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Grundlagen der Regelungstechnik Kontinuierliche und diskrete Systeme

AutorAnton Braun
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl416 Seiten
ISBN9783446405219
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Mit diesem Lehrbuch sind Studenten der Elektrotechnik und Mechatronik in der Lage, sich optimal auf ihren Studienabschluss vorzubereiten. Es bietet alle wichtigen Teilbereiche der Regelungstechnik, wie: Grundsätzlicher Aufbau technischer Regelkreise Einführung in die mathematische Beschreibung kontinuierlicher Systeme Analyse und Synthese technischer Systeme im Zustandsraum Digitale Regelung kontinuierlicher Systeme Der Stoffumfang bleibt durch die straffe und konsistente Darstellung überschaubar. Die wesentlichen Grundlagen werden mit vielfältigen praktischen Beispielen vertieft. MATLAB- und SIMULINK-Beispiele stehen auf einer Website zur Verfügung. Das Buch ist auf Grund seiner breit angelegten Basis für Studenten der Fachhochschulen sowie der Technischen Universitäten gleichermaßen geeignet. Im Internet: MATLAB- und SIMULINK-Beispiele

Umschlagtext

Mit diesem Lehrbuch sind Studenten der Elektrotechnik und Mechatronik in der Lage, sich optimal auf ihren Studienabschluss vorzubereiten. Es bietet alle wichtigen Teilbereiche der Regelungstechnik, wie: - grundsätzlicher Aufbau technischer Regelkreise - Einführung in die mathematische Beschreibung kontinuierlicher Systeme - Analyse und Synthese technischer Systeme im Zustandsraum - digitale Regelung kontinuierlicher Systeme. Der Stoffumfang bleibt durch die straffe und konsistente Darstellung überschaubar. Die wesentlichen Grundlagen werden mit vielfältigen praktischen Beispielen vertieft. Das Buch ist auf Grund seiner breit angelegten Basis für Studenten der Fachhochschulen sowie der Technischen Universitäten gleichermaßen geeignet. MATLAB- und SIMULINK-Beispiele stehen auf einer Website zur Verfügung: homepages.fh-regensburg.de/~bra39117/

Über den Autor

Dr.-Ing. Anton Braun ist Professor für Regelungstechnik an der Fachhochschule Regensburg und Buchautor.

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Kapitelübersicht
  1. Vorwort und Inhaltsverzeichnis
  2. 1 Einleitung
  3. 2 Regeleinrichtungen
  4. 3 Analyse des transienten und stationären Verhaltens von Systemen
  5. 4 Stabilität von Regelkreisen
  6. 5 Qualitätskriterien von Regelkreisen
  7. 6 Entwurf linearer Regelkreise
  8. 7 Mathematische Beschreibung linearer Systeme im Zustandsraum
  9. 8 Stabilität von Systemen
  10. 9 Regelkreis-Synthese im Zustandsraum
  11. 10 Diskrete Regelung kontinuierlicher Systeme
  12. 11 Übertragungsverhalten diskreter Systeme
  13. 12 Synthese diskreter Regelsysteme
  14. Anhang I
  15. Anhang II
  16. Literatur-und Sachwortverzeichnis
Leseprobe
8 Stabilität von Systemen (S. 191-192)

8.1 Einleitung

Der großeVorteil einer Regelung gegenüber einer Steuerung besteht in der Möglichkeit, durch ständige Überwachung der Ausgangsgröße(n) ein System auch dann gezielt zu beeinflussen, wenn es nur unvollständig bekannt ist. Da jedoch jede Regelung eine rückgekoppelte Struktur besitzt, können dabei Stabilitätsprobleme auftreten. Für einen in der Praxis brauchbaren Regelkreis muss gewährleistet sein, dass für beliebige Eingangssignale oder bei auftretenden Störungen keine bleibenden oder gar aufklingenden Schwingungen einer Regelgröße bzw. mehrerer Regelgrößen auftreten.In Anlehnung an Abschnitt 4.1 sollen hier noch einmal die wichtigsten Definitionen bezüglich der Stabilität von Systemen zusammengestellt werden, um einen guten Einstieg in die Definition der Stabilität auf dem Gebiet der Beschreibung von Systemen im Zustandsraum zu finden.

Ein lineares zeitinvariantes System wird genau dann als stabil bezeichnet, wenn seine Sprungantwort mit zunehmender Zeit einem konstantenWert entgegenstrebt bzw. seine Impulsantwort mit zunehmender Zeit gegen denWert null läuft.

In einfachen Fällen kann dieses Stabilitätskriterium direkt angewandt werden. Für kompliziertere Systeme ist es jedoch mühsam, den zeitlichenVerlauf der Sprung- bzw. Impulsantwort zu ermitteln. Bekannt, oder zumindest leicht zu ermitteln, ist hingegen die Übertragungsfunktion eines Systems bzw. eines Regelkreises, auf deren Untersuchung sich die Stabilitätsbetrachtung gemäß folgendem Satz reduzieren lässt:

Ein lineares zeitinvariantes System ist genau dann stabil, wenn sämtliche Pole seiner Übertragungsfunktion einen negativen Realteil haben.

