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E-Book

Erfolgreich IGeLn

Analyse - Organisation - Vermarktung

AutorInes-Karina Weiland, Melanie Jordt, Thomas Girr
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl186 Seiten
ISBN9783540341314
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

Individuelle Gesundheitsleistung wird zunehmend wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg der Arztpraxis. Analyse, Organisation, Vermarktung: Welche Bedürfnisse haben meine Patienten? Welche IGeL-Leistungen will ich in meiner Praxis anbieten? Wie organisiere ich Termine, Personal, Räume? Wie biete ich meine IGeL-Leistungen an? IGeLn aus betriebswirtschaftlicher, rechtlicher und kommunikativer Sicht. Mit hilfreichen Tipps zum Umgang mit Patienten und Mitarbeitern, zur Abrechnung und Fehlervermeidung. Das interdisziplinäre Autorenteam - Arzthelferin, Ärztin, Rechtsanwalt - liefert praxisrelevant und kompakt die optimale Strategie für Ihren Erfolg.

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Leseprobe

3 Qualitätsmanagement (S. 71)

3.1 Einleitung

Was ist Qualitätsmanagement


Definiert wird das Qualitätsmanagement wie folgt: »Alle Tätigkeiten der Gesamtführungsaufgabe, die im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems die Qualitätspolitik, Ziele und Verantwortungen festlegen sowie diese durch Mittel wie Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung, Qualitätsmanagementdarlegung und Qualitätsverbesserung verwirklichen. «

Qualitätsmanagement bedeutet zusammengefasst die Gesamtqualität in Bezug auf die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Die Strukturqualität beinhaltet die Qualität Ihrer Praxisausstattung, der Lage und des Umfeldes Ihrer Praxis sowie die fachlichen Qualifikationen von Ihnen als Arzt und Ihren Mitarbeiterinnen. Zur Prozessqualität gehören die Organisation von Abläufen (z. B. Terminvergabe, Serviceleistungen etc.) und die Verfügbarkeit von Akten.

Die Ergebnisqualität rundet die Gesamtqualität durch effektive Kontrollen im Bereich des Gesundheitszustandes/der Lebensqualität, der Patientenzufriedenheit und Beschwerden, der Wartezeiten, des Betriebsklimas sowie der Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis ab.

Hochwertige Patientenversorgung

Ihre Patienten bedarfsgerecht und wirtschaftlich auf hohem Niveau zu versorgen, gehört sicherlich auch zu Ihren Zielen und ist heutzutage wichtiger denn je. Ihre Patienten werden mehr und mehr zum »kritischen « Kunden. Sie vergleichen den Preis, den Service und die Qualität Ihrer angebotenen Dienstleistungen mit denen Ihrer Konkurrenten und wägen dies genau ab.

Das Anbieten von IGeL unter Gesichtspunkten des Qualitätsmanagements ist daher für Sie unverzichtbar, wenn Ihr Erfolg und die Qualität Ihrer Leistungen stimmen sollen. Sie müssen gegenüber den Patienten und auch den Kostenträgern das Vertrauen in die medizinische und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit aufbauen bzw. wieder zurückgewinnen.

Das Qualitätsmanagement hilft Ihnen hierbei, alle relevanten und fehlerhaften Vorgänge in Ihrer Praxis zu identifizieren, zu strukturieren und zu verbessern. Nutzen Sie das Qualitätsmanagement zur Optimierung Ihrer Praxisführung und -organisation, dadurch erbringen Sie eine hochwertige Patientenversorgung und optimieren Ihren wirtschaftlichen Erfolg.

Durch das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) vom 01.01.2004 (SGB V, § 135a, Abs. 2, SBG V, § 136b) ist das Einführen eines Qualitätsmanagements zwingend vorgeschrieben worden. Vordergründig geht es hierbei darum, einen einheitlichen Qualitätsmaßstab zu erhalten und dadurch die Transparenz- und Qualitätsförderung bei der Versorgung Ihrer Patienten zu gewährleisten, eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung des gesamten Teams zu fördern, die Behandlungsrisiken zu senken sowie die Rentabilität zu erhöhen.

