Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit interpersonellem Feedback im Rahmen eines Förder-Assessment-Centers für Mitarbeiter der internationalen Jugendarbeit (FAIJU). Untersucht wird die Akzeptanz der Feedback-Maßnahme, sowie deren Wirksamkeit auf der Lern- und Verhaltensebene, die von den Teilnehmern nach ca. drei Monaten berichtet wird. Da FAIJU in zwei Varianten durchgeführt wurde, die sich hinsichtlich der verwendeten Feedback-Maßnahme voneinander unterscheiden, ist eine vergleichende Betrachtung der Feedback-Wirksamkeit möglich: Während das Feedback in der FAIJU-Langvariante über alle AC-Übungen am Ende der Veranstaltung gegeben wird, erhalten die Teilnehmer der FAIJU-Kurzvariante ein kurzes Feedback nach jeder AC-Übung. Neben den Feedback-Wirkungen sollen auch Erkenntnisse über den individuellen Prozess der Feedback-Verarbeitung durch die Teilnehmer gewonnen werden. Dazu wird das Auftreten spontaner, möglicherweise selbstwertdienlicher Feedback-Attributionen bei den FAIJU-Teilnehmern untersucht.
Der Analyse der Feedback-Wirkungen wird das Modell von Kirkpatrick (1967, 1987) zugrundegelegt, untermauert durch modelltheoretische Annahmen und bisherige empirische Befunde der Feedback-Forschung. Die Feedback-Attribution wird mit Hilfe des theoretischen Untersuchungsansatzes nach Möller (1997) analysiert.
Da bislang kaum empirische Untersuchungen zu Feedback im Rahmen eines Förder-Assessment-Centers existieren, wird ein exploratives qualitatives Forschungsdesign gewählt. Es werden 21 problemzentrierte, teilstrukturierte Interviews mit nahezu allen Teilnehmern beider FAIJU-Varianten geführt, wovon 20 Interviews in die Auswertung eingehen. Die Daten werden anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Die Ergebnisse ermöglichen einen differenzierten Einblick in das Wirkspektrum der Feedback-Maßnahmen. Insgesamt erfreuen sich beide Maßnahmen einer relativ hohen bis hohen Akzeptanz. Die beobachtete Lern- und Verhaltenswirksamkeit der Feedback-Maßnahme ist in der FAIJU-Langvariante stärker ausgeprägt, wobei ein Teilnehmer der Kurzvariante sogar über negative Auswirkungen des Feedbacks berichtet. Auch wahrgenommene Stärken und Schwächen, sowie Optimierungsempfehlungen bzgl. der Feedback-Maßnahmen aus Teilnehmer-Perspektive werden diskutiert. Bzgl. des spontanen Attributionsverhaltens der Teilnehmer wurden v.a. selbstwertdienliche Attributionen beobachtet. Abschließend wird die Untersuchung kritisch gewürdigt, Implikationen für zukünftige Forschung gegeben, sowie der praktische Nutzen der Arbeit erläutert. empirisch fundierte Handlungsempfehlungen zur optimalen Gestaltung des Feedbacks im AC
Raphaela Neudecker (geborene Schmidt) ist seit dem Abschluss ihres Psychologie-Studiums 2007 mit dem Schwerpunkt Arbeits-, Betriebs-, Organisationspsychologie im internationalen HR-Sektor tätig. Sie arbeitete mehrere Jahre selbst als Beraterin im Talent Development der Unternehmensberatung Accenture und ist nun in der internen Personalentwicklung sowie dem HR Controlling bei Roland Berger Strategy Consultants beschäftigt.
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