Dieser Satz ist insofern schnell bewiesen, als man lediglich die gegebene Übertragungsfunktion in Partialbrüche zu zerlegen und die entstehenden Ausdrücke gliedweise in den Zeitbereich zurückzutransformieren hat. Gemäß der ersten Definition geht dann die Impulsantwort mit zunehmender Zeit nur dann gegen null, wenn – wie oben definiert – sämtliche Pole der Übertragungsfunktion des zu betrachtenden Systems einen negativen Realteil haben. Bei der Beurteilung der Stabilität entsprechend der zweiten Definition kommt nun erschwerend hinzu, dass für Systeme dritter oder höherer Ordnung ein relativ hoher Rechenaufwand notwendig ist, um die Polstellen zu berechnen und damit die Stabilität des Systems beurteilen zu können.Vorteilhaft wären deshalb Kriterien, mit denen die Stabilität beurteilt werden kann, ohne die Polstellen der Übertragungsfunktion bestimmen zu müssen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
1 Einleitung12
1.1 Grundsätzlicher Aufbau von Regelkreisen12
1.2 Ein typisches Beispiel einer angewandten Regelung13
1.3 Historischer Überblick14
1.4 Die Übertragungsfunktion14
1.5 Mathematische Modelle und Blockschaltbilder dynamischer Systeme25
2 Regeleinrichtungen32
2.1 Einteilung und Bezeichnung32
2.2 Technische Realisierung der Grundregler mit Operationsverstärkern45
3 Analyse des transienten und stationären Verhaltens von Systemen49
3.1 Typische Testsignale49
3.2 Die wichtigsten Übertragungsglieder52
3.3 Dynamisches Verhalten des Regelkreises61
3.4 Stationäres Verhalten des Regelkreises63
4 Stabilität von Regelkreisen69
4.1 Einleitung69
4.2 Das Stabilitätskriterium von Routh und Hurwitz70
4.3 Das Stabilitätskriterium von Nyquist74
4.4 DasWurzelortskurven-Verfahren89
5 Qualitätskriterien von Regelkreisen109
5.1 Entwurfsforderungen109
5.2 Systeme zweiter Ordnung110
5.3 Typische Kennwerte des dynamischen Verhaltens116
5.4 International standardisierte Gütemaßzahlen118
5.5 Das ITAE-Gütekriterium zur Optimierung des Systemverhaltens119
6 Entwurf linearer Regelkreise122
6.1 Regelkreis-Synthese im Bode-Diagramm122
6.2 Regelkreis-Synthese mit Hilfe vonWurzelortskurven151
6.3 Empirische Einstellregeln von Ziegler und Nichols159
7 Mathematische Beschreibung linearer Systeme im Zustandsraum162
7.1 Einleitung162
7.2 Analyse geregelter Systeme im Zustandsraum173
7.3 Normalformen der Zustandsraumdarstellung181
8 Stabilität von Systemen193
8.1 Einleitung193
8.2 Das Stabilitätskriterium von Liapunov für lineare Systeme im Zustandsraum194
9 Regelkreis-Synthese im Zustandsraum204
9.1 Einleitung204
9.2 Das Verfahren der Polzuweisung204
9.3 Regelkreis-Synthese unter Verwendung des Zustands-Beobachters220
9.4 Optimale Regelsysteme253
10 Diskrete Regelung kontinuierlicher Systeme263
10.1 Signaltypen263
10.2 Prinzipieller Aufbau digitaler Regelkreise264
10.3 Signalkonversion265
11 Übertragungsverhalten diskreter Systeme269
11.1 Übertragungsfunktion269
11.2 Idealer Abtaster271
11.3 Übertragungsfunktion zusammengesetzter Systeme283
12 Synthese diskreter Regelsysteme300
12.1 Das diskrete Filter aus einem äquivalenten analogen Filter300
12.2 Regelkreis-Synthese mit Hilfe vonWurzelortskurven316
12.3 Regelkreis-Synthese im Frequenzbereich339
Anhang I351
I.1 Die Laplace-Transformation351
I.2 Inverse Laplace-Transformation364
Anhang II372
II.1 Die z-Transformation372
II.2 Inverse z-Transformierte385
II.3 Abbildung der s-Ebene in die z-Ebene400
Literaturverzeichnis407
Grundlagen der Regelungstechnik407
Regelkreissynthese im Zustandsraum408
Digitale Regelungstechnik408
Optimale Regelprozesse409
Adaptive Regelsysteme und Neuronale Netzwerke409
Mathematische Grundlagenbücher zur Regelungstechnik409
Sachwortverzeichnis410

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