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Geldtheorie und Geldpolitik

Blitzlichter einer Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung neuerer Tendenzen in der Bundesrepublik Deutschland

AutorMichael Hies
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl92 Seiten
ISBN9783656644033
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 1986 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,0, Comenius-Gymnasium Deggendorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Darstellung beginnt bei den klassischen Nationalökonomen und endet im Jahre 1986. Die klassischen Nationalökonomen waren im Glauben befangen, das Geld besitze keinen realwirtschaftlichen Einfluss. Hierauf erfolgte der Pendelausschlag in die entgegengesetzte Richtung. Man glaubte nun, in der Geldpolitik das Allheilmittel gegen jegliche 'Konjunkturbeulen' gefunden zu haben. Keynes war es, der es durch eine ganz Reihe von Prämissen schaffte, ein neues Modell zu formulieren, das den entscheidenden wirtschaftstheoretischen Einfluss auf die nächsten Jahrzehnte ausüben sollte. Fortan wurde geldpolitisches Handeln als unfähig betrachtet, konjunkturelle Schwankungen zu beheben, vielmehr sollte eine antizyklische Fiskalpolitik, die Volkswirtschaft vor jeglicher Unwucht bewahren Seine geistigen Erben beschworen durch eine inflationsfördernde Geldpolitik eine Opposition herauf. Und so schickte sich die Gegenbewegung, der Monetarismus, Ende der 60er Jahre an, zur neuen bestimmenden Größe zu werden. Eine angebotsorientierte auf die Steuerung des Geldmengenwachstums gerichtete Geldpolitik mittels offenmarktpolitischer Feinsteuerung und freie wirtschaftliche Entfaltungsmöglichkeiten ohne die Bevormundung des Staates wurden angestrebt. Die Bundesbank schlug als erste Notenbank der Welt ab Ende 1974 diesen Kurs ein und bindet sich seither an ein jährlich im Voraus deklariertes Geldmengenziels. Der indirekte nachfrageorientierte Steuerungsansatz traditioneller Liquiditäts- und Zinspolitik bleibt dennoch erhalten. Gleichfalls ist die Bundesbank auch weiterhin der Überzeugung, dass Geldpolitik das ganze wirtschaftliche Spektrum und nicht nur den Teilbereich, Geldmenge, zu berücksichtigen hat, auch Zahlungsbilanz und Wechselkurse. Die Bundesbank stellt sich gegen Vorschläge einer längerfristigen Festschreibung des Geldmengenziels, um genügend wirtschaftspolitischen Handlungsspielraum zu haben und durch ein potentialorientiertes Geldmengenziel eine stetige und inflationsfreie Wirtschaftsentwicklung zu gewährleisten. Das Geldmengenziel bleibt Zwischenziel und wird nicht Endziel. Die Bundesbank hat sich nicht überzogenen Hoffnungen dogmatischer Monetaristen hingegeben, eine angemessene Geldmengenentwicklung könne alle Probleme lösen, vielmehr bemüht sie sich mit zunehmenden Erfolg einen pragmatischen Mittelweg zu gehen, der die Summe der geldpolitischen Erfahrungen der letzten 80 Jahre in sich zu vereinen sucht.

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