Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
A. Kirche und Staat: Einheit, Trennung – neue Begegnung in Demokratie | 12 |
I. Gott und seine Kirche – das Volk und seine Demokratie | 12 |
1. Gott und Volk: eine alte und ganz neue Frage. Vom Staats-Kirchen-Recht zu „Demokratie und Kirche“ | 12 |
2. Vox Populi – Vox Dei: „Volk als Gott“ – „Volk gegen Gott“? | 14 |
a) Das auserwählte Volk | 14 |
b) Propheten und Priester | 15 |
c) Das Volk – auf sich selbst gestellt | 15 |
d) Das demokratische Volk und sein souveränes Wort | 16 |
e) Die Grundthese: Zwei Reiche – eine Versöhnung | 18 |
II. Irrwege: Staatskirche – Trennung von Kirche und Staat | 19 |
1. Die Kirche in der Versuchung des Staatskirchentums | 19 |
a) „Staatskirche“ und „Freikirchen“ – Gemeinsamkeiten im Kirchenbegriff | 19 |
b) Die „unsterbliche“ Staatskirche – vom Scheiterhaufen zum Sozialzwang | 22 |
c) Das Christentum, seine „Staatskirche“ und deren Zukunft | 26 |
2. Demokratie: notwendige Trennung von Kirche und Staat? | 28 |
a) Demokratische Staat-Kirchen-Trennung: Antithese zur feudalen Staatskirche | 28 |
b) Ein Kompromiss: das Konkordatssystem | 31 |
c) Grenzen konkordatärer Zusammenarbeit | 32 |
3. Trennung von Kirche und Staat: ein demokratisches Dogma | 34 |
a) Das Volk im Aufstand des Geistes | 34 |
b) Trennung von Kirche und Staat: Negation des Menschen als natürliche Einheit | 38 |
4. Demokratisches Staats-Kirchen-Recht auf einem Dritten Weg? | 41 |
III. Demokratische Gefahren für die Kirchlichkeit | 42 |
1. Demokratie: Dynamik der Machtbesetzung | 42 |
a) Demokratie: eine ganz neue Souveränität „in Etappen“ – endlich ernst zu nehmen | 42 |
b) Die neue demokratische Souveränität und die Kirchlichkeit | 43 |
2. Demokratische Kirchenbesetzung „nach Staatsbesetzung“: Gefahren und Chancen | 44 |
a) Besetzung der Macht: Versuchung aktiv-totalitärer Gewalt | 44 |
b) Demokratie als allseitige Präsenz des Volkes | 45 |
c) Die Gefahren des Radikal-Demokratismus | 48 |
B. Grundstrukturen der „Zwei Reiche“: Distanzen und Versöhnungen | 53 |
I. Die beiden Reiche: Distanz und Nähe | 53 |
1. Zwei Welten in Grundsatz-Distanz | 53 |
2. Kirche: „eine andere Welt“, auch gegenüber der Demokratie | 55 |
a) Zwei Reiche mit gleichen Staatselementen | 55 |
b) Und doch: fundamental verschiedene Zielvorstellungen | 56 |
3. Diesseits als Weg, als Vorstufe zum Jenseits | 57 |
a) Das Jenseits – Realität auch der Demokratie | 57 |
b) Demokratisches Verständnis für Widerstand bis zum Märtyrertum | 58 |
c) Spannungen zwischen kirchlichen und demokratischen Erwartungshaltungen | 59 |
4. Jenseits als Belohnung für Diesseits | 61 |
a) Die religiöse Kompensation diesseitiger Leiden – „Opium für das Volk“ und amerikanischer Optimismus | 61 |
b) Demokratie und religiöse Gehorsamspflicht im Diesseits | 65 |
5. Demokratie als „irdisches Vor-Bild“ – Erkenntniswege vom Diesseits zum Jenseits? | 68 |
a) Religion wie Politik: Willensentscheidungen, nicht Erkenntnisvorgänge | 68 |
b) Das Jenseits-Reich: Abbildung der irdischen Demokratie? | 70 |
c) „Gottesbeweise“ | 73 |
d) Analogia entis | 75 |
e) Subsidiarität | 76 |
f) Civitas Dei | 78 |
II. Denken „vom Ende her“ – oder „ohne ein Ende“? | 80 |
1. Der Tod des Menschen – das Weiterleben des Volkes | 80 |
a) Kirche: aus dem Tod lebend | 80 |
b) Der Tod: für den Staat ein Un-Fall | 83 |
2. Kirchliches „Denken aus Unendlichkeit“ – Demokratie im ständigen Wandel | 86 |
a) Religion: ein Denken in Unendlichkeit | 86 |
b) Demokratie: Staatsform des Wandels | 88 |
c) Begegnung und Versöhnung in einem „vorläufig Endgültigen“ | 91 |
III. Die beiden Reiche: Ziele und Werte – Glückseligkeiten | 94 |
1. Ziele als Werte: für Gläubige und Bürger der Demokratie | 94 |
