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E-Book

Eltern, Pflegefamilie, Heim

Partnerschaften zum Wohle des Kindes

AutorJosef Faltermeier
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl340 Seiten
ISBN9783779952404
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Die Fremdunterbringung von Kindern in Pflegefamilien oder Heimen ist für diese eine dramatische Veränderung in ihrem Leben. Auch auf den Eltern der betroffenen Kinder lastet dieser soziale Makel. Wie Eltern aber als Partner in die Fremdunterbringung einbezogen werden können und die beteiligten Akteure zu einer konstruktiven Erziehungspartnerschaft finden, davon berichtet dieser Band. Kinder und Eltern brauchen die Unterstützung der sozialen Dienste. Wie Fremdunterbringungen vor diesem Hintergrund gelingen können und welche fachlichen und strukturellen Voraussetzungen hierfür erforderlich sind, wird in dem vorliegenden Buch anschaulich begründet. Mit vielen konkreten Anregungen ist diese Veröffentlichung ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der Erzieherischen Hilfen in der modernen Gesellschaft.

Josef Faltermeier, Dr. phil., Jg. 1947, Studium der Sozialen Arbeit an der Ev. FH Freiburg sowie Studium der Pädagogik an der Universität Frankfurt. Promotion 1999 an der Universität der Bundeswehr München. Seit 2009 Lehrtätigkeit am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain Wiesbaden, ab 2011 Honorarprofessor für »Geschichte, Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit«, von 2011 bis 2014 Dekan.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis12
Einleitung16
Kapitel A: Pflegekinderhilfe – Befunde, Entwicklungen, Strukturprobleme18
1. Historisches und Aktuelles19
1.1 Historisches zum Thema Elternschaft und Pflegekinder19
1.2 Pflegekinderhilfeforschung (1950 bis in die 1990er-Jahre)21
1.3 Der aktuelle Stand der Pflegekinderhilfeforschung26
1.4 Strukturprobleme der Hilfen fur Pflege- und Herkunftsfamilien36
Kapitel B: Methodologische Orientierung und Empirie: Theoretische Grundlagen und Auszüge aus den Datenmaterialien42
Verlaufskurven als Erleidensprozesse42
Grose Prozessstrukturen43
Der „Verallgemeinerte Andere“44
Der geschlossene Bewusstheitskontext44
2. Forschungsrahmen und methodologische Grundlagen der Studie46
2.1 Forschungsrelevanz von Studien zu Herkunftsfamilien46
2.2 Biografieanalytischer Zugang47
2.3 Das Forschungsverfahren „Narratives Interview“50
2.4 Verlaufskurven und Prozessstrukturen als analytische Kategorien51
2.5 Symbolischer Interaktionismus52
3. Fallstudien und Biografische Fallporträts59
3.1 Fallstudie „Marianne Kahl“60
3.2 Fallstudie „Hanna Fruh“76
3.3 Biografisches Portrat „Rosi Bartel“88
3.4 Biografisches Portrat: „Erna Hofmann“90
3.5 Biografisches Portrat: „Elke Dame“95
Kapitel C: Die Lebenswelten der Familien und die Bedeutung der Fremdunterbringung103
4. Milieu und Mangel103
4.1 Herkunftsfamilien: Lebenswelten, Haltungen, Einstellungen103
4.2 Der „Fremde“ und die Ambivalenzen gegenuber dem „Milieu“118
4.3 Warum Eltern so sind wie sie sind: Konstitution des Sinn- und Relevanzsystems121
4.4 Mangel an Unterstutzung: Bruchige Netzwerke und fehlende Vertrauenspersonen als „Signifikant Andere“125
5. Fremdunterbringung und leibliche Eltern – Biografie, Bedeutungen, Auswirkungen131
5.1 Biografische Erfahrungen und lebensgeschichtliche Pragungen135
5.2 Wirkmechanismen der Fremdunterbringung137
5.3 Fremdunterbringung: Entwicklungsaufgaben fur Pflegekinder, leibliche Eltern und Pflegefamilien165
5.4 Kinder und „ihre“ Familien: Fremdunterbringung und Bindung169
Kapitel D: Das Jugendamt und die leiblichen Familien der Kinder175
6. Das Jugendamt und die leiblichen Familien175
6.1 Soziale Hilfenetze fur Familien175
6.2 Kontakte zwischen leiblichen Eltern und Jugendamt183
6.3 Haltung leiblicher Eltern gegenuber Fachkraften192
6.4 Das Hilfeverstandnis der leiblichen Eltern199
6.5 Hilfeverstandnis des Jugendamts/der sozialen Dienste212
Kapitel E: Familien sind anders – Family-Partnership und Erziehungspartnerschaft219
7. Jede Familie ist anders – Stärken und Kompetenzen219
7.1 Resilienzen leiblicher Eltern219
7.2 Elternressourcen: Versorgen, beschutzen, anregen und fordern, solidarisch sein – aber auch aushalten, kampfen, fliehen224
7.3 Ausblendung der Ressourcen durch Fachkrafte231
8. Family Partnership und Erziehungspartnerschaft238
8.1 Soziale Integration von Familien239
8.2 Herkunftsfamilien als „Family-Partnership“248
8.3 Erziehungspartnerschaft von Eltern, Pflegeeltern und Fachkraften: Eine Elternschaft – Geteilte Elternverantwortung250
Kapitel F: Die „Neue Praxis“ und ihre Erfolgsfaktoren255
9. Die „Neue Praxis“ der Fremdunterbringung – Das Fachlichkeitsprofil der Professionellen255
9.1 Fachlichkeit der Diversifikation258
9.2 Voraussetzungen fur „gelingende“ Pflegeverhaltnisse266
9.3 Soziale Dienste und ihr institutioneller Rahmen271
9.4 Fallverstehen und Fallarbeit278
9.5 Diagnostik: Erkennen lebensgeschichtlicher „Schnittstellen“286
10. Zentrale Erfolgsfaktoren in der Fremdunterbringung295
10.1 Hilfeplanung und Beteiligung295
10.2 Erster Erfolgsfaktor: Kooperation – unterstutzende und hemmende Wirkfaktoren305
10.3 Zweiter Erfolgsfaktor: Elternarbeit und Erziehungshandeln313
10.4 Dritter Erfolgsfaktor: Umgangsbegleitung318
10.5 Vierter Erfolgsfaktor: Ruckfuhrung – Einschatzungshilfen und Gestaltungsaufgaben319
10.6 Funfter Erfolgsfaktor: Konfliktmanagement321
11. Pflegekinderhilfe – Zusammenfassung und Ausblick329
Literatur334

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