Sie sind hier
E-Book

Entwicklung des Gymnasiums in Münster (Westf.)

Von der schola Paulina zur 'Selbständigen Schule'

AutorJohannes Leigers
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638072625
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Didaktik der Sekundarstufe II, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Geschichte der Gymnasien in Münster lässt sich im Rahmen dieser Arbeit nur in Grundzügen darstellen. Leitende Gesichtspunkte sollen dabei sein: Welche Bildungsziele verfolgten die Gymnasien in der jeweiligen historischen Situation? Zu welchen Zwecken wurden also welche Fächer unterrichtet? Aus welchen Schichten stammten die Schüler? Inwieweit stellte die Bildung einen Wert an sich dar? Inwiefern bereitete das Gymnasium eher utilitaristisch auf das Leben außerhalb der Schule vor? Wie selbständig waren die einzelnen Schulen? 1. Entstehung und Entwicklung des Gymnasiums in Münster Die Geschichte der Gymnasien in Münster kann nicht rekonstruiert werden, ohne zugleich über bestimmte pädagogische und soziale Trends zu sprechen. Aufgrund der langen Schulgeschichte der Stadt Münster stelle ich im folgenden Eckpunkte der Schulentwicklungsgeschichte vor. 1.1 Anfänge der ältesten Schule (797-1450) Münsters älteste Schule ist zugleich die älteste humanistische Lehranstalt Deutschlands: das heutige Gymnasium Paulinum. Die Gründung lässt sich auf das Jahr 797 zurückverfolgen. Als damalige Domschule bildete die schola paulina Monasteriensis eine 'wissenschaftliche Pflanzstätte zur Heranbildung des geistlichen Nachwuchses für das ganze Bistum' . Somit war diese Schule berufsbezogen, wenn man den Klerus als Berufsstand sehen möchte. Bischof Liudger selbst, Gründer des Bistums Monasterium (796), lehrte an dieser Schule und leitete sie, um eine gründliche wissenschaftliche Ausbildung der angehenden Geistlichen zu garantieren. Die Lehrpläne richteten sich anfangs nach einer Verordnung Karls des Großen aus dem Jahre 789. Die Knaben der kirchlichen Schulen sollten demnach 'die Psalmen, die Schriftzeichen, den Gesang, das Berechnen der kirchlichen Feiertage und die lateinische Grammatik erlernen.' Im neunten Jahrhundert wurde die Schrift de institutione clericorum ('über die Ausbildung der Geistlichen') zum Maßstab an Dom- und Klosterschulen. Das Werk des Erzbischofs Hrabanus Maurus von Mainz stellte bereits einen konkreten Lehrplan vor. Die Anforderungen an die Bildung von Geistlichen beschreibt er wie folgt: 'umfassendes Wissen, einwandfreier Lebenswandel und vollendete Bildung' . Erreicht werden könne das Ziel nur durch einen Lehrer, der den Lehrstoff beherrsche. Sein Vortrag müsse nicht nur fehlerfrei sein, sondern auch der Fassungskraft der Schüler Rechnung tragen. Hrabanus führte als ideale Unterrichtsmethode unter Bezug auf Sokrates die Maieutik ein. Sie helfe dem Lehrer, seine Schüler zur Selbständigkeit zu führen, ganz nach dem Lehrsatz: 'Unterrichten heißt verständig fragen' (sapienter interrogare docere est).

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

Correo

Correo

 La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

DSD Der Sicherheitsdienst

DSD Der Sicherheitsdienst

Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren. Der DSD informiert über aktuelle Themen ...