Inhalte des QM laut G-BA
Folgende Kriterien (laut G-BA) sollte ein gutes Qualitätsmanagement u. a. enthalten:

die Auszeichnung von Fluchtwegen,

die Art der Häufigkeit von Teambesprechungen,

das Einhalten von Hygienevorschriften,

das Verhalten des Praxispersonals bei Beschwerden.

Sinn und Zweck ist es dabei, die Behandlungen und Arbeitsorganisationen in der Praxis zu verbessern. Wer nicht bereit ist, Behandlungsabläufe zu hinterfragen, im Team zu arbeiten und seinen Arbeitsalltag zu planen, dem hilft kein Qualitätsmanagementsystem der Welt!

Ständige Verbesserung und Weiterentwicklung
Das Qualitätsmanagement ist ein fortlaufend dynamischer Prozess. Vom Grundsatz her gilt, sich nicht mit dem einmal erreichten Qualitätsstandard zufrieden zu geben. Vielmehr geht es dabei um Weiterentwicklung und eine kontinuierliche Verbesserung unter Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen.

Qualitätsmanagement muss gelebt werden.
Qualitätssicherung, Qualitätsverbesserung und damit eine hohe Qualität der Patientenbetreuung kön- nen Sie nur durch ein tatsächlich »gelebtes« Qualitätsmanagement erreichen und dies nur, wenn Sie die Probleme frühzeitig erkennen, ausreichend analysieren und dann entsprechend praktikable Verbesserungsvorschläge erarbeiten und auch umsetzen.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Die Autoren8
Inhaltsverzeichnis10
1 Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)12
1.1 Einleitung13
1.2 IGeL-Management13
1.2.1 Ablauf der Einführung14
1.3 Ausarbeitung verschiedener IGeL25
1.3.1 Vorsorgeuntersuchungen25
1.3.2 Untersuchungen für Freizeit, Urlaub, Sport29
1.3.3 Medizinisch-kosmetische Leistungen32
1.3.4 Umweltmedizin33
1.3.5 Psychotherapeutische Angebote34
1.3.6 Alternative Heilverfahren38
1.3.7 Sonstige Wunschleistungen40
1.3.8 Laboratoriumsdiagnostische Wunschleistungen42
1.3.9 Ärztliche Serviceleistungen43
1.3.10 Neuartige Untersuchungs und Behandlungsmethoden46
1.4 Vermarktung46
1.4.1 Allgemeine Strategie46
1.4.2 Strategie zum Verkauf von IGeL48
1.5 Fazit57
2 Kommunikation58
2.1 Einleitung59
2.2 Grundlagen59
2.2.1 Sender-Empfänger-Modell60
2.2.2 Die vier Seiten einer Nachricht60
2.2.3 Aktives Zuhören61
2.2.4 Nonverbale Kommunikation/Körpersprache63
2.2.5 Grundregeln der Kommunikation64
2.3 Kommunikation in der Arztpraxis64
2.3.1 Telefon/Anrufbeantworter65
2.3.2 Arzt/Mitarbeiterin – Patient68
2.3.3 Kommunikation bezogen auf den Verkauf von IGeL73
2.3.4 Arzt – Mitarbeiterin78
2.4 Fazit80
3 Qualitätsmanagement82
3.1 Einleitung83
3.2 Verschiedene Systeme86
3.2.1 DIN EN ISO 9001:200086
3.2.2 EFQM87
3.2.3 QEP88
3.2.4 KPQM89
3.2.5 EPA90
3.2.6 KTQ90
3.3 Praxisleitbild/-philosophie90
3.4 Praxisziele92
3.5 Umsetzung93
3.5.1 Audit94
3.5.2 Handbuch94
3.5.3 Checklisten95
3.5.4 Verfahrensanweisungen/Arbeitsanweisungen96
3.5.5 Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)96
3.6 Fazit97
4 Rechtliche Grundlagen100
4.1 Definition IGeL102
4.2 Behandlungsvertrag102
4.2.1 Der Privatpatient102
4.2.2 Der gesetzlich Krankenversicherte103
