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E-Book

Genossenschaft innovativ

Genossenschaften als neue Organisationsform in der Sozialwirtschaft

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl367 Seiten
ISBN9783658117535
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR

Dieser Band gibt einen Überblick über den begrifflichen und konzeptionellen Bezugsrahmen, in dem aktuell Wissenschaftler Sozialgenossenschaften verorten und diskutieren. Der rechtliche Rahmen - Genossenschaftsgesetz sowie die Sozialgesetzgebung - werden in ihrer rahmensetzenden Wirkung ausgelotet. Praxisbeispiele wirken überblickgebend, illustrierend und anregend für eigene, praxisorientierte Initiativen, aber auch für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Beiträgen genossenschaftlicher Akteure im Bereich der Sozialen Dienste. Ein Blick in das europäische Ausland, z.B. nach Italien oder Schweden, zeigt, wie günstige Rahmenbedingungen die Entwicklung von Sozialgenossenschaften stark nach vorne bringen.



Dr. Ingrid Schmale und Dr. Johannes Blome-Drees sind Lecturer im Seminar für Genossenschaftswesen der Universität zu Köln.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Autor(inn)enverzeichnis11
Einleitung16
Teil I Sozialgenossenschaften: begriffliche und konzeptionelle Bezugs- und Handlungsrahmen23
Sozialgenossenschaften: eine wieder entdeckte Rechts- und Wirtschaftsform in der Sozialwirtschaft24
1Einleitung24
2Begriffliches26
2.1Genossenschaften als mitgliederorientierte Organisationen26
2.2Sozialwirtschaft als gemeinwohlorientierte Organisationen?32
2.3Sozialgenossenschaften gegen wirtschaftliche und soziale Ausgliederung von Menschen36
2.4Gehören Sozialgenossenschaften zu den Sozialunternehmen?39
3Zur Gründung von Sozialgenossenschaften41
3.1Geänderte rechtliche Rahmenbedingungen45
3.2Zivilgesellschaftliches Engagement47
3.3Staatliche Anerkennung und finanzielle Förderung49
3.4Neugründungsaktivitäten der Genossenschaftsverbände50
3.5Gründungsbegleitung durch Kreditgenossenschaften und andere Partner51
4Fazit: Eignung der Rechtsform der Genossenschaften für Sozialgenossenschaften53
Literatur54
Rationales Management von Sozialgenossenschaften59
1Einleitung60
2Zur Anwendungsorientierung einer Betriebswirtschaftslehre der Genossenschaften60
3Besonderheiten des genossenschaftlichen Betriebstyps62
4Genossenschaftliche Erfolgsmodelle64
5Das Konzept der sozioökonomischen Rationalität68
5.1Technische Rationalität69
5.2Wirtschaftliche Rationalität70
5.3Politische Rationalität71
5.4Soziokulturelle Rationalität71
5.5Zwischenfazit73
6Besonderheiten des (sozial-)genossenschaftlichen Betriebstyps74
6.1Genossenschaften als Betriebe74
6.2Sozialgenossenschaften als Betriebe – Eine Minimaldefinition75
6.3Morphologie der Sozialgenossenschaft76
6.3.1 Der morphologisch-typologische Ansatz76
6.3.2 Morphologische Gestaltauflösung der Sozialgenossenschaften77
6.3.3 Bildung sozialgenossenschaftlicher Betriebstypen78
7Fazit und Ausblick80
Literatur80
Sozialgenossenschaften aus dem Blickwinkel des Genossenschaftsrechts und des Gemeinnützigkeitsrechts88
1Das Genossenschaftsrecht als rechtlicher Rahmen der Sozialgenossenschaften89
1.1Die Betrachtung von Sozialgenossenschaften aus rechtlicher Perspektive89
1.2Das Genossenschaftsgesetz als Rechtsrahmen90
1.3Die genossenschaftlichen Grundsätze91
1.4Der soziale Förderzweck93
1.5Vorgaben für die Mitgliedschaft94
1.6Anforderungen an den gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb95
1.7Innere Verfassung und Rechte der Mitglieder95
1.8Prüfungspflicht96
1.9Austritt und Auflösung96
1.10Reformvorschläge zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements96
2Gemeinnützigkeit der Sozialgenossenschaft97
2.1Steuervergünstigungen für gemeinnützige Körperschaften97
2.2Anforderungen an die Gemeinnützigkeit von Sozialgenossenschaften98
3Verfahrensrecht104
4Fazit104
Literatur104
Zum Stellenwert gemeinschaftlicher Selbsthilfe in der Sozialgesetzgebung106
1Einleitung106
2Gemeinschaftliche Selbsthilfe als solidarisch organisierte Handlungsform107
