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Flucht, Migration und pädagogische Organisationen

Zur Bedeutung von kultureller Differenz in der Sozialen Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten

AutorJulian von Oppen
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl204 Seiten
ISBN9783779949374
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Mit der zunehmenden Anzahl von Geflüchteten hat die Nachfrage nach interkulturellen Angeboten der Sozialen Arbeit stark zugenommen. Doch was verbirgt sich hinter dem Schlagwort 'interkulturell'? Was tun Fachkräfte, wenn sie 'interkulturell' arbeiten, und welche Bedeutung hat die Differenzkategorie 'Kultur' in ihrer alltäglichen Problemarbeit? Diesen Fragen geht der Autor im Rahmen einer empirischen Studie nach. Im Fokus der Forschung stehen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, die mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten arbeiten.

Julian von Oppen, Jg. 1980, Dr. phil. Dipl.-Pädagoge, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Landeskooperationsstelle Schule - Jugendhilfe des Projektverbundes kobra.net in Potsdam. Seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind die fachliche Begleitung und Implementierung von lokalen Erziehungs- und Bildungsnetzwerken und Kooperationen zwischen Jugendhilfe und Schule im Kinderschutz.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
1. Einleitung8
2. (Wie) werden institutionalisierte Problemdeutungen in sozialen personenbezogenen Dienstleistungsorganisationen bearbeitet?13
2.1 Merkmale sozialer personenbezogener Dienstleistungsorganisationen14
2.2 Elemente einer neo-institutionalistischen Organisationstheorie19
2.3 Die Entwicklung einer konstruktivistischen Perspektive auf soziale Probleme30
2.4 Prozesse der Fallkonstitution als ‚Ort‘ der interaktionalen (Re-)Produktion institutionalisierter Problemwahrnehmungen in Einrichtungen der Sozialen Arbeit41
3. Migration und die (Interkulturelle) Pädagogik – unterschiedliche Institutionalisierungen im Feld45
3.1 Die Entstehung eines sozialen Problems: Grundlegende Problemwahrnehmungen der Ausländerpädagogik46
3.2 Kulturelle Differenzen geraten stärker in den Fokus: Die Problemwahrnehmungen der Interkulturellen Pädagogik49
3.3 Die Problematisierungen der Problemkategorie Kulturdifferenz52
3.4 Nach Institutionalisierung und Re-Problematisierung – Formen der Kritikverarbeitung57
3.5 Fortbestehende widersprüchliche Problematisierungen und Bearbeitungserwartungen62
4. Interkulturelle Soziale Arbeit zwischen normativen Erwartungen und Kritik64
4.1 Resümee der theoretischen Analysen64
4.2 Welches Problem wird hier eigentlich bearbeitet? Die empirische Fragestellung der Arbeit67
4.3 Das Forschungsumfeld und der Stand der empirischen Erkenntnisse69
5. Die strukturellen Bedingungen Sozialer Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten77
5.1 Flucht als spezifische Form von Migration78
5.2 Rechtliche Grundlagen der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten79
5.3 Die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten zwischen widersprüchlichen Rechtsnormen, spezifischen Belastungen und ‚normalen‘ Problemlagen83
6. Die methodologischen Grundlagen und das methodische Vorgehen der Arbeit90
6.1 Das Erkenntnisinteresse und methodologische Folgerungen90
6.2 Die Methodik der vorliegenden Arbeit94
6.3 Die Materialerhebung100
6.4 Die Materialauswertung104
7. Problematisierungen von Fachkräften in sich interkulturell verortenden Einrichtungen111
7.1 Typen und Merkmale von Fallbesprechungen in den untersuchten Einrichtungen111
7.2 Mit der Jugendphase im Zusammenhang stehende Problematisierungen124
7.3 Mit dem Handlungsfeld in Zusammenhang stehende Besonderheiten und Problematisierungen126
7.4 Kulturdifferenz als zu bearbeitendes Problem in den Einrichtungen144
7.5 Zwischenresümee160
8. Strategische Bezugnahmen auf die institutionalisierte Problemkategorie Kulturdifferenz zwischen Reproduktion und Beeinflussung166
8.1 Reproduktion, Entkopplung und Legitimation – Formen der Übernahme der Problemkategorie Kulturdifferenz auf der Ebene der konzeptionellen Selbstdarstellung166
8.2 Zwischen erstarkenden Gegendiskursen und Reproduktionszwängen – Die Erklärungspotentiale und -grenzen des ‚Doing social Problems‘-Ansatzes für die Entkopplungen in den untersuchten Einrichtungen178
9. Entkopplung und Reproduktion in sich interkulturell verortenden Organisationen der Sozialen Arbeit181
9.1 Zusammenfassung der Ergebnisse181
9.2 Reproduktionszwänge und Handlungsfreiräume – Einrichtungen der Sozialen Arbeit und die institutionelle Rahmung ihrer Tätigkeiten187
9.3 Zwischen Reproduktion und Dekonstruktion – Risiken und Nebenwirkungen der Bezugnahmen auf Interkulturalität191
Literatur198

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