Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Ravensburg-Weingarten (Soziale Arbeit), Veranstaltung: Sozialpolitik, 47 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir brauchen mehr Kinder in den Familien und wir brauchen mehr Familie in unserer Gesellschaft. (...) Jedoch werden immer weniger Kinder geboren. (...) Die Ressource Familie ist erschöpflich, für ihre Zukunft in unserer modernen Gesellschaft gibt es eine gemeinsame Verantwortung...' (BMFSFJ 2005b). So fasst im Juni 2005 Ursula von der Leyen, derzeitige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die demographische Entwicklung in Deutschland zusammen. Darüber hinaus weist Sie auf dringend benötigte strukturelle Veränderungen in der familienpolitischen Landschaft hin. Das im Januar 2007 in Kraft tretende Bundeselterngeld- und Erziehungszeitgesetz ist eine unmittelbare politische Antwort auf diese derzeitige Entwicklung. Es kann im Sinne einer nachhaltigen Familienpolitik, wie sie von Ursula von der Leyen proklamiert wird verstanden werden (BMFSFJ 2005b). Gegenstand dieser Arbeit ist es, der Frage nachzugehen, ob die neue Gesetzgebung bezüglich des Elterngeldes eine familienpolitische Maßnahme ist, die zu einer Steigerung der Geburtenrate in Deutschland einen Beitrag leisten kann. Um zu Erkenntnissen bezüglich dieser Fragestellung zu gelangen, wird in Folgendem zunächst ein Einblick in familienpolitische Modelle zweier europäischer Länder gegeben, die bereits strukturelle Veränderungen in der Familienpolitik vorgenommen haben und für die Ausarbeitung des Elterngeldes in Deutschland wichtige Anreize boten. Im Anschluss daran werden die wichtigsten 'Eckpunkte' des Bundeselterngeld- und Erziehungszeitgesetzes (BEEG) erläutert, sowie Unterschiede zum bisherigen Erziehungsgeld dargestellt. Politische Zielsetzungen, die mit der Einführung des Elterngeldes verbunden sind, werden aufgezeigt und diskutiert. Im praktischen Teil der Arbeit werden 20 StudentInnen und 20 Erwerbstätige im Alter zwischen 18-42 Jahren mit Hilfe eines selbst erstellten Fragebogens zum Thema Elterngeld untersucht. Der Fokus der Befragung liegt hierbei auf der Frage, ob das Elterngeld die Untersuchungsgruppe möglicherweise bestärkt, sich für ein (weiteres) Kind zu entscheiden. Und ob dies im Sinne einer Akzeptanz dieser neu eingeführten politischen Maßnahme verstanden werden kann.
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