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E-Book

Erziehung zu Eigenverantwortlichkeit und Gemeinschaftsfähigkeit

Was macht stationäre Jugendhilfe erfolgreich?

AutorSabine Hutter
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl79 Seiten
ISBN9783836628600
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Anna: Die 9jährige Anna fällt in der Schule durch ihr Verhalten auf, vor allem durch Aggressivität, Wutausbrüche und Stören des Unterrichts. Das benachrichtigte Jugendamt stellt eine Vernachlässigung und Verwahrlosung des Kindes fest. Die mit dem Fall beauftragte Jugendamtsmitarbeiterin spricht mit der Mutter, um Möglichkeiten der Unterstützung zu klären. Der Vater ist unbekannt verzogen. Eine Kooperation der Mutter mit den JugendamtsmitarbeiterInnen ist schwierig, da sie weitere Gespräche oft verweigert und außerdem durch ihren Job als Fernfahrerin häufig nicht erreichbar ist. Anna wird zunächst in einer Pflegefamilie untergebracht, in der sie, wie sich nachträglich herausstellt, vermutlich missbraucht wird. Sie kommt dann in ein Heim, wo sie heute, mit 17 Jahren, noch lebt. Anna zeigt Auffälligkeiten vor allem im Bindungs- und Sozialverhalten, was häufig in grenzüberschreitendem Verhalten gegenüber anderen eskaliert. Die Situation zwischen der Mutter und dem Jugendamt wird im Verlauf der Hilfe angespannter, da die Mutter sich durch die zuständige Mitarbeiterin bevormundet fühlt. Sie meldet sich nur sehr selten bei ihrer Tochter. Schließlich werden der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht und das Personensorgerecht für das Kind entzogen. Anna leidet sehr unter dem unregelmäßigen Kontakt mit ihrer Mutter. Diese ist oft viele Wochen lang für ihre Tochter nicht erreichbar, selten kommt ein Besuch zustande, der aber meist problematisch verläuft. Kontakt der Mutter mit Jugendamts- und HeimmitarbeiterInnen findet kaum mehr statt, da sie sagt, das Jugendamt habe ihr ihre Tochter weggenommen. Anna habe ich im Rahmen meines Praxissemesters in einer Jugendhilfeeinrichtung kennen gelernt. Durch gute pädagogische und therapeutische Unterstützung ist sie heute soweit, dass für sie ein eigenverantwortliches Leben vorstellbar wird, jedoch wird Anna in jedem Fall noch viel Unterstützung für den Schritt in die Selbständigkeit brauchen. Besonders Annas Schwierigkeit im Umgang mit Beziehungen wirft einige Fragen auf, sowohl im Blick auf die Vergangenheit als auch im Blick auf Annas Zukunft. So kann hier fachliches Handeln von Seiten der Jugendhilfe im Hilfezuweisungsprozess und später während der Unterbringung in der Pflegefamilie kritisch hinterfragt werden, weiter ist zu fragen, inwieweit die Entwicklung Annas nach der Hilfe stabil bleiben kann ohne ausreichende soziale und familiäre Einbindung und welche Schritte notwendig sind, eine [...]

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