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Formale Organisationsstrukturen in wachstumsorientierten kleinen und mittleren Unternehmen

AutorKarsten Güttler
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl323 Seiten
ISBN9783834980700
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Karsten Güttler analysiert die Erfolgsrelevanz verschiedener Organisationsstrukturtypen im Kontext wachstumsorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen und zeigt, dass Konflikt oder alternativ Dominanz der untersuchten Anforderungen an die Organisationsstruktur unterschiedliche Implikationen auf die Eignung bestimmter Organisationsstrukturtypen haben.

Dr. Karsten Güttler war externer Doktorand von Prof. Dr. Malte Brettel am Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften für Ingenieure und Naturwissenschaftler an der RWTH Aachen. Er ist als Unternehmensberater bei The Boston Consulting Group in Berlin tätig.

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Leseprobe
1. Einleitung (S. 1-2)

1.1. Problemstellung und Relevanz des Themas

"Formal organizations should be studied systematically inasmuch as we are related to them, directly or indirectly, during most of our lives" - DEAN J. CHAMPION

Mit Organisationen in der einen oder anderen Form wird jeder Mensch tagtäglich konfrontiert. Während der Arbeit, im privaten Familienkreis sowie bei Sport und sonstigen Freizeitaktivitäten sind Menschen Teil einer Institution bzw. Mitglied einer Organisation. Gleichzeitig ist man beim Behördengang, beim Einkauf oder bei der Arbeit in verschiedenste Abläufe solcher Organisationen involviert, die bestimmte Möglichkeiten bieten, jedoch auch gewissen Restriktionen unterliegen.

Anders ausgedrückt nehmen Menschen Organisationen als Systeme von expliziten und impliziten Regeln wahr, die bestimmte Verhaltensweisen hervorrufen bzw. hervorrufen sollen. Organisationen sind besonders dann wichtig, wenn einzelne Individuen ihre Ziele nicht allein erreichen können, sondern dabei auf die Mitwirkung Anderer angewiesen sind. Damit die Kooperation dieser durch ein gemeinsames Ziel verbundenen Individuen zweckmäßig ausgestaltet ist, werden Regelungssysteme -Organisationsstrukturen- als koordinierendes Instrument eingeführt.

Die Art und Weise, wie diese Organisationsstruktur ausgestaltet ist, beeinflusst dann die direkten Organisationsmitglieder aber auch indirekt Individuen, die nicht zum Mitgliederkreis gehören. 6 Nicht zuletzt wird durch die Ausgestaltung der Organisationsstruktur Ausmaß und Geschwindigkeit des Erreichens der Organisationsziele beeinflusst, für die das Regelungssystem in erster Instanz geschaffen wurde.

Auf Basis dieser allgemein gehaltenen Vorbetrachtungen wird bereits die große Bedeutung von Organisationen und organisiertem Handeln in allen Teilbereichen des gesellschaftlichen Lebens deutlich. Ein solcher Teilbereich, die Wirtschaft mit den dort tätigen Akteuren, stellt den Fokus dieser Arbeit dar. Erwerbswirtschaftliches, arbeitsteiliges Handeln mit dem damit verbundenen Austausch von Gütern zur Bedürfnisbefriedigung, d.h. von materiellen Waren und immateriellen Dienstleistungen, stellt den Wesenskern einer Wirtschaft dar. Die Realwirtschaft unterteilt sich in die Produktionsseite und die Konsumseite.

Auf der Konsumseite sind (Privat-)Haushalte die primären Akteure der Wirtschaft. Haushalte streben durch Konsum von Gütern Bedürfnisbefriedigung an. Die zur Bedürfnisbefriedigung der Haushalte notwendigen Güter werden auf der Produktionsseite durch Unternehmen oder synonym Unternehmungen bereitgestellt. Die Untersuchung von Unternehmen und von mit Unternehmen in Verbindung stehender Phänomene stellt das Erklärungsziel der Betriebswirtschaftslehre dar, die auch gleichzeitig den grundsätzlichen Rahmen für diese Arbeit darstellt. Die Güterbereitstellung zur Bedürfnisbefriedigung der Haushalte erfolgt durch die Unternehmen jedoch nicht zum Selbstzweck, sondern stellt ein indirektes Mittel dar, die eigentlichen Zielstellungen der Organisation „Unternehmen" zu erreichen.

In einem marktwirtschaftlich ausgestalteten Wirtschaftssystem sind dies typischerweise ökonomische Zielstellungen, die sich im angestrebten Gewinn und/oder im angestrebten Wachstum der Unternehmen ausdrücken können. Ökonomische Zielstellungen gehen folglich mit Effizienz oder Wirtschaftlichkeit der Gütererstellung einher. In Form des Maximalprinzips impliziert dies, dass ein maximaler Output an Gütern bei gegebenem Mitteleinsatz erreicht wird. In Form des Minimalprinzips wird dagegen ein bestimmtes Güteroutputniveau bei geringstmöglichem Mitteleinsatz angestrebt. 13 Vor dem Hintergrund, dass die Produktion von Gütern fast ausschließlich nur noch arbeitsteilig erfolgen kann, spielt die Koordination des gemeinsamen Handelns der Unternehmensmitarbeiter für die Wirtschaftlichkeit der Gütererstellung und damit für das Erreichen der ökonomischen Ziele eines Unternehmens eine besonders wichtige Rolle.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis15
Abkürzungsverzeichnis18
Symbolverzeichnis21
1. Einleitung22
1.1. Problemstellung und Relevanz des Themas22
1.2. Forschungslücke und Fragestellungen28
1.3. Vorgehensweise34
2. Begriffsabgrenzungen und Definitionen37
2.1. Formale Organisationsstruktur37
2.2. Wachstumsorientierte kleine und mittlere Unternehmen57
2.3. Zusammenfassung68
3. Theoretischer Bezugsrahmen und Hypothesenbildung69
3.1. Organisationstheorien69
3.2. Kontingenztheorie als theoretischer Bezugsrahmen94
3.3. Hypothesenbildung112
4. Untersuchungsdesign und Datenerhebung121
4.1. Forschungsmethodik121
4.2. Operationalisierung141
4.3. Grundgesamtheit und Datenerhebung165
5. Untersuchungsergebnisse169
5.1. Repräsentativität und Verzerrungen170
5.2. Gütebeurteilung von Mess- und Strukturmodell184
5.3. Detaillierte Ergebnisse der empirischen Untersuchung240
6. Diskussion267
6.1. Implikationen für die Forschung267
6.2. Implikationen für die Praxis276
7. Zusammenfassung289
Anhang292
Anhang 1: Tabellen293
Anhang 2: Anschreiben und Erinnerungsschreiben295
Anhang 2: Anschreiben und Erinnerungsschreiben (Fortsetzung)296
Anhang 2: Anschreiben und Erinnerungsschreiben (Fortsetzung)297
Anhang 3: Fragebogen298
Anhang 3: Fragebogen (Fortsetzung)299
Anhang 3: Fragebogen (Fortsetzung)300
Anhang 3: Fragebogen (Fortsetzung)301
Anhang 3: Fragebogen (Fortsetzung)302
Literaturverzeichnis303

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