Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Einleitung | 12 |
1. Fragestellung und Ziel der Untersuchung | 12 |
2. Methode | 14 |
3. Gang der Darstellung | 21 |
1. Kapitel: Die Substanz der Demokratie: Sicherheit, Selbstbestimmung und Menschenrechte | 23 |
I. Sicherheit als Ausgangspunkt des Staatsdenkens: Staatsgewalt als Mindestbedingung einer demokratischen Gesellschaftsordnung in den Räubern | 23 |
1. Das staatsrechtliche Thema der Räuber: Anarchie oder Verfassungsordnung? | 23 |
2. Das Räubermotiv als Symbol fehlender Staatlichkeit | 25 |
3. Schillers Abneigung gegenüber der anarchistischen Denkart Franz Moors | 26 |
4. Die Selbstjustiz Karl Moors als verfehlte Strategie der Staatsverbesserung | 28 |
5. Staatlichkeit und Staatsgewalt als Mindestbedingung einer demokratischen Gesellschaftsordnung | 30 |
II. Selbstbestimmung als Staats- und Regierungszweck: Die Ausbildung aller menschlichen Kräfte in der Gesetzgebung des Lykurgus und Solon | 31 |
1. Die Frage nach der „Glückseligkeit“ als Staatsaufgabe im Zeitalter des Absolutismus in Deutschland | 31 |
a) „Glückseligkeit“ als Staatszweck im deutschen Territorialabsolutismus | 31 |
b) Naturrecht, Polizei- und Kameralwissenschaften | 32 |
c) Kritische Stimmen in Literatur und Publizistik | 34 |
2. Schillers Kritik am Polizei- und Wohlfahrtsstaat: Beispiele aus den Räubern, Kabale und Liebe und Don Karlos | 34 |
a) Einzelne Aspekte von Schillers Kritik am Bevormundungsstaat | 34 |
b) Generalkritik am Staatszweck „Glückseligkeit“: Don Karlos | 37 |
3. Das Gegenmodell: Gründung und Regierung einer menschlichen Gesellschaftsordnung in der Gesetzgebung des Lykurgus und Solon | 40 |
a) Die Gründung einer humanistischen Gesellschaftsordnung | 40 |
b) Die Regierung eines humanistischen Staates | 42 |
4. Die demokratische Komponente des humanistischen Staatsgedankens | 44 |
III. Menschen- und Bürgerrechte: Freiheitsschutz als Kern einer demokratischen Gesellschaftsordnung in Don Karlos und in Maria Stuart | 46 |
1. Die Bürger- und Menschenrechte am Ende des 18. Jahrhunderts: Verfassungsrechtliche Tendenzen, rechtsliterarische Strömungen | 46 |
2. Achtung der Menschenwürde, Freiheits- und Gleichheitsrechte des Bürgers im Don Karlos | 49 |
a) Die Menschenwürde als Ausgangspunkt des anthropozentrischen Staatsdenkens | 49 |
b) Meinungs- und Pressefreiheit: „Gedankenfreiheit“ als Forderung nach Öffentlichkeit | 52 |
c) Religions- und Gewissensfreiheit: „Gedankenfreiheit“ als Toleranzforderung | 56 |
3. Die Rechte des Bürgers in gerichtlichen Verfahren: Maria Stuart | 59 |
a) Rechte des Inhaftierten: Maria Stuarts Gefangenschaft und die Verletzung des Gastrechts | 59 |
b) Prozessuale Rechte des Angeklagten: Maria und der Hochverratsprozess | 63 |
c) Mögliche Rechtfertigungen für Elisabeths Urteil | 65 |
d) Grundrechtssicherung: Die Forderung nach Gesetzesbindung und Gewaltenteilung | 68 |
e) Der Konflikt zwischen Humanität und Todesstrafe | 71 |
2. Kapitel: Die Struktur der Demokratie: Möglichkeiten, Voraussetzungen und Durchsetzung | 77 |
IV. Demokratie als Möglichkeit: Der Weg zu einer funktionierenden Demokratie in Schillers Tragödien von den Räubern bis zum Wilhelm Tell | 77 |
1. Demokratie als Staats- und Herrschaftsform am Ende des 18. Jahrhunderts | 77 |
2. Die Mehrheitskritik in Schillers Tragödien als verfehltes Indiz einer „antidemokratischen“ Haltung Schillers | 78 |
3. Die Forderung nach Gleichheit vor dem Gesetz in Schillers frühen Dichtungen als Ausdruck einer demokratischen Gesinnung | 81 |
a) Karl Moors Umverteilungsstrategie in den Räubern | 81 |
b) Privilegienfrage und Standesunterschiede in Kabale und Liebe | 83 |
