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Emerging Adulthood. Das Rollenbild der Frau in Japan von der Hausfrau zum Langzeitsingle

Eine kritische Auseinandersetzung

AutorAnne-Christine Hübner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl8 Seiten
ISBN9783668070271
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht das Rollenbild der Frau in ihrer Frauwerdung kritisch und geht dabei gesondert auf die Situtation in Japan ein. Emerging Adulthood, ein Begriff der durch Jeffrey Jensen Arnett begründet wurde, beschreibt eine verlängerte Übergangszeit von der Adoleszenz bis zum Erwachsenenalter. Der Term bezieht sich auf eine Altersgruppe von 18-25 Jahren, die vor allem durch Merkmale wie Unabhängigkeit, unverheiratet oder finanziell ungebunden zu sein charakterisiert ist. So lässt sich feststellen, dass heutzutage das Durchschnittsalter für die Heirat bei fast 30 Jahren liegt. Aus diesem Umstand folgert Arnett den Begriff Emerging Adulthood. Doch wodurch lässt sich dieses Phänomen erklären? Arnett begründet die Höhe des Heiratsalters dadurch, dass verschiedene Erfahrungen gesammelt werden oder ein postsekundärer Bildungsweg angestrebt wird. Hierbei ist jedoch kritisch anzumerken, dass Arnett in seiner Statistik ausschließlich die beiden Jahre 1980 und 2000 verglichen hat, die Entwicklung vor 1980 wurde jedoch nicht beleuchtet. Darüber hinaus nimmt Arnett keine zeitlich kontinuierliche Analyse des Heiratsalters vor. Somit lassen sich besondere Tendenzen des Ehezeitpunktes zwischen 1980 und 2000 nicht feststellen (vgl. Arnett 2006, S.112). Der Term Emerging Adulthood kann zwar als eine universelle Entwicklungsphase beschrieben werden, da sich Emerging Adulthood nicht nur auf Deutschland anwenden lässt, sondern ebenso auf Europa, Amerika, China sowie Japan. Jedoch müssen bei dieser Entwicklungsphase Ausnahmen beachtet werden, so ist der Grund für das späte Heiratsalter ja nach Land zu differenzieren. Denn so heiraten die Jugendlichen in Spanien später, weil die finanziellen Mittel nicht vorhanden sind und die hohe Arbeitslosigkeit persönliche Unsicherheiten für die Existenzsicherung der Individuen erzeugt (vgl. Douglass 2005, S.188-199). In den nordeuropäischen Staaten hingegen lässt sich das Heiratsalter aber durch die immaterielle 'Capital Accumulation' (Bynner 2005, S.369), also die Anhäufung von Wissen und Erfahrung erklären. Demzufolge kann aus dem Ergebnis des späten Heiratsalters nicht allgemein auf eine Emerging Adulthood Phase geschlussfolgert werden, da die Gründe für den verzögerten Heiratsentschluss von unterschiedlichen nationalen Sturkturen bedingt werden. Im weiteren Verlauf möchte dieses Essay dies kritisch in Japan beleuchten.

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