3Gemeinschaftliche Selbsthilfe und Eigeninitiative, Selbstorganisation sowie Selbstmanagement108
4Verbesserung vorhandener Versorgungsstrukturen durch gemeinschaftliche Selbsthilfe108
5Geschichtliche Aspekte der organisierten gemeinschaftlichen Selbsthilfe109
6Zur Tradition der Sozialgesetzgebung in Deutschland111
7Zur gesetzlichen Förderung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe113
8Beteiligungs- und Gestaltungsrechte von Interessenvertretungen der gemeinschaftlichen Selbsthilfe116
9Zur Beteiligung Betroffener und zur konzeptionellen Einbeziehung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe in der Sozialen Arbeit117
10Fazit118
Literatur119
Konkurrenz oder Kooperation? Genossenschaften und Perspektiven der Wohlfahrtsverbände121
1Einleitung121
2Die Bedeutung der freien Wohlfahrtspflege im sozialstaatlichen Gefüge der Bundesrepublik124
3Sozialgenossenschaften in?der freien Wohlfahrtspflege127
4Beziehungsverhältnisse zwischen Sozialgenossenschaften und Wohlfahrtsverbänden131
5Formen der Genossenschaftlichkeit133
5.1Initiativen kollektiver Selbsthilfe134
5.2Genossenschaften als Träger sozialer Dienstleistungen135
5.3Einkaufs- und Vertriebsgenossenschaften der freien Wohlfahrtspflege136
6Perspektiven137
7Schlussfolgerungen139
Literatur141
Das innovative Potenzial genossenschaftlichen Wirtschaftens145
1Einleitung145
2Wachstumswende, Kulturwandel und ökonomische Pluralisierung146
3Entdifferenzierung und das Potenzial des „Sowohl-als-auch“149
4Neue Genossenschaften als Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen149
5Potenziale müssen entfaltet werden151
Literatur153
Teil II Gestaltungsfelder: Sozialgenossenschaften zur Sicherstellung der sozialen Infrastruktur in der Region155
Zu genossenschaftlichen Neugründungen mit sozialer Zielsetzung156
1Abgrenzung157
2Sozialgenossenschaftstypen158
3Neugründungsgeschehen 2005 bis 2014158
3.1Neugründungsstatistik160
3.2Erkennbare Trends162
3.3Ungenutztes Potenzial der Genossenschaftsidee164
4Überlegungen für eine nachhaltige Entwicklung167
Literatur168
Genossenschaften: Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb, soziale Belange und bürgerschaftliches Engagement169
1Einleitung169
2Zum Begriff Genossenschaften170
3Wohnortnahe Betreuung von Senioren172
4Vereinbarkeit von Beruf und Familie174
5Kooperation von Behindertenwerkstätten176
6Einkaufsmöglichkeit und sozialer Treffpunkt179
7Zusammenfassung und Ausblick181
Literatur182
Seniorengenossenschaften: Bürgerschaftliches Engagement als Hilfe zur Selbsthilfe183
1Ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema184
2Die Idee: Traditionelle Hilfe zur Selbsthilfe in Vereinsform185
3Zeittausch-System gekoppelt mit Solidarmechanismus187
4Motivvielfalt des Engagements188
5Weiterentwicklungsformen der seniorengenossenschaftlichen Idee190
6Seniorengenossenschaften als Akteure im vernetzten Sozialraum191
Literatur192
Familiengenossenschaften – eine organisatorische Innovation in der Kindertagesbetreuung196
1Einleitung197
2Funktionsweise von Familiengenossenschaften199
2.1Die Familiengenossenschaft eG200
2.2NOWEDA-Familiengenossenschaft eG204
2.3Familiengenossenschaft Monheim eG208
3Aktuelle Trends in der Rechtsformwahl209
3.1Elterninitiativen und Zusammenschlüsse von Tagespflegekräften210
3.2Unternehmenskooperationen für die (über-)betriebliche Kinderbetreuung213
4Potenziale für mehr (Familien-)Genossenschaften214
5Fazit218
Literatur219
Mehrgenerationenhäuser als gelebtes genossenschaftliches Gemeinschaftsformprinzip223
1Das System Mehrgenerationenhaus224
1.1Bewohnerprofil226
1.2Gelebte Gegenseitigkeit als genossenschaftliches Formprinzip228
1.3Sozialkapital229
1.4Salutogenetische Dimensionen230
2Ort des personalen Erlebnisgeschehens230
3Kommunale Daseinsvorsorge: Mehrgenerationenhäuser zwischen Autonomie und Vernetzungen232
Literatur233
Arbeitslosen- und Selbsthilfegenossenschaften – sozialgenossenschaftliche Ansätze zur Schaffung von Beschäftigung235
1Annäherungen und Differenzierungen zum Begriff Arbeitslosengenossenschaften236
1.1Anliegen der Ausführungen236