c) Die „gleich ehrwürdge(n) Rechte“ der Bürger im Don Karlos | 87 |
4. Politische Teilhabe an der staatlichen Willensbildung: Don Karlos | 89 |
5. Illustration einer funktionierenden Demokratie im Wilhelm Tell | 93 |
V. Voraussetzungen der Demokratie: Die juristischen und ethischen Vorbedingungen der Demokratie in den historischen und theoretischen Schriften vom Abfall der Niederlande bis zu den Briefen über die Ästhetische Erziehung des Menschen | 96 |
1. Die juristischen Voraussetzungen der Demokratie: Repräsentation und Unabhängigkeit der Abgeordneten | 96 |
a) Repräsentation | 96 |
b) Unabhängigkeit der Volksvertreter | 106 |
2. Die ethische Voraussetzung der Demokratie: Politische Mündigkeit | 110 |
a) Die Notwendigkeit und historische Eingebundenheit der politischen Mündigkeit | 110 |
b) Herstellung der politischen Mündigkeit durch ästhetische Erziehung des Menschen | 112 |
c) Die ästhetische Erziehung im Prozess der Aufklärung | 114 |
3. Demokratie als Idealform einer zukünftigen Gesellschaft | 121 |
VI. Durchsetzung der Demokratie: Das Widerstandsrecht im Wilhelm Tell | 123 |
1. Schillers Revolutionskritik als Ausgangspunkt für das Tell-Drama | 123 |
2. Die Zulässigkeit des gewaltsamen Widerstands im Wilhelm Tell: Widerstand als Notwehr- und Menschenrecht | 126 |
3. Der Rütli-Bund als Möglichkeit einer leidenschaftslosen Erhebung | 135 |
4. Der Rechtsfortschritt im Wilhelm Tell als historisches Gegenmodell zur französischen Revolution | 137 |
3. Kapitel: Die Universalität der Demokratie: Europäertum und Völkerrechtsdenken | 142 |
VII. Europäertum: Europäische Identität und europäischer Frieden | 142 |
1. Schiller im Spannungsfeld von Nation und Europa | 142 |
a) Schiller als Nationaldichter? | 142 |
b) Schiller als Kulturpatriot | 144 |
2. Europäische Identität: Kulturelle Vielfalt und politische Freiheit | 146 |
a) Kulturelle Vielfalt | 146 |
b) Europäische Freiheit und Menschenrechte als wesentliche Bestandteile einer europäischen Identität | 147 |
3. Sicherung der europäischen Idee durch eine europäische Friedensordnung: Geschichte des Dreißigjährigen Krieges | 149 |
a) Europa als politische Schicksalsgemeinschaft | 149 |
b) Das Gleichgewicht der Mächte als wichtigste Voraussetzung für den europäischen Frieden | 151 |
c) Manifestation des europäischen Gleichgewichts durch stabile völkerrechtliche Verträge: Prager Frieden 1635 – Westfälischer Frieden 1648 | 153 |
VIII. Völkerrechtsdenken: Humanitäres Kriegsrecht und soldatischer Gehorsam | 156 |
1. Schiller als Vertreter eines humanitären Völkerrechts: Wallensteins Lager, Jungfrau von Orleans, Dreißigjähriger Krieg | 156 |
a) Die Verrechtlichung des Krieges: Wallensteins Lager und die Parallele zu den Räubern | 156 |
b) Mitleid und Menschlichkeit im Krieg: Johannas Kriegsbegegnungen in der Jungfrau von Orleans | 160 |
c) Die Regeln der Kriegsführung: Die kaiserlichen Generäle und Gustav Adolf im Dreißigjährigen Krieg | 163 |
2. Die Grenzen soldatischer Gehorsamspflicht: Wallenstein als historische und dramatische Figur | 166 |
a) Anklage und Urteil: Wallensteins Ungehorsam als Hochverrat an der kaiserlichen Krone | 166 |
b) Der Vertrag zwischen Wallenstein und Kaiser Ferdinand II. als Rechtfertigungsgrund? | 168 |
c) Die Friedenspläne Wallensteins als Rechtfertigungsgrund? | 170 |
d) Vorrang der charismatischen Soldatenordnung vor der dynastischen Kaiserordnung? | 172 |
e) Gerechtigkeit für Wallenstein? | 175 |
Schluss: Zusammenfassung, Würdigung und Ausblick | 177 |
Literaturverzeichnis | 193 |
1. Primärliteratur | 193 |
2. Sekundärliteratur | 194 |
3. Tertiärliteratur | 199 |
Sachverzeichnis | 209 |