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Gewaltdarstellungen in den Medien und ihr Einfluss auf das menschliche Handeln

AutorAndreas Grote
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl125 Seiten
ISBN9783638102681
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: sehr gut, Universität Lüneburg (FBI), Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Nachdem ich zum wiederholten Male innerhalb kürzester Zeit in den Nachrichten von Jugendlichen erfuhr, die einige ihrer Mitschüler oder Lehrer töteten, beschloss ich, mich damit näher auseinander zu setzen. Ebenso wie die breite Öffentlichkeit und insbesondere als angehender Lehrer war ich schockiert über diese Taten und fragte mich, wie so etwas möglich sei. Auch wenn ich und vielleicht auch der Leser bestimmte vage Vorstellungen davon habe, wie es zu der Tat kommen konnte, bleibt eines doch für die meisten von uns emotional unbegreiflich und formuliert sich in dem Gedanken: Wieso haben die kein Mitleid? Wie können die so gefühlskalt sein? Ich möchte an dieser Stelle kurz die weiteren Fragen wiedergeben, die ich mir zur Erklärung der Tat selbst stellte, denn ich denke, sie beinhalten auf eine subtile Weise einen zentralen Aspekt der Thematik, der ansonsten nur sehr versteckt in den wissenschaftlichen Ausführungen vorkommt. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass es eine sehr emotionale Sichtweise ist, und Emotionen lassen sich wissenschaftlich schlecht abbilden und als Erklärungen verwenden. Ich konnte mir unmöglich vorstellen, wie die Jugendlichen zu so etwas fähig sein konnten. Mir fiel auf, dass ich mir das Verhalten von Kriegsverbrechern, Killern und Folterknechten besser begreiflich machen konnte als das Verhalten dieser Jugendlichen. Bei der zuerst genannten Personengruppe liegt das zum großen Teil daran, dass sich ihr Verhalten durch deren Lebensumstände begründet, die so extrem und mir so fremd sind, dass ich vielleicht einfach akzeptiere, dass ein Mensch in solchen Situationen zu solchen Handlungen fähig wäre. Aber in diesem Fall waren die Umstände, in denen die beiden Jungen lebten einfach zu vertraut, als dass es mir gelingen konnte, ihre Tat auf diese Umstände zurückzuführen und mich gewissermaßen in die Jugendlichen hineinzuversetzen. Ich konnte mir die Frage nicht beantworten, wie ein Mensch so ohne Mitgefühl für die Opfer und Angehörigen handeln kann. [...]

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