2. Zielvorstellungen in Kirche und Demokratie – Freiheiten als Werte? | 96 |
a) Kirche: Gottes Wille als Ziel | 96 |
b) Die „Werte der Demokratie“: Freiheiten | 96 |
3. Politische Zustände: Ziel-Begegnungen von Kirche und Volksherrschaft? | 98 |
a) Glückseligkeit auf Erden | 98 |
b) Annäherungen demokratischer Staatszielbestimmungen und kirchlicher Lehren | 99 |
4. Die soziale Brücke: Nächstenliebe und Sozialstaat | 102 |
a) Traditionell nicht nur Begegnung: Gemeinsamkeit | 102 |
b) Die neue soziale Verantwortung der Demokratie | 103 |
c) Das Umverteilungsziel des Sozialstaates | 103 |
d) Karitas: Machtferne Nächstenliebe | 105 |
5. Vergnügensoptimierung als demokratisches Ziel – Hedonismus und Kirche | 106 |
a) Demokratie – Freiheit – Freizeit | 106 |
b) Kirche: Vergnügen als Sünde | 107 |
c) Letzte Zieldivergenzen: verschiedene Wertigkeiten irdischer Zustände | 108 |
6. Friede: gemeinsames Ziel von Kirche und Staat? | 109 |
IV. Grundhaltungen des Menschen in kirchlicher und demokratischer Gemeinschaft | 111 |
1. Die zwei Optimismen: Kirche: Erlösung im Jenseits | Demokratie: Fortschritt im Diesseits | 111 |
a) Grundoptimismus: Aktivierung des Gemeinschaftsbürgers | 111 |
b) Kirchlicher Optimismus: aus dem Jenseits ins Diesseits | 112 |
c) Demokratischer Fortschrittsoptimismus – Diesseitshoffnung | 114 |
d) Die Begegnung der beiden Optimismen: Aktivität ohne Ende | 115 |
2. Die Gegensatz-Gefahr: kirchliches Verehren – demokratisches Fordern | 116 |
a) Die Kirche: Welt der Verehrung | 116 |
b) Die respektlose Forderungsdemokratie | 118 |
c) Kann Kirche fordern – Demokratie verehren? | 119 |
3. Gnade der Kirche – Recht der Demokratie | 122 |
a) Gnade: Grundlage kirchlichen Lebens | 122 |
b) Volksherrschaft: die gnadenlose Staatsform | 123 |
c) Begegnung von Kirche und Demokratie: im Schenken | 124 |
V. Das Fazit: Begegnung aus Ferne: Demokratie und Kirche in Räumen, auf Wegen der Versöhnung | 128 |
1. Begegnungsräume | 129 |
2. Voneinander lernen | 129 |
C. „Demokratisierung“ der Kirchen | 132 |
I. Demokratische Wurzeln christlicher Kirchlichkeit | 132 |
1. Demokratische Elemente und Entwicklungen im kirchlichen Raum | 132 |
a) Die alte Kirche: von der Basisbewegung zur Volksnähe der Ordensreligion | 132 |
b) Der Protestantismus der Gemeinden und Synoden: Reform kirchlicher Demokratie | 133 |
c) Katholische Volksbewegungen | 135 |
2. Die Neue Demokratisierungsbewegung | 136 |
a) Übernahmen aus demokratischer Politik | 136 |
b) „Kirche von Unten“ | 137 |
II. Grenzen der Demokratisierung in Staat und Gesellschaft | 138 |
1. Staat und Gesellschaft – eine demokratische Einheit | 138 |
2. Grenzen staatlich-gesellschaftlicher Demokratisierungen | 139 |
a) Staat: Ordnungsstatik gegen Dynamik – Verfassungsstabilität | 139 |
b) Demokratisierungsbewegungen | 143 |
III. Letzte kirchliche Grenzen aller Demokratisierung | 144 |
1. Beide Reiche: auf Fels gebaut | 144 |
2. Kirchliche Unverzichtbarkeiten | 145 |
a) Das Heilige – das Dogma | 145 |
b) Das Amt – das Letzte Wort | 146 |
c) Die letzte Unwandelbarkeit des Kirchlichen | 147 |
IV. Demokratisierung also der Kirche in vielem – ja, kirchliche Demokratie als solche – nein | 148 |
1. Demokratie und Kirchendisziplin | 149 |
2. Mitsprache der Gläubigen, des Volkes | 150 |
3. Gleichberechtigung – Gleichheit | 151 |
D. Die religionsoffene Demokratie | 154 |
I. Das Wertebekenntnis der Demokratie | 154 |
II. Freiheit: des Demokraten – des Christenmenschen | 155 |
III. Achtung vor der Jenseitsdimension religiöser Gefühle | 156 |
IV. Kirche: „Religiöse Minderheit“ in der Demokratie | 157 |
V. Demokratie in Verehrung | 159 |
E. Ausblick: also doch Vox Populi – Vox Dei? | 161 |
Sachwortverzeichnis | 165 |