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E-Book

Freie Alternativschulen in Deutschland

Historische Kontexte und aktuelle Konzeptionen

AutorAndreas Lischewski
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl336 Seiten
ISBN9783658224288
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Die im Bundesverband der Freien Alternativschulen (BFAS) zusammengeschlossenen Schulen stellen eine kleine, aber eigenständige Gruppe innerhalb des deutschen Privatschulwesens dar, die sich trotz aller Unterschiede durch recht klare Profilmerkmale charakterisieren lässt. Andreas Lischewski stellt die Ergebnisse einer historisch-systematischen Begleitforschung vor, die die Entwicklung und die konzeptionellen Grundlagen der Alternativschulen differenziert analysiert und sie in erziehungswissenschaftliche und schulpädagogische Kontexte einzuordnen sucht. Durch einen bewussten ,Blick von außen' stellt die Studie erstmalig die Stärken und Schwächen einer Schulform dar, die sich einerseits als interessante Alternative zum öffentlichen Schulwesen präsentiert, andererseits aber auch deutlich affirmative Tendenzen gegenüber modischen Zeittrends erkennen lässt.



Prof. Dr. Andreas Lischewski lehrt allgemeine Erziehungswissenschaft am Institut für Erziehungswissenschaft und Empirische Bildungs- und Sozialforschung der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis7
Abbildungsverzeichnis11
1 Einleitung: Aufbau und Hintergrund der Studie12
2 Semantische Rahmung: Freie Alternativschulen als Schulen in ‚freier‘ Trägerschaft19
2.1Zur Bedeutung der staatlichen Schulaufsicht19
2.1.1Die Vorgaben des Grundgesetzes Art.?7 Abs.?1 zur staatlichen Schulaufsicht20
2.1.2Die Ausübung der Schulaufsicht fällt überwiegend den Bundesländern zu21
2.2Schulen in öffentlicher und in freier Trägerschaft21
2.2.1Die grundgesetzliche Unterscheidung ‚öffentlicher‘ und ‚privater‘ Schulen22
2.2.2Freie Alternativschulen gehen überwiegend aus Elterninitiativen hervor24
2.3Rechtliche Besonderheiten freier Schulen im Allgemeinen26
2.3.1Genehmigungsvoraussetzungen für Schulen in freier Trägerschaft nach Art.?7 Abs.?4 GG26
2.3.2‚Sonderungsverbot‘ und ‚besonderes pädagogisches Interesse‘ nach Art.?7 Abs. 5 GG31
2.4Entstaatlichung des Schulwesens und Vollfinanzierung freier Schulen?33
2.4.1Die entgegengesetzten Positionen von Weiß/Avenarius vs. Pieroth/Barczak33
2.4.2Der ausgewogene Vermittlungsvorschlag von Jörg Ennuschat34
2.5Zum Problem kollidierender Rechtsgüter36
2.5.1Es gibt weder ein staatliches noch ein elterliches Schulmonopol37
2.5.2Die gemeinsame Verantwortung für das Kindeswohl38
3 Statistische Rahmung: Freie Alternativschulen im Kontext ‚Freier Schulen‘40
3.1Methodische Vorüberlegungen zur angemessenen Relationierung41
3.1.1Nicht abgedeckte Schulformen sind für den Vergleich herauszurechnen41
3.1.2Vergleichsbasis sind nicht die Schulen, sondern die Schülerzahlen42
3.2Entwicklung der Schülerzahlen in der Bundesrepublik44
3.2.1Allgemeiner Zuwachs der Privatschülerinnen und -schüler44
3.2.2Überdurchschnittlicher Anstieg der FAS-Schülerpopulation47
3.3Intermezzo: Das Profil der FAS im Spiegel ihrer Konzeptionen47
3.3.1Bisherige Deutungsversuche der Alternativschulpädagogik48
3.3.2Neucharakterisierung mittels Clusterbildung49
