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Eltern sein heute

Ein Mutmachbuch für eine abenteuerliche Lebensform

AutorMelitta Walter
VerlagKösel
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783641053819
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
'Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr!' Viele junge Eltern machen sich (zu) viele Sorgen, ob sie den hohen Ansprüchen einer 'guten Mutter' oder eines 'guten Vaters' gerecht werden. Melitta Walter zeigt mit vielen Beispielen, wie sie sich von diesen Erwartungen befreien und sich das Lachen und die Zuversicht erhalten.

Melitta Walter (1949-2013) war Erzieherin und Sexualpädagogin. Sie war langjährig Fachbeauftragte für 'Geschlechtergerechte Pädagogik' am Schulreferat München.

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Leseprobe
"Familienpolitik – und wenn ja, für welche Familien? (S. 152-153)

Ein Schnelldurchlauf durch die letzten 60 Jahre

»Weil die Frauen Kinder gebären, darum sollen sie keine politischen Rechte haben. Ich behaupte: Weil die Männer keine Kinder gebären, darum sollen sie keine politischen Rechte haben, und ich finde die eine Behauptung mindestens ebenso tiefsinnig wie die andere.«

Wenn Familien, wie auch immer definiert, als Kern unserer Gesellschaft betrachtet werden, dann ist Familienpolitik das Herzstück, die wichtigste Grundlage jeder Gesellschaftspolitik. Interessieren Sie sich für Politik, insbesondere für Familienpolitik? Immerhin geht es um Sie als Mütter und Väter und Ihre Töchter und Söhne, die vielleicht auch einmal Mütter und Väter werden. Auch wenn Ihre eigenen Kinder schon »aus dem Gröbsten raus« sind, werden die Weichen mit jeder politischen Entscheidung für die nächsten Jahrzehnte gestellt. Und somit hat Familienpolitik immer Auswirkungen auf die Ausgestaltungsmöglichkeiten der Familienrealitäten der nächsten Generation.

»Früher habe ich noch an die Aussagen der Politik geglaubt, aber da war ich wohl zu leichtgläubig«, äußerte eine mittlerweile 70-jährige Großmutter und fuhr fort : »Wenn ich sehe, wie meine Schwiegertochter als gut ausgebildete Hotelfachfrau einfach nicht zurück in ihren Job kann, weil sie keinen Hortplatz für meine Enkelin bekommt, dann frage ich mich: Was waren das für Lippenbekenntnisse die letzten 20 Jahre?« Ja, was wird nicht alles im Landes- oder Bundeswahlkampf versprochen!

Dann ist eine Wahl gewonnen und es scheint, als wären die Versprechen reine Nebelkerzen gewesen. Also stellt sich aktuell die Frage: Was wurde im Laufe der Jahrzehnte, die wir nun schon ein eigenes Familienministerium zur Verfügung haben, für Frauen und Männer, Mütter und Väter, Mädchen und Jungen an Verbesserungen durchgeführt, was zurückgestellt oder gar wieder »vergessen«? Ein Rückblick auf die Familienpolitik der letzten 60 Jahre spiegelt die Vorstellungen von den jeweils förderungswürdigen Familienformen wider.

Aus Diskussionen und Empfehlungen unserer Politikerinnen und Politiker wurden Verordnungen und Gesetze, die sich in diesem Lande überwiegend an der traditionellen Kleinfamilie orientierten. Familienpolitik in Deutschland erscheint im Rückblick erstaunlich kurzatmig und ohne visionäre Ausrichtung. In der Gesamtheit ist sie ein spannendes, für Mütter und Väter aber zusätzlich ausgesprochen nervenaufreibendes Thema. Was haben die vielen unterschiedlichen Ansätze der letzten Jahrzehnte für die heutigen Großeltern und Eltern gebracht? Beginnen wir mit einem historisch wichtigen Datum, dem 6. September 1953, an dem in der Bundesrepublik der zweite Bundestag gewählt wurde.

Das Wahlergebnis ermöglichte der Union eine breite Koalition mit der FDP und einigen Kleinparteien, die über eine komfortable Zweidrittelmehrheit im Bundestag verfügte. In der neuen Bundesregierung wurde erstmals ein eigenes »Ministerium für Familienfragen« gebildet; unter dem (77-jährigen!) katholischen, konservativen Kanzler Adenauer übernahm der Katholik Franz-Josef Wuermeling (CDU), selbst Vater von fünf Kindern, die Leitung."

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