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Frühkindliche(r) Spracherwerb, Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung im Kontext von Immersion

Eine videogestützte Interviewstudie zu den subjektiven Sprachbildungstheorien von KrippenerzieherInnen

AutorFränze Scharun
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl398 Seiten
ISBN9783830986744
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Der Zusammenhang von Sprache und Bildungserfolg sowie die Förderung von frühkindlicher Mehrsprachigkeit werden gesellschaftlich und bildungspolitisch intensiv diskutiert. Hier sind es häufig die ErzieherInnen, die für die sprachliche Entwicklung der Kleinkinder in die Verantwortung genommen werden. Über die Vorstellungen, Werte und Überzeugungen der pädagogischen Fachkräfte zum frühkindlichen Spracherwerb ist bislang jedoch kaum etwas bekannt.
Diese Studie rekonstruiert im Kontext deutsch-englischer Immersion die subjektiven Sprachbildungstheorien von KrippenerzieherInnen. Die abgebildeten mentalen Konstrukte sowie die daraus hervorgegangene fallübergreifende Zusammenschau sind Ausgangspunkt für eine Typenbildung. Alle drei Teilergebnisse zeigen zum einen, wie vielfältig die individuellen Ressourcen der pädagogischen Fachkräfte sind, und zum anderen, wie bestimmend die Vorstellungen, Werte und Überzeugungen der ErzieherInnen auf die Ausgestaltung des Kitaalltages einwirken. Bezogen auf die Themen Spracherwerb, Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung schafft die Studie darüber hinaus Aufmerksamkeit für die defizitäre Struktur der ErzieherInnenausbildung und gibt schließlich Empfehlungen für eine Überarbeitung.


