansätze und Perspektiven152
1. Quantitative und qualitative Methoden: Antagonismus oder Kooperation?153
1.1 Vor- undNachteile der quantitativen Methoden153
1.2 Vor- und Nachteile der qualitativen Methoden156
1.3 Wie wird eine vergleichende Untersuchung geplant?159
1.4 Spezifität vergleichender Untersuchungen163
2. Epistemologische Positionen und methodologische Zugänge169
2.1 Die Entwicklung bis Ende der 60er-Jahre169
2.2 Zwischen Positivismus, Relativismus und Neomarxismus172
2.3 Kontroversen und Paradigmenwechsel seit den 90er-Jahren178
2.4 Diskurse der Jahrtausendwende185
3. Macht Globalisierung die Vergleichende Erziehungswissenschaft überflüssig?190
3.1 Europäische Integration als neue Herausforderung190
3.2 Über Europa hinaus: Wechselnde Szenarien und Gleichgewichte192
3.3 Internationalisierung der Bildung und Erziehungswissenschaft195
3.4 Das Profil der Vergleichenden Erziehungswissenschaft198
4. Perspektiven201
4.1 Offene methodologische Probleme201
4.2 Dynamische Kontextualisierung202
4.3 Fünf Modalitäten des Vergleichs204
4.4 Vergleichende Erziehungswissenschaft und Interkulturelle Bildungsforschung sind komplementär206
4.5 Vergleichende Erziehungswissenschaft in der universitären Lehre und Lehrerbildung208
4.6 Von der verstehenden Beschreibung zur Bildungsplanung?213
Literaturverzeichnis218
Datenquellen233
Nachschlagewerke234
Elektronische Zeitschriften (Auswahl)235
Verzeichnis der Abbildungen237
Register238
Unbenannt2

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