Die Untersuchung von Miriam Räker fokussiert exemplarisch die Entstehung und Weiterentwicklung der hausarztzentrierten Versorgung (HzV). Dazu werden Interessen und (Problem-)Wahrnehmungen zentraler gesundheitspolitischer Akteure zeitperiodisch rekonstruiert. Dies ermöglicht ein vertiefendes Verständnis über fördernde und hemmende Bedingungen gesundheitspolitischer Modernisierungsprozesse. Es werden Erklärungsansätze zur erfolglosen Etablierung der hausärztlichen Versorgung in der deutschen Versorgungslandschaft geboten. Der Multiple-Streams-Ansatz berücksichtigt die Heterogenität von Interessen und die Bedeutung gesundheitspolitischer Kräfteverhältnisse im Gesundheitssystem.
Dr. Miriam Räker ist Gesundheits- und Politikwissenschaftlerin und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Sie forscht zu (geronto-)psychiatrischen Fragen der Versorgungsforschung an einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Bielefeld.
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