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Grenzen der Marktlogik

Die unsichtbare Hand in der ärztlichen Praxis

AutorMarianne Rychner
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl296 Seiten
ISBN9783531902104
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Mehr Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen, so der Tenor aktueller gesundheitspolitischer Debatten, soll Transparenz schaffen, Kosten senken, Missbräuche verhindern und die Qualität der Leistungen steigern. Marianne Rychner zeigt anhand objektiv-hermeneutischer Materialanalysen, in welcher Weise professionalisierte ärztliche Praxis und die Logik des Marktes in einem Widerspruch zueinander stehen. Dies wird deutlich anhand einer detailgetreuen Rekonstruktion zweier ärztlicher Konsultationen. In der Interaktion zwischen Ärztin und Patient entfaltet sich eine komplexe Handlungslogik. Diese konfrontiert die Autorin mit aktuellen Versuchen, der ärztlichen Praxis den Charakter eines marktkonformen Produkts zu geben.



Dr. Marianne Rychner, Soziologin, ist als Forscherin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der öffentlichen Verwaltung des Kantons Bern (Schweiz) tätig.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Danksagung10
Einleitung12
1 Professionalisierungstheoretische Grundlagen21
1.1 Kontroversen um den Professionalisierungsbegriff22
1.2 Die klassische und die reformulierte Professionalisierungstheorie23
1.3 Die historisch-machttheoretische Sicht auf Professionalisierung35
1.4 Die These von der notwendigen Verberuflichung ärztlicher Tätigkeit39
1.5 Idealtypus, Professionsideal und die Praxis43
2 Mehr Markt, damit Krankheit weniger kostet: Deutungen aus der Politik49
2.1 Die Debatte um die Revision des Krankenversicherungsgesetzes50
2.2 Marktgesetze sind immer gut, auch wenn sie es nicht sind55
2.3 Markt als Bekenntnis und Mutprobe56
2.4 Ist mit Markt Markt gemeint?57
2.5 Der Markt als Katalysator von Deprofessionalisierung60
3 Der Gegenstand der Marktdebatte: Zwei Ärzte in der Praxis65
3.1 Methodologische Einwände gegen Selbstversuche und deren Widerlegung66
3.2 Eine Patientin bei ihrem Hausarzt68
3.3 Ein Spezialist und eine Patientin118
3.4 Theoretisches aus zwei Praxen173
4 Die Versicherung als Kundin: Das Projekt „ Ärzterating“189
4.1 Mit Annemarie Rohner den Fragebogen ausfüllen190
5 Der Patient als Kunde: Werbung für therapeutische Leistungen210
5.1 Die farbenfrohe Präsentation eines „Gesundheitszentrums“212
5.2 Das schlichte Faltblatt eines Psychologen227
5.3 Ärztinnen an der Gesundheitsmesse243
6 Schlussfolgerungen245
Literaturverzeichnis253
Anhang258
I Konsultation beim Hausarzt259
II Konsultation beim Lungenspezialisten268
III Fragebogen Ärzterating287
IV Das Faltblatt eines Psychologen291

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