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E-Book

Gesundheitsförderung mit Migrantenselbstorganisationen

im Kontext von netzwerkorientierter Gemeinwesenarbeit

AutorFranziska Günther
VerlagAkademische Verlagsgemeinschaft München
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl168 Seiten
ISBN9783960912088
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Migrantische Bevölkerungsgruppen sind in Deutschland mit vielfältigen Herausforderungen sowie sozialer Ungleichheit konfrontiert. Dies birgt für die Betroffenen oft erhebliche Konsequenzen, u.a. in Form von gesundheitlichen Benachteiligungen. Soziale Arbeit als Akteurin der professionellen Gesundheitsförderung muss sich mit dieser Problematik auseinandersetzen. Entgegen verbreiteter defizitorientierter Sichtweisen sollte sie entsprechend Antonovskys Salutogenese-Modell allerdings verstärkt die vielfältigen Ressourcen von Menschen mit Migrationshintergrund berücksichtigen. Diese Arbeit untersucht aus einem solchen Ressourcenblickwinkel zunächst die oft verkannten Potenziale von Migrantenselbstorganisationen als gesundheitsfördernde mesosoziale Netzwerke. Daraufhin werden vor dem Hintergrund der Ottawa-Charta und einer eigenen Expertenumfrage grundlegende Handlungsperspektiven entwickelt, wie eine empowerment- und netzwerkorientierte Gemeinwesenarbeit diese Potenziale stärken kann.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum5
Inhaltsverzeichnis8
1. Einleitung12
1.1. Thematische Einführung und Entwicklung der Fragestellung12
1.2. Vorgehensweise zur Beantwortung der Fragestellung14
2. Antonovskys Modell der Salutogenese als theoretische Grundlage eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses18
2.1. Salutogenese – Einführung und Gegenüberstellung zur Pathogenese18
2.2. Die Entwicklung von Gesundheit nach Antonovskys Modell21
3. Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland - Ein salutogenetischer Blick26
3.1. Einführung26
3.2. Migration als kritisches Lebensereignis27
3.3. Soziale Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in ihrer gesundheitlichen Bedeutung30
3.4. Die Ressourcenvielfalt von Menschen mit Migrationshintergrund34
4. Migrantenselbstorganisationen in Deutschland40
4.1. Begriffliche Annäherung40
4.2. Entstehungsgeschichte und Aktivitätenlandschaft43
5. Migrantenselbstorganisationen im Kontext der Netzwerktheorie48
5.1. Zum Begriff des sozialen Netzwerks48
5.2. Migrantenselbstorganisationen als mesosoziale Netzwerke von Menschen mit Migrationshintergrund50
6. Migrantenselbstorganisationen als gesundheitsfördernde Netzwerke54
6.1. Gesundheitsförderung durch soziale Unterstützung54
6.1.1. Soziale Unterstützung und Gesundheit54
6.1.2. Soziale Unterstützung in Migrantenselbstorganisationen57
6.1.3. Vermittlung interkultureller Anerkennung und sozialer Unterstützung durch Migrantenselbstorganisationen61
6.2. Gesundheitsförderung durch zivilgesellschaftliche Partizipation65
6.2.1. Zivilgesellschaftliche Partizipation und Gesundheit65
6.2.2. Zivilgesellschaftliche Partizipation durch Migrantenselbstorganisationen68
6.3. Gesundheitsförderung durch Verbesserung individueller Lebenschancen74
6.3.1. Bildung, Arbeitsmarktchancen und Gesundheit74
6.3.2. Verbesserung von Bildungs- und Arbeitsmarktchancen durch Migrantenselbstorganisationen76
6.3.3. Gezielte Schaffung von Bildungskapital – Das Beispiel der spanischen Elternvereine82
7. Zwischenfazit86
8. Handlungsauftrag der Sozialen Arbeit zur Unterstützung der Gesundheitsförderung von Menschen mit Migrationshintergrund durch ihre Eigenorganisationen90
8.1. Die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung – Eine „salutogenetische Programmatik“90
8.2. Implikationen für die Soziale Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund und ihren Organisationen92
8.3. Hoher Handlungsbedarf - Ergebnisse aus einer eigenen Umfrage95
9. Netzwerk- und ressourcenorientierte professionelle Haltung als Handlungsgrundlage98
9.1. Netzwerkperspektive und Empowermentgedanke in der Sozialen Arbeit98
9.2. Ressourcenorientierung als grundlegender Perspektivwechsel im Hinblick auf Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Organisationen101
10. Netzwerkorientierte Gemeinwesenarbeit als Handlungsansatz106
10.1. Gemeinwesenarbeit und ihre Bezüge zur Gesundheitsförderung106
10.2. Netzwerkorientierte Gemeinwesenarbeit als parteiliche „intermediäre Instanz“109
10.3. Unterstützungspotentiale netzwerkorientierter Gemeinwesenarbeit im Hinblick auf Migrantenselbstorganisationen113
11. Handlungsperspektiven im Rahmen der Leitstandards von Gemeinwesenarbeit118
11.1. Zielgruppenübergreifendes Handeln - „Ent-Ethnisierung“ sozialer Probleme und entsprechender Lösungsstrategien118
11.2. Orientierung an den Bedürfnissen und Themen der Betroffenen - Einbezug von Migrantenselbstorganisationen als „Sprachrohre“ sowie Vermittler und „interkulturelle Öffnung“ der Gemeinwesenarbeit122
11.3. Förderung der Selbstorganisation – Kooperation mit der professionellen Selbsthilfeunterstützung zur Förderung von Migrantenselbstorganisation(en)127
11.4. Nutzung der vorhandenen Ressourcen – Mitsprache bei der materiellen Gemeinwesengestaltung und Verbesserung des multikulturellen Klimas132
11.5. Ressortübergreifendes Handeln – Unterstützung der Arbeit von Migrantenselbstorganisationen in allen Tätigkeitsbereichen135
11.6. Vernetzung und Kooperation - Gleichberechtigte Einbindung von Migrantenselbstorganisationen in örtliche Akteursnetzwerke140
12. Fazit und Ausblick144
12.1. Zusammenfassung der Ergebnisse zur abschließenden Beantwortung der Fragestellung144
12.2. Ausblick149
13. Literaturverzeichnis152

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