1LUMIX G6: Der kompakte Alleskönner
Blindes Vertrauen zur Kamera wird belohnt
Vor einigen Jahren kamen die ersten Systemkameras auf den Markt. „Die überleben doch nie!‟ So klingt es mir noch in den Ohren. Panasonic war damals gemeinsam mit Olympus Vorreiter dieser Kameratechnologie. Beide Hersteller haben sich auf den Micro-FourThirds-Standard geeinigt und somit auf die gleiche Technologie gesetzt. In meinen Augen ein genialer Schachzug, denn gemeinsam anzugreifen, erhöhte die Chancen aufs Überleben deutlich. Und es hat sich ausgezahlt.
Die Panasonic LUMIX G6 ist einfacher zu erlernen als das Klavierspiel, es gibt keine Fallstricke. Und – neben den traditionellen Bedienelementen hat die G6 ein weiteres wichtiges: den Kontrollmonitor. Er lässt sich nicht nur ausklappen und drehen, sondern ist zusätzlich ein Touchscreen. Doch dazu später mehr.
Akku und Speicherkarte richtig einlegen
Falls Sie Ihre Kamera jetzt das erste Mal verwenden wollen, laden Sie zunächst den Akku. Legen Sie ihn dann gemeinsam mit der SD-Speicherkarte ein. Beides hat seinen Platz unter einer Klappe an der Unterseite der Kamera. Schieben Sie den Akku mit den goldenen Kontakten zuerst in das Fach. Die Beschriftung mit dem Wort „LUMIX‟ zeigt dabei in Richtung Kamerarückseite. Der Akku rastet ein.
Schieben Sie nun die SD-Speicherkarte mit den Kontakten voran in das Fach neben dem Akku. Die Beschriftung der Karte zeigt dabei nach vorne in Richtung Objektiv. Drücken Sie die Karte gegen den Federdruck so weit hinein, bis sie einrastet, und schließen Sie das Akkufach.
Die Panasonic LUMIX G6 vereint hervorragende Bildqualität mit einer üppigen Ausstattung. Dazu gibt es eine Reihe von Wechselobjektiven, mit denen sich die gestalterischen Möglichkeiten der Kamera erweitern lassen. Dabei können Sie zusätzlich auf die Micro-FourThirds-Objektive von Olympus zurückgreifen.
Nach dem Öffnen der Klappe auf der Kameraunterseite werden Akku und Speicherkarte eingelegt. Beide werden mit den goldenen Kontakten voran hineingeschoben.
Objektiv am Bajonett der Kamera ansetzen
Nehmen Sie nun das Objektiv aus der Verpackung. Entfernen Sie die Abdeckung auf der Kameravorderseite mit einem Dreh entgegen dem Uhrzeigersinn. Nehmen Sie die Abdeckung des Objektivs mit einem Dreh entgegen dem Uhrzeigersinn ab. Nun suchen Sie die rote Markierung auf dem Objektiv an der Beschriftung 14-42. Setzen Sie das Objektiv mit dem roten Punkt so am Bajonett der Kamera an, dass dieser rote Punkt genau an der Stelle ist, an der sich der rote Punkt auf dem silbernen Anschlussring der Kamera befindet. Mit einem leichten Dreh im Uhrzeigersinn wird das Objektiv mit der Kamera verbunden. Drehen Sie das Objektiv um etwa 45 Grad, bis der rote Punkt nach oben zeigt und das Objektiv einrastet.
Möchten Sie das Objektiv wieder abnehmen, um beispielsweise ein anderes anzusetzen, drücken Sie den Entriegelungsknopf auf der Vorderseite der Kamera. Er befindet sich von vorne gesehen rechts am Objektivanschluss. Drehen Sie nun das Objektiv wieder rund um 45 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn und nehmen Sie das Objektiv ab. Achten Sie darauf, dass Sie den Objektivwechsel nicht in staubiger Umgebung durchführen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Sensor verschmutzt wird.
Der rote Punkt auf dem Bajonett der Kamera und der rote Punkt am Objektiv müssen übereinanderliegen.
Schutz gegen Staub auf dem Sensor
Wollen Sie das Objektiv trotz staubiger Umgebung wechseln, machen Sie das am besten im Schutz Ihrer Fototasche. So verringern Sie die Gefahr einer Sensorverschmutzung.
Brennweitenvergleich – von 14 bis 42 mm
Die Brennweite des mitgelieferten Kitobjektivs beträgt 14 bis 42 mm. Aufgrund des sogenannten Brennweitenverlängerungsfaktors entspricht das einer Brennweite von etwa 28 bis 84 mm. Das Objektiv gibt es in zwei Varianten, einmal als sogenanntes Powerzoomobjektiv, zu erkennen an der kompakten Bauweise und zwei kleinen Hebeln seitlich am Objektiv, und einmal als Standardobjektiv.