3.4Relationierung der Freien Alternativschulen im Rahmen der AGFS54
3.4.1FAS-Schülerzahlen im Kontext der Bundesarbeitsgemeinschaft Freier Schulen55
3.4.2Rückschlüsse auf die Bedeutung der konzeptionellen Vorgaben der FAS59
3.5FAS im Bundesländervergleich: ein ostdeutsches Modell?60
3.5.1Relativ unauffällige Verteilung von Privatschulen in den Bundesländern61
3.5.2Mögliche Gründe für die auffällig überproportionale Präsenz von FAS in Ostdeutschland61
3.5.3Entwicklung und effektives Lernen statt gesellschaftspolitischer Verantwortung?68
4 Verbandliche Rahmung: Zur Geschichte der FAS und zur Struktur ihres Bundesverbandes69
4.1Von den Pionierschulen zur Gründung des Bundesverbandes70
4.1.1Polemische Anfänge und erste Klärungsprozesse71
4.1.2Die Gründung des Bundesverbandes 1988 und seine interne Struktur73
4.2Die Nach-Wende-Zeit bis zum Jahre 200076
4.2.1Der Aufschwung der FAS ab 1992 wird von ostdeutschen Schulgründungen getragen77
4.2.2Über die möglichen Gründungsmotive79
4.2.3Die meisten Gründungsinitiativen scheiterten81
4.3Der ‚Große Aufstieg‘ des BFAS in der Zeit nach PISA82
4.3.1Schulgründungen aufgrund von Standortschließungen in den neuen Bundesländern83
4.3.2Einschwenken auf Neurophysiologie und OECD-Maßgaben in den alten Bundesländern83
4.4Einsetzende Stagnation seit 200794
4.4.1Zwei mögliche Gründe für die einsetzende Stagnation95
4.4.2Inhaltliche Verschiebungen (1): verstärkt funktionalistische Rezeption neurobiologischer Theoreme99
4.4.3Inhaltliche Verschiebungen (2): Rekurs auf gesellschafts- und wirtschaftspolitische Anforderungen102
4.5Zusammenfassung und Ausblick117
4.5.1Die gegenwärtige Lage der Freien Alternativschulen118
4.5.2Ausblick auf Anforderungen an die fortgesetzte wissenschaftliche Forschung121
5 Wissenschaftliche Rahmung: Diskussion aktueller Forschungsergebnisse und bleibende Aufgaben124
5.1Freiheitsvollzug, Lernformen und Leistungserwartungen128
5.1.1Über drei wichtige Ergebnisse der Randollstudie129
5.1.2Anfängliche Überlegungen zu einer Problematisierung der Ergebnisse131
5.2Identifikation mit der Schule und Schulwahlmotive135
5.2.1Wie aussagekräftig sind hohe Schul-Identifikations-Leistungen?136
5.2.2Können die Kinder bei der Schulwahl mitentscheiden?137
5.3Intermezzo: Die Randoll-Studie als Auftakt weiterer Forschung146
5.4Reflexive Vertiefung der konzeptionellen Grundlagen148
5.4.1Reflexion als Anschluss an die wissenschaftliche Fachdiskussion149
5.4.2Klärung der problematischen Rede vom ‚inneren Bauplan‘152
5.4.3Exkurs zur problematischen Sprachform der Konzeptionen170
5.4.4Klärung des Verhältnisses von Ziffernnoten und Verbalberichten184
5.4.5Zusammenfassung und Ausblick243
5.5Empirische Überprüfung der konzeptionellen Vorgaben244
5.5.1Eine vertiefende Fortführung der Randollstudie ist wünschenswert245
5.5.2Charakteristische Praktiken der FAS als Untersuchungsgegenstand248
5.5.3Dringlichkeit einer Institutionenanalyse zur Vermeidung von Selbsttäuschungen252
5.5.4Zusammenfassung und Ausblick300
5.6Zwischen Alternativität und Affirmation301
5.6.1Die Alternativität der FAS im Verhältnis zur öffentlichen Regelschule301
5.6.2Affirmation neurophysiologischer Theoreme und ökonomischer Anforderungen305
Anhang310
Literatur316

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