Fränze Scharun hat die Fächer Deutsch und Ethik/Philosophie für das Lehramt an Gymnasien (Staatsexamen) sowie Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (Master of Arts) an der Technischen Universität Darmstadt studiert und in Deutscher Philologie promoviert. Sie war Mitarbeiterin am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft sowie am Zentrum für Lehrerbildung der Technischen Universität Darmstadt und außerdem Stipendiatin der FAZIT-Stiftung. Derzeit absolviert sie ihr Referendariat am Studienseminar Darmstadt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Danksagung5
Inhalt7
1. Einleitung11
1.1 Zielsetzung und Erwartung12
1.2 Aufbau der Arbeit15
2. Grundbegriffe und ihr Verständnis in der vorliegenden Arbeit17
2.1 Spracherwerb17
2.2 Sprachliche Bildung22
2.3 Mehrsprachigkeit28
2.4 Zwischenfazit30
3. Bildungspolitischer und wissenschaftlicher Bezugsrahmen31
3.1 Der Elementarbereich in Deutschland: Ein Blick auf Kitas31
3.1.1 Aktuelle Zahlen und Entwicklungstendenzen32
3.1.2 Qualitätsdebatte und Bildungsdiskussion34
3.1.2.1 Qualitätskriterien37
3.1.2.2 Der hessische Bildungs- und Erziehungsplan42
3.1.2.2.1 Übergreifende Ziele43
3.1.2.2.2 Fokus: Sprache45
3.1.3 Die ErzieherInnenausbildung und -weiterqualifizierung49
3.1.3.1 Ausbildungsstruktur und -situation50
3.1.3.1.1 Lehrplan für die Fachschulausbildung von ErzieherInnen54
3.1.3.1.2 Ausbildungsstandorte in Darmstadt und Umgebung60
3.1.3.2 Fokus: Sprachförderkompetenzen von ErzieherInnen61
3.1.4 Zwischenfazit67
3.2 Frühe Fremdsprachenvermittlung in Deutschland71
3.2.1 Ein Überblick72
3.2.1.1 Gründe für den Fremdsprachenfrühbeginn und Empfehlungen der europäischen Sprachenpolitik73
3.2.1.2 Verbreitung bilingualer Kitas und Sprachenangebot78
3.2.2 Die Methode der Immersion82
3.2.2.1 Kennzeichen und Entwicklung der Methode83
3.2.2.2 Umsetzungsformen: "One person/one language" und das Raummodell86
3.2.3 Zwischenfazit88
3.3 Spracherwerbstheoretische Verankerung91
3.3.1 Interaktionistisch-kognitivistische Ansätze91
3.3.2 Interaktionistisch-soziokulturelle Ansätze94
3.3.3 Zwischenfazit96
4. Forschungsstand98
4.1 Studien zum Fremdsprachenfrühbeginn98
4.2 Studien zu Kompetenzbereichen von ErzieherInnen101
4.3 Studien zu den mentalen Konstrukten von UntersuchungsteilnehmerInnen105
4.3.1 Ein Überblick106
4.3.2 Studien zu den mentalen Konstrukten von ErzieherInnen108
4.4 Ableitung des Forschungsdesiderats und Erkenntnisinteresse der Untersuchung116
5. Empirische Untersuchung122
5.1 Forschungsmethodologische Verortung122
5.1.1 Der qualitative Forschungsansatz123
5.1.2 Gütekriterien qualitativer Forschung125
5.1.3 Die Rolle der Forscherin: Subjektivität sowie Vorwissen und Vorverständnis128
5.1.4 Das Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST)131
5.1.4.1 Kommunikative Validierung135
5.1.4.2 Explanative Validierung137
5.1.4.3 Gegenstandsangemessenheit des FST für die vorliegende Studie138
5.2 Rahmenbedingungen der Untersuchung143
5.2.1 Untersuchungskontext und UntersuchungsteilnehmerInnen143
5.2.1.1 Die Kinderhäuser Stadtmitte und Lichtwiese144
5.2.1.2 Gruppe der UntersuchungsteilnehmerInnen: personenbezogene Daten148
5.2.2 Feldzugang158
5.3 Methodik der vorliegenden Studie159
5.3.1 Datenerhebung161
5.3.1.1 Teilnehmende Beobachtung161
5.3.1.2 Videographie163
5.3.1.3 Auswahl des Videostimulus169
5.3.1.4 Leitfadengestütztes retrospektives Interview mittels Videostimulus173
5.3.1.5 Struktur-Lege-Verfahren182
5.3.2 Durchführung der Untersuchung186
5.3.2.1 Pilotstudie187
5.3.2.2 Ablauf der Hauptdatenerhebung190
5.3.2.3 Kritische Reflexion der Datenerhebung192
5.3.3 Datenaufbereitung194
5.3.3.1 Aufbereitung der Videodaten195
5.3.3.2 Transkription und Anonymisierung der Interviewdaten196
5.3.3.3 Erstellen der Strukturbilder mittels Globalanalyse200
5.3.4 Datenauswertung205
5.3.4.1 Theoretische Vorüberlegungen zur Datenauswertung206
5.3.4.2 Vorgehen bei der Datenauswertung206
5.3.4.2.1 Auswahl des Materials207
5.3.4.2.2 Thematisches Kodieren213
6. Ergebnisdarstellung229
6.1 Einzelfallanalysen229
6.1.1 Dorothea230
6.1.2 Daphne234
6.1.3 Dariana238
6.1.4 Daniela242
6.1.5 Diana246
6.1.6 David251
6.1.7 Erica257
6.1.8 Deborah263
6.1.9 Denise268
6.1.10 Eve274
6.1.11 Zwischenfazit279
6.2 Fallübergreifende Zusammenschau282
6.2.1 Einflussfaktoren282
6.2.1.1 (Berufs)Erfahrung282
6.2.1.2 Berufsverständnis285
6.2.1.3 Eignung für den Beruf288
6.2.1.4 Ausbildung288
6.2.2 Spracherwerb290
6.2.2.1 Begriffsverständnis290
6.2.2.2 Eigenheiten des Spracherwerbs292
6.2.2.3 Erfolgskriterien292
6.2.2.4 Gelingens-/Bedingungsfaktoren294
6.2.2.4.1 Sprachliche Ebene294
6.2.2.4.2 Metaebene295
6.2.2.4.3 Beziehungsebene297
6.2.3 Mehrsprachigkeit297
6.2.3.1 Begriffsverständnis297
6.2.3.2 Umsetzung300
6.2.3.3 Bedingungsfaktoren und Einflussgrößen301
6.2.3.3.1 Sprachliche Ebene301
6.2.3.3.2 Metaebene303
6.2.3.4 Intensität und Kontinuität im Sprachkontakt306
6.2.3.5 Situation der Kinder307
6.2.3.6 Verhalten der Kinder308
6.2.3.7 Bedürfnisse der Kinder308
6.2.3.7.1 Sprachliche Ebene309
6.2.3.7.2 Nichtsprachliche Ebene309
6.2.3.7.3 Metaebene310
6.2.3.8 Angebote der ErzieherInnen311
6.2.3.8.1 Sprachliche Ebene311
6.2.3.8.2 Beziehungsebene312
6.2.4 Sprachliche Bildung313
6.2.4.1 Umsetzung313
6.2.4.1.1 Sprachliche Ebene313
6.2.4.1.2 Nichtsprachliche Ebene315
6.2.4.1.3 Metaebene317
6.2.4.2 Situation der ErzieherInnen in der Umsetzung317
6.2.4.3 Scaffolding318
6.2.4.3.1 Sprachliche Ebene318
6.2.4.3.2 Nichtsprachliche Ebene320
6.2.4.4 Funktion/Aufgabe der ErzieherInnen321
6.2.4.4.1 Sprachliche Ebene321
6.2.4.4.2 Nichtsprachliche Ebene322
6.2.4.4.3 Metaebene323
6.2.4.4.4 Beziehungsebene324
6.2.5 Zwischenfazit324
6.3 Ergebnisse der Typenbildung328
6.3.1 Der versiert-selbstreflektiert-verantwortungsbewusste Typ333
6.3.2 Der versiert-intuitiv-neugierige Typ334
6.3.3 Der zurückhaltend-hinterfragende Typ335
6.3.4 Der schematisch-routinierte Typ337
6.3.5 Der desillusioniert-angestrengt-selbstdarstellende Typ338
6.3.6 Der rastlos-zielfokussiert-selbstüberzeugte Typ339
6.3.7 Zwischenfazit340
7. Rückblick und Ausblick343
Literatur367
Abkürzungsverzeichnis396
Abbildungsverzeichnis396

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