Gemüseheilige
Eine Geschichte des veganen Lebens
Autor | Florentine Fritzen |
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Verlag | Franz Steiner Verlag |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Seitenanzahl | 183 Seiten |
ISBN | 9783515114349 |
Format | |
Kopierschutz | Wasserzeichen/DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 25,00 EUR |
Hunderttausende Deutsche leben vegan: Sie trinken keine Kuhmilch mehr und essen weder Butter noch Eier. Viele verzichten sogar komplett auf Tierprodukte. Der Veganismus ist derzeit einer der wichtigsten Ernährungs-Trends. Aber er ist nicht neu. Schon im 19. Jahrhundert gab es Leute, die sich aus gesundheitlichen und ethischen Gründen rein pflanzlich ernährten. Sie versuchten, möglichst viele von ihrer Lebensweise zu überzeugen, zum Wohl der Tiere und der Menschheit. Bald entstanden Ersatzprodukte: Milch aus Nüssen, Streichfett aus Pflanzenölen, Decken ohne Daunen. Das Wort 'Veganismus' gab es damals noch nicht. Die frühen Veganer nannten sich 'strenge Vegetarier' und wurden von anderen als 'Gemüseheilige' belächelt. 1944, noch mitten im Zweiten Weltkrieg, erfand dann ein Grüppchen in England das Wort 'vegan'. Es dauerte Jahrzehnte, bis der Begriff im Deutschen geläufig wurde. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Veganer auch in der Bundesrepublik. Seit ein paar Jahren ist veganes Leben in manchen Großstadt-Vierteln ein regelrechter Hype.
Der Band erzählt erstmals die lange Geschichte des Veganismus in Deutschland. Für alle, die Tierprodukte ganz oder teilweise meiden und mehr über ihre Vorgänger wissen wollen. Und für alle, die die vielen Veganer um sich herum besser verstehen wollen.
Florentine Fritzen, geboren 1976, ist Journalistin und Historikerin. 1996-2001 Studium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und der Sorbonne in Paris. 2004 Promotion, heute Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.