1.2Abgrenzung mithilfe der genossenschaftlichen Charakteristika237
1.3Arbeitslosengenossenschaften im engeren Sinne238
1.4Über Selbsthilfe zur genossenschaftlichen „Normalität“?241
2Beispiele für Genossenschaften mit dem Anliegen Beschäftigung als Förderzweck243
2.1Hausgemacht: genossenschaftliche Selbsthilfe mit Dienstleistungen243
2.2fairKauf: Fremdnütziges Anliegen mit dem Förderauftrag Beschäftigung kombiniert245
3Konzeptionelle Überlegungen und Erfahrungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen durch Genossenschaften247
3.1Qualifizierung als Hilfe zur Selbsthilfe247
3.2Konkretisierung der Umsetzung aufgrund empirischer Erfahrungen249
3.3Grenzen der Kooperativneigung von Arbeitslosen251
3.4Von der Arbeits- zur Produktivgenossenschaft: Stufenmodell zum genossenschaftlichen Vollerwerb253
3.5Motivieren, Finanzieren und Qualifizieren255
3.6Sekundärgenossenschaftliche Strukturen zur verbesserten Absatzsicherung257
4Schlussfolgerungen für die Stärkung sozialgenossenschaftlicher Ansätze für mehr Beschäftigung259
4.1Zukunftsaufgabe: Stabilisierung durch eine Betriebswirtschaftslehre der Kooperative259
4.2Differenzierte Unterstützungsinstrumentarien für die unterschiedlichen Ansätze260
Literatur262
Schülergenossenschaft – ein frischer Weg zur inneren und äußeren Öffnung von Schule268
1Modell und Funktionsweise einer Schülergenossenschaft269
1.1Das Modell269
1.2Die bisherige Umsetzung271
2Pädagogische Ziele von Schülerfirmen272
3Effekte des genossenschaftlichen Ordnungsmodells und Förderkonzepts274
3.1Die pädagogischen Folgen des genossenschaftlichen Ordnungsmodells274
3.2Die besondere Qualität des Förderkonzepts276
3.3Der Einfluss auf Lehrkräfterolle, Verhalten der SchülerInnen und Schulorganisation277
3.4Die Genossenschaftlichkeit der praktizierten Wirtschaftsweisen279
4Fazit281
Literatur282
Teil III Internationale Erfahrungen mit Sozialgenossenschaften285
Sozialgenossenschaften in Europa – vorhandene und zu hebende Potenziale286
1Einleitung286
2Genossenschaften und soziale Unternehmen in England288
2.1Echte Genossenschaften289
2.2Fallstudie: Genossenschaftliche Dorfläden in England290
3Gemeinnützige Genossenschaften in Frankreich291
4Soziale Genossenschaften in Italien292
4.1Regelung und Bedeutung der sozialen Genossenschaften293
4.2Sozialgenossenschaften in Südtirol294
5Rechtsrahmen für Sozialgenossenschaften295
5.1Neue Tendenzen in der Konzeption mit Auswirkungen auf das Genossenschaftsrecht295
5.2Eigene Rechtsformen für hybride Zusammenschlüsse296
6Zweck und Wirkung von Genossenschaften296
7Fazit296
Literatur299
Sozialgenossenschaften in Italien301
1Einleitung301
2Die Entwicklung der Sozialgenossenschaft in Italien303
2.1Veränderungen des italienischen Wohlfahrtssystems303
2.2Rechtliche Rahmenbedingen: Gesetz Nr.?3811991304
3Die Sozialgenossenschaften heute308
3.1Überblick …308
3.2… und Beispiele309
4Abschließende Betrachtung312
Literatur312
Sozialgenossenschaften in Schweden314
1Einleitung314
2Übersicht über die genossenschaftliche Situation in Schweden315
3Statistik316
4Sozialgenossenschaften in Schweden317
5Genossenschaftliche Kinderbetreuung318
6Soziale Unternehmen und arbeitsintegrierende Genossenschaften (AIG) – Diskurs319
7Erfahrungen und Umfeld320
8Entwicklung der arbeitsintegrierenden Genossenschaften322
9Geschäftsmodell323
10Aktuelle Herausforderungen325
11Praktische Beispiele327
11.1Yallatrappan327
11.2Basta327
12Fazit328
Literatur328
Zur Bedeutung von Sozialgenossenschaften in der zivilgesellschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit330
1Vorbemerkung330
2Einführung331
3Zivilgesellschaftliche Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel des bischöflichen Hilfswerks Misereor332
4NGOs als Sozialgenossenschaften336
5Beispiele342
6Zusammenfassung und Ausblick343
Literatur344
Genossenschaftliche Selbsthilfe in anthropologischer Perspektive345
Kontaktdaten der genossenschaftlichen Prüfungsverbände363
Prüfungsverbände im Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.?V. (GdW)365

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