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Frauen im Rettungsdienst, Frauen in originären Männerberufen

Soziologie der Arbeitswelt

AutorNormen Niebuhr
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783640323463
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Universität Hamburg (Department für Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Interdisziplinären Grundkurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie in anderen westlichen Gesellschaften unterliegt auch das Gesundheitswesen in Deutschland einem Wandel. Die Notfall- und Rettungsmedizin ist davon nicht ausgenommen. Wesentliche Veränderungen sind zum Beispiel die Ökonomisierung der Gesundheitsdebatte und die demographischen Entwicklungen, aber auch die Technisierung und die Verschiebung der Grenzen der modernen Rettungsmedizin von ärztlichen Kompetenzen auf sogenannte nichtärztliche Berufsbilder, wie das der Rettungsassistentin bzw. des Rettungsassistenten. Auch die Entwicklung im Rettungsdienst selbst, wie die Akademisierung und Verwissenschaftlichung, Maßnahmen der Qualitätssicherung und neue Konzepte der Versorgung, stellen für alle im Rettungsdienst Tätigen neue Herausforderungen aber auch Anforderungen dar, die zu Überforderung und festen Meinungsbildern über das jeweilig andere Geschlecht führen können. Diese allgemeinen Entwicklungen betreffen alle im Rettungsdienst Tätigen in allen Handlungsfeldern, und zum großen Teil, auch die anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen gleichermaßen. Davon abzugrenzen sind die für die Rettungsmedizin spezifischen Bedingungen und den zunehmenden Bestrebungen das noch recht junge Berufsbild der Rettungsassistentin bzw. des Rettungsassistenten, das mit Beschluss des Bundestags erst 1989 etabliert wurde, in der Außenwirkung als originäres Männerberufsbild aufzuweichen, beziehungsweise abzulösen und somit immer mehr Frauen dieses ehemals rein männliche Berufsbild als berufliche Alternative wählen. In der folgenden Arbeit soll es um ,,Frauen in den Rettungsdiensten' am Beispiel des Landes Schleswig Holsteins gehen. Mit der gesetzlich fixierten Gleichstellung von Mann und Frau sollte angenommen werden können, dass alte männlich dominierte Verhaltensmuster zurückgedrängt werden. Frauen bekommen eine Chance, aus der traditionellen ,,Frauenrolle' (Hausfrau und Mutter) auszubrechen und sich trotzdem nicht völlig dem Berufsleben zu verschreiben. Diese Rollenkonfrontation führt häufig zu Belastungsreaktionen beider Geschlechter, die dann unkontrolliert kanalisiert werden. Einige dieser Belastungen werde ich näher darstellen und auf mögliche Folgen bzw. Nebenerscheinungen hinweisen. Anschließend werden dann Strategien zum Management der Belastungen und Hilfemöglichkeiten für die im Rettungsdienst Tätigen aufgezeigt.

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