Letzteres hat zwei Einstellringe: Der vordere dient dem manuellen Fokussieren, und mit dem hinteren – in Richtung Kamera – wird die Brennweite eingestellt. Beim Powerzoomobjektiv wird mit dem mit FOCUS beschrifteten Hebel die Schärfe beim manuellen Fokussieren eingestellt. Mit dem zweiten Hebel wird die Brennweite eingestellt. Der Buchstabe W steht für Weitwinkel, T steht für Tele.
In der Weitwinkeleinstellung mit 14 mm lässt sich das gesamte Gebäude auch aus kurzem Abstand aufnehmen. Bei gleichem Standort und zunehmender Brennweite wird der Bildausschnitt des Motivs immer kleiner. In der größten Brennweite des Kitobjektivs von 42 mm werden nur noch die Eingangstür und das Fenster aufgenommen. Diese Brennweite ist bereits eine leichte Teleeinstellung.
Neben dem mitgelieferten Kitobjektiv gibt es für die Panasonic zurzeit (Stand Oktober 2013) Objektive mit Brennweiten von 7 bis 300 mm – sowohl Festbrennweiten als auch Zoom- und Spezialobjektive wie Makro und Fischauge.
Klappen Sie jetzt den Kontrollbildschirm aus, drehen Sie ihn einmal um und klappen Sie ihn wieder ein. Schalten Sie nun die Kamera ein.
Wichtige Grundeinstellungen festlegen
Bevor es mit den Erklärungen der Tasten und Drehräder weitergeht, sollten Sie noch ein paar Basiseinstellungen vornehmen, die die Arbeit mit der Kamera enorm erleichtern.
Auf der rechten Kameraoberseite ist der Einschalter der LUMIX G6.
Der Ein-/Ausschalter befindet sich auf der rechten Kameraoberseite beim Modusrad. Mit einem Dreh auf ON wird die Kamera eingeschaltet.
Nach einem Druck auf die MENU/SET-Taste können Sie in der Standardeinstellung zwischen fünf Untermenüs wählen: 1. Aufnahmemenü (Rec), 2. Video-Menü, 3. Individual-Menü, 4. Setup-Menü und 5. Wiedergabe-Menü.
Mit der MENU/SET-Taste öffnen Sie das Kameramenü.
Datum, Uhrzeit und Menüsprache einstellen
Ist es das erste Mal, dass Sie die Kamera einschalten, stellen Sie nun Datum, Uhrzeit und die Menüsprache unter den Menüpunkten Uhreinst. und Sprache ein. Verwenden Sie dazu den Vierwegeschalter auf der Kamerarückseite und die MENU/SET-Taste im Zentrum des Vierwegeschalters. Möchten Sie zurück zum Hauptmenü, drücken Sie die Fn3-Taste unten rechts neben dem Kontrollbildschirm auf der Kamerarückseite.
Stellen Sie zunächst die Uhrzeit ein. Möchten Sie das später machen, finden Sie den Eintrag im Setup-Menü.
Stand-by-Zeiten für Monitor und Sucher
Ausschalten müssen Sie die Kamera nicht unbedingt, denn im Setup-Menü kann festgelegt werden, nach welcher Zeit die Kamera in den Ruhemodus wechselt. Drücken Sie dazu erneut die MENU/SET-Taste. Steuern Sie nun mit dem Vierwegeschalter den Punkt Setup an und drücken Sie wieder die MENU/SET-Taste. Gehen Sie nun auf den Menüpunkt Sparmodus. Hier können Sie einstellen, nach wie vielen Minuten sich Monitor und Sucher ausschalten sollen (1, 2 oder 5 Minuten) und nach welcher Zeit die Kamera in den Ruhemodus (Stand-by) wechseln soll (1, 2, 5, 10 Minuten oder OFF).
Standardmäßig stehen die beiden Werte auf 5MIN.
Empfehlung: Wählen Sie 2MIN beim Menüpunkt Sucher/Mon.-Auto Aus und 10MIN beim Menüpunkt Ruhe-Modus.
Signaltöne der Kamera leise stellen
Drücken Sie die MENU/SET-Taste, gehen Sie ins Setup-Menü und wählen Sie den Eintrag Signalton. Dann stellen Sie unter Laut.Piepton ein, wie laut das Piepen beim Autofokus sein soll: laut, leise oder aus. Der Punkt Auslöser-ton bezieht sich ausschließlich auf den elektronischen Auslöser. Da er geräuschlos arbeitet, kann es hilfreich sein, das Auslösen mit einem Geräusch zu hinterlegen. Andererseits wird der elektronische Auslöser häufig verwendet, um eben geräuschlos zu fotografieren. Zur Wahl stehen laut, leise und aus.
Empfehlung: Stellen Sie die Lautstärke für Laut.Piepton und Auslöser-ton auf leise.
Die Lautstärken für den Piepton und das Auslösegeräusch lassen sich getrennt voneinander einstellen.
Lautstärke des Lautsprechers einstellen
Diese Einstellung im Setup-Menü regelt den Pegel für die eingebauten Lautsprecher. Allerdings...