4.2.3 Der minderjährige Patient103
4.2.4 Der volljährige Geschäftsunfähige104
4.3 Individuelle Gesundheitsleistungen oder Kassenleistung105
4.3.1 Der gesetzlich Krankenversicherte (GKV-Patient)105
4.3.2 Der privat Krankenversicherte106
4.3.3 Der nicht Krankenversicherte108
4.3.4 Teilbarkeit der IGeL-Leistung108
4.3.5 »K.O.-Leistung« als IGeL108
4.3.6 Fachgebietsgrenzen108
4.4 Abrechnung von IGeL109
4.4.1 Rechnung nach GOÄ109
4.4.2 Ordnungsgemäße Rechnung109
4.4.3 Pauschalen110
4.4.4 Die abweichende Vereinbarung (§ 2 GOÄ)110
4.4.5 Skonto bei Einhaltung von Zahlungszielen111
4.4.6 Abrechnung von Laborleistungen112
4.4.7 Honorarvorschuss112
4.5 Forderungseinzug112
4.5.1 Sachlich zuständiges Gericht112
4.5.2 Örtlich zuständiges Gericht113
4.5.3 Verjährung des Honorars113
4.5.4 Verzugszinsen114
4.5.5 Schweigepflicht/Inkasso/Kartenzahlung (e-cash)115
4.6 Der ausgefallene Behandlungstermin116
4.6.1 Der Patient erscheint nicht116
4.6.2 Der Arzt ist verhindert117
4.7 Steuerrecht117
4.7.1 Umsatzsteuer117
4.7.2 Gewerbesteuer118
4.8 IGeL-Werbung120
4.8.1 IGeL dem Patienten erläutern120
4.8.2 Berufsrecht und Werbung121
4.8.3 Heilmittelwerbegesetz (HWG)124
4.8.4 Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG)126
4.9 Internetwerbung127
4.10 IGeL und Berufsrecht129
4.10.1 Übernahme der MBO-Beschlüsse in die Landesberufsordnung129
4.10.2 Verbot der »Zuweisung gegen Entgelt«129
4.10.3 Mögliche Kooperationsform129
4.11 Mitarbeitermotivation130
4.11.1 Steuerfreie Zuwendungen130
4.11.2 Gratifikation130
4.11.3 Umsatz-/Gewinnbeteiligung131
5 Checklisten und Musterbögen132
Patienteninformation – Flyer – IGel134
Patienteninformation – Flyer – Wegweiser136
Patientenfragebogen138
Checkliste – Aufbau IGeL139
Mitarbeiterfragebogen140
Checkliste – Mitarbeiterbesprechung141
Dokument – Protokoll Mitarbeiterbesprechung142
Praxiszeitung143
Patienteninformation – Akupunktur148
Patienteninformation – Bioresonanztherapie150
Patienteninformation – Eigenbluttherapie152
Ernährungsberatung – Übergewicht153
Patientenaufnahmebogen154
Arbeitsanleitung – Einheitliche Patientenkommunikation157
Kostenvereinbarung158
Dokument – Begleitinformation bei Überweisung an Kollegen159
Übung zum aktiven Zuhören160
Dokument – Telefonkontakte163
Dokument – Laufzettel Patient164
Ablauf einer Zertifizierung165
Verantwortlichkeitsmatrix166
Inhaltsverzeichnis QM-Handbuch167
Checkliste – Stellenangebot neue Mitarbeiterin168
Checkliste – Einführung neuer Mitarbeiterinnen169
Checkliste – Patientenbroschüren170
Checkliste – Telefon171
Checkliste zur Fehleranalyse172
Verfahrensanweisung – Annahme Patient173
Dokument – Abweichung vom Standard174
Dokument – Planung für die Umsetzung von Veränderungen175
Dokument – Anforderungsprofil Mitarbeiter176
Dokument – Schulungsplan177
Dokument – Stellenbeschreibung178
Dokument – Eignung für ambulante Operation179
6 Anhang180
Bibliographie181
Quellennachweise181
Wichtige Internetadressen182
Buchempfehlungen183
Abkürzungsverzeichnis184
Glossar186
Stichwortverzeichnis192

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